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Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Titel: Vom Tod verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalayna Price
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Leiche herausgefunden. Und wenn ich ihm die Glyphen von Helenas Körper aufzeichnete, dann konnte Ashen mir vielleicht dabei helfen, auch diesen Zauber zu identifizieren.
    Falin, der mich nicht aus den Augen gelassen hatte, verzog das Gesicht. » Du gehst trotzdem hin.«
    » Ja. Ashen konnte den Zauber auf Colemans Körper sehen. Wie viele Schattenhexen haben seinen Leichnam überprüft?«
    » Fünf.«
    » Und wie viele konnten den Zauber sehen?«
    Er sah mich finster an. » Lediglich zwei.«
    » Ashen erwähnte, dass die Glyphen der Feen-Magie entstammen könnten. Er weiß etwas. Was hat er dir erzählt?«
    » Ganz bestimmt nicht so viel, wie du dir von ihm erhoffst«, erwiderte er, und als ich ihn nur schweigend anblickte, fuhr er fort: » Er hat alles bestätigt, was du gesehen hast, und er wies darauf hin, dass die Glyphen ihrem Ursprung nach Feen-Magie seien, jedoch wisse er nicht, zu welchem Zweck der Zauber diene. Und was bringt uns das? Nichts. Weil wir das eh schon wussten.«
    Ich schüttelte den Kopf. » Aber er kennt sich mit Glyphen aus. Du weißt nicht, was sie bedeuten, doch er sagte, er beschäftige sich in seinen Forschungen damit. Und vielleicht hat er ja noch mehr gespürt als ich. Es ist das Risiko wert.« Vielleicht wusste er auch, warum die anderen drei Schattenhexen im Gegensatz zu ihm und mir nicht in der Lage gewesen waren, den Zauber wahrzunehmen.
    » Du willst dein Leben riskieren, nur um mehr über den Zauber herauszufinden, durch den Coleman sich einen neuen Körper beschafft hat? Alex, das ist Unsinn.«
    Ich sah ihn böse an. Okay, wenn er das so ausdrückte, dann hörte es sich tatsächlich unsinnig an. Aber ich hatte Falin nichts von dem seelenaufzehrenden Zauber erzählt. Mein Leben war genauso in Gefahr, wenn ich zu Hause blieb und darauf wartete, dass meine Seele aus mir herausgesogen würde. Wenn Ashen die Feen-Glyphen entziffern konnte, dann war er vielleicht auch in der Lage, mir dabei zu helfen, mehr über Colemans Pläne herauszufinden.
    Falin musste die Entschlossenheit auf meinem Gesicht gesehen haben. Er schüttelte den Kopf, sagte dann jedoch: » Okay, dann komme ich mit.«
    » Äh– nein!«
    Er zog die Gummihandschuhe aus und warf sie neben die Spüle. Dann ging er um die Küchentheke herum und klappte meinen Laptop auf.
    » Du kommst nicht mit«, sagte ich.
    » Es ist ein öffentliches Lokal.«
    Großartig. Dann hatte ich einen Babysitter. Ich wechselte das Thema. » Sally hat Helenas Leiche obduziert.«
    Falin blickte nicht auf.
    » Sie war Empathin. Jetzt ist sie tot. Ich hatte dir gesagt, dass der Zauber auf Helenas Leiche noch aktiv sei.«
    Er krauste die Stirn. » Die Einsatzgruppe gegen schwarze Magie hat sowohl den Tatort als auch Helenas Leiche inspiziert und für unbedenklich erklärt. Zweimal.«
    » Genau. Und nach dem ersten Mal habe ich immer noch all diese aktive Magie wahrgenommen. Ich will Sallys Leiche sehen. Damit ich feststellen kann, ob sie an dem Zauber gestorben ist, der über Helenas Körper lag.«
    » Ein Zauber, den du mir nicht erklären kannst.«
    Unwillkürlich glitt meine Hand zu den Kratzern auf meiner Schulter. Falin beobachtete mich, und schnell ließ ich die Hand wieder sinken. Doch es war schon zu spät. Er hatte bereits Verdacht geschöpft.
    Mit ein paar Schritten war er bei mir. Ich wich zurück, spürte den Tresen in meinem Rücken. Falin stand vor mir, blockierte jeden Fluchtweg. Er beugte sich vor und strich mit seinen behandschuhten Fingern über die Haut rund um die Kratzer. Sie hatten immer noch nicht begonnen zu heilen.
    » Lass das!«
    Er hörte nicht darauf, sondern zog den rechten Handschuh aus und strich mit dem Daumen über die Wunden. Schmerz fuhr durch meinen ganzen Körper, ein scharfer, beißender Schmerz, der mich bis ins Innerste traf. Meine Knie gaben nach, mir wurde schlecht. Ich schloss die Augen, kämpfte gegen die Übelkeit an.
    Falin trat zurück. » Das ist schwarze Magie«, stellte er fest. » Wie lange bist du diesem Zauber schon ausgesetzt?«
    » Seit wir uns das erste Mal gesehen haben. Im Leichenschauhaus. Bethanys Schatten hat ihn auf mich übertragen.«
    » Ich bringe dich ins Krankenhaus.«
    Ich schüttelte den Kopf. Immer noch war mir übel. » Das bringt nichts.«
    » Alex, weißt du, was für ein Zauber das ist? Was er dir antut?«
    Ich nickte.
    » Also? Was ist es? Was kannst du tun, um ihn aufzuheben?«
    Ich öffnete die Augen. » Waren alle Opfer Hexen?«
    » Nein.« Er seufzte und trat zurück,

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