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Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Titel: Vom Tod verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalayna Price
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meines Kreises, und ich wich stolpernd zurück. Blieb gerade noch rechtzeitig stehen, bevor ich meinen Schutz aufhob, indem ich die Barriere berührte oder über die Begrenzung trat. Dann wäre nichts mehr zwischen mir und diesen beiden Feenwesen gewesen.
    Falin zog seine Waffe und richtete sie auf die Dornenelfe, die ihn jedoch ignorierte.
    Ihre Finger tanzten entlang der Begrenzung meines Kreises, sandten Lichtblitze heller Magie aus, die sich in meine Barriere woben.
    » Die Schattenfrau sendet dir eine Warnung«, sagte sie. » Eine Geisterfrau aus Blut ist einen Schatz wert in Silberketten. Und wenn sie eine Närrin ist, wird sie durch Befehle meine Schmerzen kennenlernen. Sie, die SIEHT , kennt den leeren Blick der Augen, und siebenmal wird sie wissen, was er genommen hat. Der Blutmond steigt hoch über meinen Sorgen auf, und die Goldenen Hallen werden am Morgen danach von einem Albtraum beherrscht sein.«
    » Was bedeutet das?«, wollte ich wissen.
    Die Dornenelfe lächelte nur. » Hier ist mein Rat, Alex Craft: Renn fort. Ändere deinen Namen. Ändere dein Gesicht. Und renn schnell.«
    Dann wandte sie sich um, und als ob sie ihrem eigenen Rat folgen wollten, rannten die beiden Feenwesen davon.
    » Sie können nicht einfach beschließen, dass Sie in meiner Wohnung bleiben!«
    Der Hauch eines Lächelns lag auf Falins Lippen. » Doch, ich kann. Ich bleibe. In den letzten vierundzwanzig Stunden haben Sie unberechtigterweise einen Mordschauplatz betreten, sind erwischt worden, als Sie ein Buch mit grauen Zaubersprüchen ins Gebäude der Zentralen Polizeibehörde schmuggeln wollten, sind in den Gouverneurspalast eingedrungen, auf Sie wurde geschossen, und dann haben Sie auch noch ein Feen-Pärchen als Klienten angenommen. Sie sind eine Gefahr für sich selbst, wenn man Sie allein lässt.« Damit schloss er die Tür hinter sich.
    » Das stimmt doch gar nicht!« Nun ja, einiges stimmte schon. Und auch, dass ich für die Leute, die sich bei mir befanden, eine Gefahr darstellte. PC rannte um unsere Beine herum, und ich hob ihn hoch. » Ich gehe heute Abend nicht mehr weg. Es ist alles okay.«
    » Und Sie sind schon wieder eiskalt.«
    Was bedeutet, dass er sich auch noch in mein Bett einlädt.
    » Dann sehen Sie es eben als eine Art Polizeischutz an«, meinte er und schenkte mir nun ein strahlendes Lächeln.
    Ich verdrehte die Augen. Doch wenn ich ehrlich war, war es mir lieber, wenn ich nicht allein bleiben musste. » Ich drehe eine Runde mit PC . Wir reden noch einmal über dieses Thema, wenn ich zurückkomme.«
    Als ich zurückkehrte, war Falin gerade dabei, meine Küchenschränke zu durchforsten.
    » Wie können Sie nur mit diesem Fraß überleben?«
    Ich hakte PC s Leine aus. » Hey, Sie haben sich bei mir eingeladen. Zu essen gibt’s, was da ist.«
    Falin schlug die Kühlschranktür zu. » Lassen Sie die Schuhe an. Wir gehen einkaufen. Im Supermarkt.«
    Zwei Stunden später durchzog der köstliche Duft von Knoblauch und Zitrone meine Wohnung, und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Dieser Duft lockte mich vom Computer weg. Ich schlenderte in die Küche. Die Hände in den hinteren Taschen meiner Jeans versuchte ich, über Falins Schultern hinweg einen Blick auf den Herd zu erhaschen.
    » Ich dachte, man braucht einen Grill, um Steaks zuzubereiten.« Genau das hatte ich auch schon im Supermarkt gesagt, als er die dicken Fleischscheiben ausgesucht hatte. Er hatte nur den Kopf geschüttelt und sie in den Einkaufswagen gelegt. Nicht dass ich mich darüber beklagt hätte. Ab und zu aß ich gemeinsam mit Holly und Caleb, doch in der letzten Zeit kam sämtliches Fleisch, das ich verzehrte, aus Konservendosen.
    Falin wendete die brutzelnden Steaks. » Ich grille sie nicht, sondern brate sie. Und Sie verschwinden jetzt wieder aus der Küche, es sei denn, Sie wollten die Zutaten für den Salat schneiden.«
    Es störte mich nicht, rausgeschmissen zu werden. Nicht wirklich. Als der Salat fertig war, legte Falin die Steaks neben die dampfenden Ofenkartoffeln auf unsere Teller.
    » Wo essen wir?«, fragte er und schaute sich um.
    » Hm…« Mist, darüber hatte ich nicht nachgedacht. Normalerweise aß ich vor dem Computer oder gegen den Küchentresen gelehnt. Ich besaß nicht einmal einen zweiten Stuhl.
    Ich zuckte mit den Schultern. » Fußboden-Picknick?«
    Er schüttelte den Kopf und ließ seinen Blick erneut durch den Raum schweifen, als könnte er einen versteckten Tisch finden, wenn er sich nur angestrengt genug

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