Vom Umgang mit sturen Eseln und beleidigten Leberwürsten - wie Sie Konflikte kreativ lösen
holen uns wieder ein. Sie lassen uns nicht in Ruhe. Also müssen wir lernen, erfolgreich mit ihnen umzugehen.
Tipps:
Wenn Sie sich entschlossen haben, Ihre Konfliktfähigkeit weiterzuentwickeln, dann sagen Sie im ersten Schritt Ja zum Konflikt! Heißen Sie Konflikte in Ihrem Leben willkommen. Wenden Sie sich Ihnen bewusst zu. Eine hilfreiche Einstellung dabei ist: »Okay, Konflikt, ich sehe dich. Ich bin zwar nicht wirklich begeistert, aber wenn du nun mal da bist, bist du eben da. Ich werde mich nun anstrengen und versuchen, dich optimal zu bewältigen.«
Beginnen Sie damit, für sich eine konstruktive Konfliktkultur zu entwickeln.
Friedliche Beziehungen gestalten
Jeder wünscht sich inneren Frieden und ein harmonisches Umfeld, aber kaum einer ist bereit, den notwendigen Preis dafür zu bezahlen und sich beherzt dafür einzusetzen. Es bedarf einer grundsätzlichen Entscheidung von uns, ob wir mit unserem Verhalten ein friedliches Miteinander ermöglichen oder unsere Interessen auf Biegen und Brechen durchsetzen wollen.
Ungelöste Konflikte stören maßgeblich unsere Harmonie – unsere eigene und die unseres Umfeldes. Das hat bedeutende Auswirkungen auf die Lebensqualität, denn Disharmonie stört unseren inneren Frieden, zehrt Kräfte auf und kann letztlich auch krank machen. Für ein erfülltes Leben brauchen wir Harmonie. Das setzt einen nachhaltig anderen, konstruktiven Umgang mit Konflikten voraus. Um uns auf eine bessere Form der Konfliktlösung einzulassen, müssen wir aber den grundsätzlichen Wunsch nach einem friedlichen Leben verspüren und bereit sein, diesen Frieden in unserem persönlichen Umfeld – in dem von uns beeinflussbaren Wirkungskreis – bewusst zu gestalten.
Harmonie oder Disharmonie?
Wie leben Sie in Ihrem persönlichen Umfeld? Sind Sie mit sich und Ihrem Leben im Reinen, ruhen in sich? Dann leben Sie in persönlichem Frieden. Dieses harmonische Innere strahlt nach außen. Wer andererseits mit sich und seinem Leben nicht im Reinen ist, ruht nicht in sich selbst, ist unglücklich und unzufrieden und trägt Disharmonie in seinem Inneren und nach außen. Dann ist es wichtig, sich zuallererst sich selbst zuzuwenden und zu lernen, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen und gut für sich selbst zu sorgen.
Jeder Einzelne beeinflusst alle seine direkten Beziehungen mit anderen Menschen durch seine eigene Befindlichkeit entweder positiv oder negativ.
So kann man für jede einzelne Beziehung fragen, inwieweit es gelingt, darin ein friedliches Miteinander zu gestalten. Erzeugen wir in unserem Umfeld Harmonie und Frieden oder Disharmonie und Unfrieden? Manchmal erzeugt ein anderer Unfrieden in unserer Beziehung. Wirken wir dem engagiert entgegen oder akzeptieren wir das, mit dem Gefühl, dass wir nichts dagegen tun können?
Gelingt uns in einzelnen Beziehungen ein harmonisches Miteinander nicht, so führt das zu einer Störung in unserem Wirkungskreis. Unser innerer Frieden und die Harmonie in unserem Umfeld sind dadurch gestört. Ein Chor, dessen einzelne Chormitglieder nicht singen können, wird sich auch als Gesamtes nicht gut anhören. Wir können darauf hinarbeiten, unseren Wirkungskreis systematisch in Harmonie zu bringen.
Fernziel wäre also, jeden Unfrieden in unserem Leben zu harmonisieren. Das ist natürlich ein sehr herausforderndes Ziel. Doch wir werden für unser Engagement fürstlich belohnt. Jede Störung, die wir loslassen können, lässt neuen Raum für Wohlgefühl und Lebensfreude. Ähnlich, wie wir in einem unaufgeräumten Zimmer langsam für Ordnung sorgen können, können wir auch zunehmend Harmonie in unser Leben bringen. Wir brauchen dazu ein friedfertiges Denken und Handeln. Damit lassen sich zwar nicht alle Konflikte lösen, denn diejenigen, die uns nicht betreffen, gehen uns auch nichts an. Wir sollten uns bei ihnen konsequent heraushalten. Aber alle, für die wir zuständig sind, können wir zielführender angehen. Manchmal sind wir dabei von der Veränderungsbereitschaft eines anderen abhängig. Dann kann es sein, dass der andere sich nicht ändern möchte und der Konflikt nicht lösbar ist. Doch auch in einem solchen Fall sind wir der Konfliktenergie nicht einfach nur ausgeliefert. Hier können wir entweder unsere Einstellung, unser Verhalten oder unsere Rahmenbedingungen ändern oder zumindest unseren inneren Frieden mit der Situation finden. Auf diesem Weg stellen wir auch wieder Harmonie in unserem Verantwortungsbereich her.
Der
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