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Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Titel: Vom Tod verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalayna Price
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könnte ebenso leicht einschlafen«, sagte ich zu ihm.
    Er schaute nicht mal mehr auf.
    Ich kuschelte mich unter meine Decke, schloss die Augen ganz fest– und war immer noch wach, als sich die Badezimmertür wieder öffnete. Die Matratze gab nach, als Falin sich hinlegte, und der frische Duft der Seife, die er sich gekauft hatte, zog zu mir herüber.
    Dann legte er seinen Arm um meine Taille. Und gleichzeitig spielte mein Herz verrückt. Ich war ganz atemlos, versuchte jedoch, es mir nicht anmerken zu lassen.
    » Gute Nacht, Alexis«, flüsterte Falin, und sein Atem strich über meinen Hals.
    Ich wagte es nicht, ihm zu antworten oder gar mich zu bewegen, als er seine Finger auf meinem Bauch spreizte. Ich lag in der Dunkelheit und lauschte. Und erst lange, sehr lange, nachdem seine gleichmäßigen Atemzüge mir verrieten, dass er schlief, versank auch ich im Land der Träume.

18. Kapitel
    E s muss doch eine Verbindung zwischen den Opfern geben! Wer waren die ersten beiden Frauen?« Ungeduldig klopfte ich mit der Gabel gegen meinen Teller.
    » Alex, es ist nicht dein Fall.«
    Nun, nachdem ich ein zweites Mal in seinen Armen geschlafen hatte, wäre es albern gewesen, sich weiterhin zu siezen.
    Falin aß seelenruhig sein Rührei und ignorierte mein Stirnrunzeln.
    » Wieso? Weil mein Vater das gesagt hat?«
    Beinahe hätte er sich verschluckt. Er langte über das Bett und nahm seine Kaffeetasse, die auf dem Nachttisch stand.
    Ich ließ ihm einen Moment Zeit, sich zu erholen, dann fragte ich: » Kennst du diese Verbindung? Ich meine, Coleman hat seine Opfer nicht irgendwo auf der Straße entführt und sie dann ans Bett gefesselt. Es sah aus, wie für ein romantisches Rendezvous vorbereitet. Er kannte die Frauen, bevor er sie umgebracht hat.«
    » Wir kennen doch nur den einen Tatort. Und, Alex, du arbeitest immer noch nicht an diesem Fall.«
    » In Ordnung.« Ich gab PC meinen letzten Streifen Speck und trug meinen Teller zur Spüle. Dann wusste ich nicht, was ich tun sollte. Ich war nicht daran gewöhnt, meine Wohnung mit jemandem zu teilen. Der Raum war viel zu voll und dennoch viel zu still.
    Ich schaltete den Fernseher ein. Auf dem Bildschirm war der Sprecher der Lokalnachrichten zu sehen, im Hintergrund das Foto einer jungen Frau.
    Ich runzelte die Stirn. » Ich kenne sie. Das ist Helena.«
    Nun drehte ich auch die Lautstärke auf.
    » … wurde vor zwei Nächten gefunden. Die Polizei gibt noch keine Einzelheiten preis, aber man hat bestätigt, dass es sich um eine Mordermittlung handelt. Anderen Meldungen zufolge…«
    Ich wandte mich zu Falin um. » Es geht um das Opfer im Lagerhaus, nicht wahr? War ihr Name Helena Brothers?«
    Falin sah mich an, und ich versuchte, mich zu erinnern. Ich hatte nicht darüber nachgedacht, wen ich dort im Lagerhaus gesehen hatte; der Leichnam war zu schrecklich zugerichtet gewesen. Doch als ich nun versuchte, mir das schmerzverzerrte Gesicht in Erinnerung zu rufen, erkannte ich Helenas Züge dahinter.
    Ich ließ mich auf das Bett sinken.
    » Du kanntest sie?« Ich nickte. » Du kanntest auch Bethany Lane. Du hast ihren Leichnam identifiziert.«
    » So viele Hexen gibt es hier nun auch wieder nicht.« Dann kam mir ein Gedanke, und ich sah Falin aus großen Augen an. » Waren alle Opfer Hexen?«
    Falin antwortete nicht. Er stand auf und brachte seinen Teller zur Spüle. Ich starrte auf seinen Rücken.
    » Das ist es, nicht wahr? Wer waren die anderen beiden…«
    Es klopfte. Nicht an der Eingangs-, sondern an der Verbindungstür zum Haus. Holly kam herein, ohne auf meine Antwort zu warten.
    » Tamara hat gerade angerufen«, berichtete sie und setzte sich auf mein Bett. » Und sie…« Sie brach ab, und ihre Augen weiteten sich, als sie Falin entdeckte, der in meiner Küche stand, nur mit seinen Jeans und den Handschuhen bekleidet. » Oh, ich wusste nicht, dass du Besuch hast. Dann komme ich eben gleich…« Sie sprang auf.
    » Holly, ist schon okay, wirklich. Was ist passiert?«
    Wieder schaute sie zu Falin hin, und ich folgte ihrem Blick. Falin wollte uns anscheinend eine gewisse Privatsphäre geben und hatte zu spülen begonnen. Auch seine Rückansicht war beeindruckend, und Holly sah aus, als würde sie gleich zu sabbern beginnen.
    » Soll ich dir ein Lätzchen holen?«, flüsterte ich ihr zu, und sie fuhr zusammen. » Was hat Tamara gesagt?«
    » Oh. Hm. Der Tag heute muss schrecklich für sie gewesen sein. Sie hat geheult, als sie anrief. Sie muss eine ihrer Kolleginnen

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