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Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition)

Titel: Vom Prinzen gezähmt (Elven Lover) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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traten in ihre Augen. Sie war so traurig für Cherry. Das war verdammt nicht fair. Sie schaute Vigor an, der sie mitfühlend ansah, und warf sich ihm heulend in die Arme.
    „Schscht! Ist ja gut. Sei nicht traurig. Sie wird darüber hinwegkommen. Wir erzählen es ihr einfach nicht, dann wird sie Merlon früher oder später vergessen und vielleicht einen anderen Mann kennenlernen.“
    Als Ellie sich ein wenig beruhigt hatte, hob sie den Kopf und schaute Vigor entschlossen an.
    „Sie hat ein Recht darauf, die Wahrheit zu wissen!“
    „Ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist. Sie würde vielleicht versuchen, ihn zu retten und könnte dabei sterben. Zudem müsste sie erst eine Erklärung vor dem König und dem Hofstaat abgeben, um Anspruch auf Merlon als ihren wahren Gefährten zu erheben. Das ist eine bindende Sache. Wenn sie die Zeremonie überlebt, dann wird sie Merlons Weib. Da gibt es kein zurück.“
    „Es ist ihre Entscheidung!“, erklärte Ellie bestimmt. „Du kannst ihr diese Entscheidung nicht einfach so abnehmen. Du hast kein Recht dazu.“
    Vigor seufzte.
    „Sie ist deine Freundin. Willst du, dass sie ihr Leben riskiert?“
    „Nein! Das will ich nicht. Doch es ist nicht meine Entscheidung, sondern ihre. Egal, ob es mir gefällt, oder nicht!“
    „In Ordnung“, stöhnte Vigor wenig begeistert. „Dann werden wir morgen mit ihr reden.“



Kapitel 15

    C herry hatte die ganze Nacht kaum ein Auge zugemacht. Ständig waren ihre Gedanken zu Merlon gewandert. Immer und immer wieder hatte sie die unterschiedlichsten Szenarios durchgespielt, was passiert wäre, wenn sie nicht vor ihm davongelaufen wäre oder zumindest anders reagiert hätte, nachdem Merlon sie nach Amarantus entführt hatte. Sie konnte ihre Schuldgefühle und ihren Schmerz nicht überwinden. Irgendwann gegen fünf Uhr morgens hatte sie es aufgegeben und war aufgestanden, um sich in die Küche zu setzen und Kaffee zu trinken. Jetzt, fünf Kaffee und zwei Stunden später, saß sie noch immer an dem Tisch mit der roten Wachstischdecke und starrte vor sich hin, als plötzlich die Tür aufging.
    Ihr Mund öffnete sich zu einem Schrei, der auf ihren tauben Lippen gefror. Mit einer Mischung aus Unglauben und Horror starrte sie auf den Mann, der zusammen mit Ellie die Küche betrat.
    „Cherry, Baby. Wir müssen reden“, sagte Ellie bestimmt.
    Cherry bemühte sich, ihren Mund langsam wieder zu schließen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie spürte, wie eine Gänsehaut über ihren Rücken kroch.
    „Vigor?“, krächzte sie heiser.
    Der Elf lächelte sie aufmunternd an und setzte sich ihr gegenüber, während Ellie an ihrer rechten Seite Platz nahm.
    „Was …?“, begann Cherry schwach.
    Ellie griff nach Cherrys Hand und schaute sie eindringlich an.
    „Wir haben dir etwas zu erzählen. Ich möchte, dass du dich nicht aufregst und das du keine voreiligen Entscheidungen triffst. Denk erst in Ruhe über alles nach. Okay?“
    „Ich … ich verstehe nicht. Was für eine Entscheidung? Was wollt ihr mir erzählen?“
    Cherrys Herz klopfte aufgeregt. Ihr Blick wanderte von Ellie zu Vigor und wieder zurück zu ihrer Freundin. Sie hatte keine Ahnung, was das alles zu bedeuten hatte.
    „Erklär du es ihr“, sagte Ellie zu Vigor.
    Der Elf fuhr sich unwohl durch die Haare. Es war offensichtlich, dass er nicht begeistert davon war, Cherry zu erzählen, was auch immer er und Ellie zu sagen hatten.
    „Merlon ...“, begann er heiser.
    Cherrys Herz fing bei der Erwähnung ihres Geliebten an zu klopfen. Sie hatte ein seltsames Gefühl in der Magengegend und ihre Hände fingen an zu zittern. Ellie bemerkte ihr Zittern und drückte ihre Hand.
    Vigor stieß einen gequälten Seufzer aus.
    „Merlon lebt.“
    Cherry hatte das Gefühl, ihr Herz sei stehen geblieben. Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht und ihr wurde schwindelig. Ellie legte stützend ihre Arme um Cherrys Schultern.
    „Aber ...“, sagte Cherry leise.
    Ihre Gedanken fingen an zu rasen. Merlon lebte. Aber warum war er dann nicht zu ihr gekommen? Wollte er sie nicht mehr? Hatte man sie deswegen in dem Glauben gelassen, er sei tot? Weil er sie nicht mehr wollte? Oder hatten seine Eltern etwas dagegen und wollten Cherry nicht für ihren Sohn? Sie konnte das durchaus verstehen. Immerhin war Merlon Thronfolger und sie nur eine gewöhnliche Frau und nicht einmal von Elfenblut. Vielleicht war das der Grund. Das könnte sie eher akzeptieren. Es wäre schmerzhafter, wenn Merlon sie nicht wollte, als

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