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Vom Umgang mit sturen Eseln und beleidigten Leberwürsten - wie Sie Konflikte kreativ lösen

Vom Umgang mit sturen Eseln und beleidigten Leberwürsten - wie Sie Konflikte kreativ lösen

Titel: Vom Umgang mit sturen Eseln und beleidigten Leberwürsten - wie Sie Konflikte kreativ lösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klett-Cotta Verlag
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Wunsch nach einem friedlichen Leben
    Es ist eine Frage der inneren Entscheidung. Wer friedfertiges Denken und Handeln nachhaltig entwickeln will, braucht einen starken Wunsch und Sehnsucht nach einem friedlichen Leben. Je größer dieser Wunsch ist, desto größer ist auch die Fähigkeit, die Schwierigkeiten zu überwinden, die sich bei diesen Bemühungen stellen. Wer sich um eine konstruktive Konfliktregelung bemüht, braucht Geduld und Toleranz. Es gilt dazu, die eigenen feindseligen Energien zu überwinden. Das kann ein mühsamer, anstrengender Prozess sein. Die Kraft für unser friedliches Engagement ziehen wir aus dem Wissen über die heilsame Wirkung von bewältigten Konflikten durch Geduld und Toleranz und die negativen Folgen unbewältigter Konflikte durch feindselige Energien.
     
    Unbewältigte Konflikte   …
machen uns krank. Sie kosten uns viel Kraft und Energie, belasten unsere Gesundheit.
schränken uns ein. Wir gehen unserem Konfliktpartner aus dem Weg. Kommt er auf eine Party, gehen wir nicht hin.
machen uns klein. Wir erleben uns als ohnmächtig, unschuldig, ausgeliefert, als »Opfer«.
stören unseren inneren Frieden. Wir sind negativen Emotionen ausgeliefert. Treffen wir unseren Konfliktpartner zufällig, sind wir angespannt und empfinden es als unangenehm.
    Bewältigte Konflikte   …  
erhalten uns gesund.
stärken unser Selbstbewusstsein.
machen uns glücklich und zufrieden.
führen zu innerem Frieden.
 
    Sind Sie entschlossen, sich für Ihr harmonisches Umfeld zu engagieren? Dieser Entschluss bildet die wesentliche Grundlage für eineerfolgreiche Umsetzung der Inhalte aus diesem Buch. Das bedeutet, bewusst Abschied zu nehmen von feindseligem Denken und sich um ein zunehmend friedfertiges Denken zu bemühen. Und das wirkt sich auch auf die Mitmenschen aus.
    Ein Wort zu besonders »schwierigen« Mitmenschen
    Immer wieder gibt es Menschen, die uns den Alltag besonders schwer machen und uns eine Menge Kraft und Energie kosten – sie verhalten sich eigenartig, besitzen Ecken und Kanten, zeigen schlechte Manieren, brechen Regeln oder sind extreme Charaktere.
    Doch auch mit solchen Quertreibern können wir, wenn wir wollen, gut zusammenarbeiten. Es kostet Aufmerksamkeit, Überlegung und Anstrengung, Geduld und Toleranz, lohnt sich aber. Allerdings müssen wir auch deutlich Grenzen setzen, damit wir keinen Schaden dabei nehmen. Dazu begegnen wir ihnen nicht mit vollkommener Offenheit und Herzlichkeit, sondern mit freundlicher, respektvoller Distanz. Auch hier beginnt die Veränderung in unserem Kopf. Wenn wir unsere feindseligen Gedanken den nervigen, schwierigen Kollegen gegenüber verändern und durch Geduld und Toleranz ersetzen, verbessert sich die Zusammenarbeit mit hoher Wahrscheinlichkeit.
    Nicht selten entpuppen sich gerade die schwierigen Persönlichkeiten als interessante Menschen und bei näherer Betrachtung sogar als liebenswert. Mit dem festen Entschluss für ein friedliches Miteinander im Kopf gelingt es, einen angemessenen Umgang mit den schwierigen Zeitgenossen in unserem Umfeld zu finden. Wie das genau aussieht, erfahren Sie in Kapitel 3.
    Übung
Stellen Sie Ihre wichtigsten Beziehungen in einem Bild mit fünf ineinander liegenden Kreisen dar. Arbeiten Sie von innen nach außen. Im innersten Kreis stehen Sie selbst. In den zweiten Kreis schreiben Sie diejenigen wenigen Menschen, die Ihnen am nächsten stehen und am wichtigsten sind. Im dritten Kreis tragen Sie die nächsten wichtigen Menschen ein. In den vierten Kreis schreiben Sie Menschen, die Ihnenwichtig sind, aber nicht ganz so nahestehen, und in den fünften Kreis schreiben Sie weitere Beziehungen, die zu Ihrem Leben gehören. Berücksichtigen Sie in diesen Kreisen auch den ungeliebten Chef und die abgelehnte Schwiegermutter. Nicht weil Ihnen diese Menschen wichtig sind, sondern weil sie eine Rolle in Ihrem Leben »spielen«. Wenn Sie noch weitere Kreise benötigen, so zeichnen Sie diese einfach dazu.
Überlegen Sie, wie harmonisch jede einzelne Beziehung ist. Ist sie friedlich, setzen Sie einen Haken daran, sind Sie sich nicht ganz sicher, machen Sie ein Fragezeichen daneben, und gibt es eine Störung, so malen Sie einen Blitz daneben.
Befindet sich darunter eine gestörte Beziehung, die Sie gern harmonisieren würden? Wie wichtig ist es Ihnen? Was wäre es Ihnen wert?

    Wie sieht Ihr Beziehungsnetzwerk aus?
    Halten wir fest: Die meisten Menschen wünschen sich ein harmonisches Umfeld. Gleichzeitig hat jeder einen eigenen

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