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Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Titel: Vom Tod verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalayna Price
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vermutlich das Beste, was dieser Partei passieren konnte. Aber…
    » Aber Sie suchen keinen Mörder, nicht wahr?«
    Falin schüttelte den Kopf.
    » Dann weiß das FIB , was Coleman war– ist?«
    Er betrachtete mich schweigend.
    Ein weißer Van bog in das Parkhaus ein. Die Handschuhe, der Wahrheitszauber, sein Wissen über Coleman …
    » Sie sind selbst ein Elf, nicht wahr?«
    Er sah mich weiterhin nur an. Weder leugnete noch bestätigte er es. Dann glitt sein Blick zu dem Van, der auf uns zuhielt, und ohne Warnung stieß er mich zurück.
    » Hinlegen!«, brüllte er, als die Schiebetür des Vans aufglitt und der dunkle Lauf einer Waffe erschien.
    Falins Körper prallte gegen meinen, warf mich zu Boden. Rauer Beton schürfte meine Hände, meine Wange auf. Mit seinem Gewicht drückte Falin mich zu Boden, als Schüsse durch die Luft knallten. Einer, zwei, drei. Eine Autoscheibe barst, Splitter regneten auf meine ausgestreckte Hand.
    Dann sprang Falin auf, die Pistole bereits gezogen. Ich blickte unter dem Auto hindurch, das neben uns stand, und konnte die Stoßstange des Vans erkennen, der nun davonfuhr. Falin feuerte. Querschläger prallten von dem Metall ab. Ein Reifen platzte.
    Doch der Van hielt nicht an, beschleunigte stattdessen. Funken sprühten. Er bog um eine Ecke und verschwand.
    » Alles in Ordnung, Alexis?«, rief Falin mir zu, ohne sich umzudrehen.
    Ich schob mich auf die Knie. Meine Hände zitterten, Adrenalin raste immer noch durch meinen Körper, und dennoch sagte ich: » Ja. Ja, es ist alles in Ordnung.«
    Etwas Schmales, Zylindrisches mit einer scharfen Spitze rollte gegen mein Bein. Etwas, das vor Magie nur so prickelte. Mit einem Taschentuch nahm ich es auf.
    Falin hielt die Waffe immer noch gezückt. Er streckte mir die freie Hand hin. » Wir sollten verschwinden.«
    » Ja.« Ich ergriff seine Hand, dann rannten wir zu seinem Wagen.
    » Waren die hinter Ihnen oder hinter mir her?«, fragte ich und starrte auf den Betäubungspfeil, der auf meiner Küchentheke lag.
    » Hinter Ihnen.«
    Ich runzelte die Stirn und drückte PC so fest an mich, dass er winselte. Ich ließ ihn trotzdem nicht los. » Wieso sind Sie so sicher? Sie haben schließlich einen von ihnen erschossen.«
    Falin zog einen Handschuh aus und griff nach dem Pfeil. Er starrte auf die Flüssigkeit, die sich in der Kanüle befand, rollte sie auf seiner Handfläche. » Das Zeug hier enthält einen K.o.- und einen Gleichgültigkeitszauber. Die waren nicht hinter mir her.« Er zog den Handschuh wieder an.
    Aber wie haben sie mich gefunden? Ich zitterte. Mir war kalt, nun, da der Adrenalinschub nachgelassen hatte. Und ein bisschen schwindelig war mir auch, deshalb ging ich zu meinem Bett hinüber und setzte mich.
    Falin blickte mich besorgt an. » Sie sollten etwas essen.«
    Ich nickte, obwohl ich nicht wirklich Hunger hatte. Dann schaute ich auf die Uhr. Es war schon nach sechs. Ja, Zeit fürs Abendessen. Dann fiel es mir plötzlich wieder ein.
    Nach sechs?
    Ich sprang auf. » Shit. Ich habe einen Klienten.«
    » Was? Sind Sie verrückt? Sagen Sie ab!«
    Ich wünschte, ich könnte absagen. Es war siebzehn Minuten nach sechs, und wahrscheinlich waren meine Klienten bereits auf dem Weg zum Friedhof. Ich musste dort hingehen.
    Ich setzte PC aufs Bett und griff nach meiner Handtasche.
    Dann blieb ich stehen und schaute Falin an. » Äh… kommen Sie mit?«
    » Weil Sie einen Chauffeur brauchen?«
    Ja, auch. Aber so wie es mir im Moment ging, würde ich mich tausendmal besser fühlen, wenn er bei mir war statt Holly oder Caleb. » Bitte!«
    Mit vierzehn Minuten Verspätung erreichten wir den Sleepy-Knoll-Friedhof. Ein grüner Sedan stand auf dem Besucherparkplatz, und ein junges Paar wartete vor dem Eingangstor.
    » Das müssen die Feegans sein«, sagte ich und deutete mit dem Kopf auf die beiden. Doch ich stieg nicht aus. Reiß dich zusammen, Alex. Deine Kunden müssen nicht mitbekommen, dass du zitterst. Ich atmete tief ein. Und wieder aus.
    Falin stellte den Motor ab. Und auch er blieb sitzen und betrachtete mich, als wartete er darauf, dass ich sagte, wie es weiterging. Einverstanden. Denn das hier war mein Territorium, ich würde den Schatten beschwören.
    Ich zitterte noch immer. Verdammt. Also lenkte ich Magie in meinen Beruhigungszauber.
    Mein Geist leerte sich, wurde klar und ruhig.
    » Alex?« Falin rüttelte an meiner Schulter.
    Die Blase platzte. Ich hob den Kopf. Jetzt war ich tatsächlich viel ruhiger. Ich würde den Auftrag

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