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Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Vom Tod verführt: Roman (German Edition)

Titel: Vom Tod verführt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalayna Price
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den sich windenden Hund auf den Boden.
    » Wenn du weg bist, vermisse ich die Milch.«
    Das ergab keinen Sinn. Ich war nicht weg gewesen, und erst am vergangenen Abend hatte ich neue Milch in seine Schale gefüllt. Ich wartete. Doch Fred sagte nichts mehr. Wasserspeier waren bekannt dafür, dass sie Vorahnungen hatten. Vielleicht meinte er, dass ich nicht da sein werde– doch ich hatte ganz bestimmt keine Reise geplant. Ich musste wieder an die Elfen in dem Van denken, und ich schauderte.
    » Komm, PC . Wir kürzen die Runde ein bisschen ab, ja?«
    Ich wandte mich um und ging in Richtung Hinterhof, als Freds Stimme mich erneut berührte. » Du musst unter dem Blutmond SEHEN . Du musst wissen, dass das, was du SIEHST , wahr ist.«
    Ich wirbelte herum. » Was soll das heißen?«
    Fred antwortete nicht.
    » Verdammt! Was, zum Teufel, ist der Blutmond?« Auch die Dornenelfe hatte den Blutmond erwähnt und einen Albtraum in den Goldenen Hallen. Sie hatte es eine Warnung der Schattenfrau genannt und dann diese Zeilen rezitiert– Zeilen, in denen ich keinen Sinn erkannte.
    Ich sah den Wasserspeier böse an. Wie ich es satthatte, rätselhafte Botschaften zu bekommen. Es wurde Zeit, dass ich einige Antworten fand.
    Falin kam gegen elf zurück. Seine Augen blickten müde, sein Haar war zerzaust, als ob er zu oft mit den Händen hindurchgefahren sei. Er warf eine weiße Papiertüte auf den Küchentresen und streifte noch an der Tür seine Schuhe ab.
    » Hungrig?« Er deutete auf die Tüte.
    » Ich bin zum Mittagessen eingeladen«, erinnerte ich ihn. » Was hast du über Sally herausgefunden?«
    Er antwortete nicht und nahm ein in Alufolie gewickeltes Päckchen aus der Tüte, das ausgepackt zu einem riesigen Philly-Cheesesteak-Sandwich wurde.
    Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Ich beobachtete ihn, wie er ein Stück abbiss, und wusste, dass mein Mittagessen nicht halb so gut schmecken würde. Das » Eternal Bloom« war eine Bar, in der man nur Kleinigkeiten zu essen bekam. Hamburger und Fritten waren das Höchste, was ich erwarten konnte.
    Ich schaute in die Tüte. Ein weiteres in Silberfolie verpacktes Sandwich lag darin. Vielleicht esse ich jetzt die Hälfte und bestelle mir nachher nur ein paar Fritten …Als ich das Sandwich herausnahm, sah ich, dass Falin grinste. Ich ignorierte ihn und genoss das Essen.
    » So lecker das Sandwich ist, es kann mich nicht völlig ablenken. Was hast du über Sally erfahren?«
    » Ich bin gerade erst zurückgekommen, Alex. Lass mich wenigstens in Ruhe essen.« Er ging zum Kühlschrank hinüber. » Wasser?«
    Nein, ich wollte sein Mineralwasser nicht, das in meinem Kühlschrank stand. Ich wollte, dass er meine Frage beantwortete oder aus meiner Wohnung verschwand.
    Ich wickelte das übrig gebliebene Stück Sandwich wieder ein und weckte meinen Laptop aus dem Stand-by-Modus. Wenn Falin mir nicht verriet, was er herausgefunden hatte, dann machte ich mich eben wieder an meine Recherchen.
    » Der nächste Vollmond ist am kommenden Mittwoch«, teilte ich ihm mit, ohne aufzuschauen. Falin gab einen unverständlichen Laut von sich. Ich wusste nicht, ob er damit andeuten wollte, dass er zuhörte oder dass ihm einfach nur das Essen schmeckte. » Und außerdem gibt es eine totale Mondfinsternis, in deren Verlauf der Mond rot erscheint. Blutmond nennt man das.«
    Er schwieg immer noch.
    » Ich glaube, darauf bezieht sich der ›Blutmond‹ aus der Warnung. Aber was sind die ›Goldenen Hallen‹?« Der Gouverneurspalast? » Eine ›Geisterfrau‹ dürfte genau das sein, was das Wort sagt: ein weiblicher Geist. Oder eine Schattenhexe.« Die komplette erste Zeile lautete: » Eine Geisterfrau aus Blut ist einen Schatz wert in Silberketten.« Wenn » Geisterfrau« das Gleiche hieß wie » Schattenhexe«, was war dann mit » Blut« gemeint? Aus Fleisch und Blut vielleicht? Also: » lebend«?. Ich runzelte die Stirn. Die zweite Zeile war noch mysteriöser: » Und wenn sie eine Närrin ist, wird sie durch Befehle meine Schmerzen kennenlernen.« War das eine Drohung der Schattenfrau?
    Falin kam zu mir herüber und betrachtete das Dokument auf meinem Bildschirm. » Hast du an diesem Rätsel gearbeitet, seit ich gegangen bin?«
    » Die meiste Zeit.« Nachdem ich herausgefunden hatte, dass eine Mondfinsternis stattfinden würde, hatte ich gedacht, dass ich vielleicht doch in der Lage wäre, diese Zeilen zu enträtseln. Doch das Einzige, was dabei herauskam, waren Kopfschmerzen.
    Falin lehnte sich vor und legte

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