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Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Titel: Vom Tod verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalayna Price
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lehnte sich gegen die Arbeitsplatte mir gegenüber. » Das erste Opfer, Rosa Hanks, war magisch unbegabt. Sie stammte nicht aus der Stadt, ist aber in den vier Monaten vor ihrem Tod häufig nach Nekros gekommen. Das zweite Opfer, Michelle Ford, war ebenfalls nicht von hier. Eine Hexe. Bethany und Helena kennst du ja.«
    Ich nickte erneut. Also suchte sich Coleman nicht nur Hexen als Opfer. Und niemand in der Gerichtsmedizin war tot umgefallen, nachdem er eine der beiden ersten Leichen obduziert hatte. Der Tod hatte mir gesagt, dass der Zauber ansteckend, aber sehr eigen sei. Warum ist er auf mich übergegangen? Was war das Bindeglied zwischen all den Opfern?
    Ich musste herausfinden, ob Sally an diesem Zauber gestorben war.
    Falin zog sich ein Shirt an und griff dann nach seinem Schulterholster und der Polizeimarke, die auf dem Tresen lagen.
    » Wohin willst du?«
    Er streifte das Schulterholster über und nahm seine Schlüssel. » Ins Dezernat. Ich will wissen, woran Sally gestorben ist.«
    » Ich komme mit«, erwiderte ich und wollte meine Tasche nehmen.
    » Nein, du bleibst hier.«
    Ich verschränkte die Arme. » Du kannst mir nicht vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe.«
    » Doch, ich kann ganz legal jeden deiner Versuche, dich in eine laufende Ermittlung zu mischen, abblocken.« Er lächelte leicht. » Und ich kann mich weigern, den Chauffeur für dich zu spielen.«
    Ich biss die Zähne zusammen. Von all den unerträglichen …
    Er streckte die Hand aus und berührte meine Schulter, doch nicht so, dass es wehtat. » Ich möchte nicht, dass du in die Nähe des Zaubers kommst, falls er immer noch aktiv ist.«
    Ich sah ihn an, und er beugte sich vor. Unsere Blicke trafen sich, und plötzlich hatte ich Mühe zu atmen. Und ein ganz merkwürdiges Flattern im Bauch.
    Seine Lippen öffneten sich, doch dann schaute er weg und räusperte sich.
    » Bleib hier und halt dich aus allem Ärger raus. Ich werde wieder da sein, bevor du ins ›Eternal Bloom‹ aufbrichst.« Er nahm die Hand von meiner Schulter, dann ging er.

19. Kapitel
    I ch starrte auf die geschlossene Tür, immer noch ganz atemlos von dem Gedanken an einen Kuss, der nicht stattgefunden hatte. PC jedoch verstand meine Faszination für die Tür vollkommen falsch. Er kam zu mir, setzte sich vor mich hin und wartete darauf, dass ich mit ihm spazieren ging. Als ich einfach stehen blieb, winselte er.
    Ich hob ihn auf meine Arme. » Du bist das einzige männliche Wesen, das ich auf Dauer in meinem Leben brauche, stimmt’s, PC ?«
    Er wedelte mit dem Schwanz und leckte mir das Kinn. Er fühlte sich viel zu warm in meinen Armen an. Bin ich so kalt, weil meine Seele aufgezehrt wird?
    Ich wusste es nicht. Und es gab auch niemanden, den ich hätte fragen können. Ich sah meinen Hund an, und er leckte erneut mein Kinn. Dann schaute er vielsagend zur Tür.
    » Okay. Machen wir einen Spaziergang«, sagte ich.
    Sein Schwanz wedelte schneller, als er » Spaziergang« hörte, und ich griff nach seiner Leine. Er rannte nach draußen und gab sein Bestes, um mich die Treppe hinunterzuziehen. Aber sieben Pfund reine Begeisterung reichten dafür nicht aus.
    Am Fuß der Treppe blieb er stehen, um Fred den Wasserspeier zu beschnüffeln.
    » Wehe, du lässt zu, dass er sein Bein hebt«, warnte mich Fred. Seine Stimme in meinem Kopf klang höchst beunruhigt, doch den steinernen Gesichtszügen war nichts anzusehen.
    Ich hob PC hoch, bevor ein Malheur passieren konnte. » Tut mir leid, Fred, ich wusste nicht, dass du so nah bei der Treppe bist.«
    » Der Sleagh Maith hat dich besucht.« Seine Stimme klang nicht länger beunruhigt, er stellte einfach eine Tatsache fest. Die Tatsache, dass ein Elf in meiner Wohnung gewesen war. Und nicht einfach irgendein Elf. Sondern ein Angehöriger der Sleagh Maith, des guten Volks, das, wie Caleb mir erzählt hatte, hauptsächlich aus Hochelfen bestand.
    Er könnte Falin damit meinen, oder … Mein Magen zog sich erneut zusammen, doch diesmal war es nicht dieses angenehme Gefühl wie noch vor ein paar Minuten. Ich suchte die Straße ab, voller Furcht, ich könnte einen weißen Van entdecken, der auf mich zuhielt, doch nirgendwo war ein Wagen zu sehen. Die Reporter hatten sich endlich auf andere Geschichten gestürzt, und so war zum ersten Mal seit Tagen der Bürgersteig vor unserem Haus nicht mehr zugeparkt.
    » Wann war der Elf da?«
    Fred antwortete nicht.
    » Ich lasse PC auf dich pinkeln.« Um meine Drohung zu unterstreichen, setzte ich

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