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Vom Wispern der Waelder und vom Wesen des Wanderns

Vom Wispern der Waelder und vom Wesen des Wanderns

Titel: Vom Wispern der Waelder und vom Wesen des Wanderns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Luehrs
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für den HANWAG Cheyenne GTX entschieden und bin bestens damit zurechtgekommen: ein Stiefel mit Goretex-Membrane, weicher Federung und guter Passform. Ein Allrounder, der für die meisten Strecken wie Wurzelpfade, felsige oder sandige Wege, brettharte Forststrecken, Asphalt und Schotter hervorragend geeignet ist. Er wiegt nur 600 Gramm pro Stiefel.
    Zur zusätzlichen Stoßdämpfung habe ich eine Einlegesohle (thermoplastisches Gummi plus Gel) benutzt.
    Bei heißem Wetter schwitzt der Fuß in einem Goretex-Schuh schneller als in einem reinen Lederstiefel. Allerdings bleiben dafür bei Dauerregen die Füße garantiert trocken, sofern man beim Wandern mit kurzer Hose Gamaschen über die Stiefelöffnung zieht, die sich fest um den unteren Wadenansatz schließen. Ein Nebeneffekt ist, dass auch kleine Steinchen nicht ins Innere des Schuhs gelangen.
    DIE KLEIDUNG
    Sie muss leicht und bequem sein und vor allem schnell trocknen. Diese Kriterien erfüllen nur synthetische Materialien, die inzwischen so ausgefeilt sind, dass man sie wegen der eben erwähnten Eigenschaften der Naturfaser vorziehen sollte. Zwei Unterhosen, zwei T-Shirts, zwei Paar Socken, ein Fleece etc. reichen vollkommen aus. Man kann immer – auch während einer Wanderung an einem Bach oder Dorfbrunnen – Kleidungsstücke auswaschen und mit Wäscheklammern zum Trocknen am Rucksack befestigen – vorausgesetzt, es regnet nicht.
    »  Auf keinen Fall Baumwolle mit Synthetik kombinieren – das ist kontraproduktiv für die Atmungsaktivität.
    »  Eine lange Unterhose und ein langärmeliges Skiunterhemd dienen als Schlafanzug bei der Freilandübernachtung. Bis Mitte Mai und im September können die Nächte sehr kühl sein, und dann hat man mit dieser Ausrüstung ein hervorragendes Wärmepolster.
    »   Wandersocken sollten immer mindestens 30 Prozent Merinowolle enthalten. Sie riechen dann nicht so sehr und sind auch bei Feuchtigkeit (nassgeschwitzt) fürs Fußklima besser.
    »  Den Regenponcho oder Pelerine – mit einer Ausstülpung für den Rucksack – ziehe ich jeder Regenjacke vor, egal ob eine Goretex-Schicht oder andere Membranen eingearbeitet sind und abgedeckte Nähte und Reißverschlüsse 100 Prozent Wasserdichtigkeit versprechen. Entweder man schwitzt beim Wandern in diesen Jacken derart, dass man genauso gut auch ohne sie laufen könnte, oder der Dauerregen findet doch einen Weg ins Innere. Der Poncho ist luftig und hält garantiert trocken. Bei Dauerregen und kühlem Wetter kann man noch eine Regenhose überziehen.
    »  Eine lange Wanderhose ist ausreichend. Die meiste Zeit sind wir in kurzer Hose gelaufen, auch wenn es kühl war, so dass man die lange Hose eh nur an den Abenden im Gasthof trägt. Bei Regenwetter zieht man die Regenhose über, die man bei kaltem Wetter auch in Kombination mit der langen Unterhose tragen kann. Und falls man doch einmal mit der langen Wanderhose unterwegs ist, dann hat man sie für den Abend gleich an (trocknet schnell).
    »  Auch die kurzen Wanderhosen sollten unbedingt Seitentaschen besitzen, in denen man evtl. eine Wanderkarte verstauen kann.
    »  Bewährt hat sich bei mittleren Temperaturen das Tragen einer Windstopperweste über dem T-Shirt. In Kombination mit einer Shorts waren das bei Weitem die meistgetragenen Kleidungsstücke auf unserer Tour. Fleece und Windjacke (leicht!!) sind gut für kalte Tage.
    »  Ein zweites Paar Schuhe ist unerlässlich, allein schon, um am Abend was anderes an den Füßen zu haben. Auf jeden Fall sollten sie leicht und bequem sein und auch mal im Notfall für eine kurze Zeit als Wanderschuhe dienen können (Trekkingsandalen oder leichte Allrounder).
    ARZNEIMITTEL/WUNDVERSORGUNG
    In der Tabelle sind die Dinge aufgeführt, die unentbehrlich sind. Natürlich nimmt man auch die Medikamente mit, auf die man nicht verzichten kann. Aber auch hier auf das Gewicht achten. Jedes Gramm zählt. Deswegen kleine Dosierungen einpacken, notfalls aus den Tuben einen Teil des Inhalts herausdrücken und bei Bedarf nachkaufen.
    »   Hirschtalg mit Zusätzen ist eine Wohltat für die Füße und eignet sich auch zur Blasenprophylaxe. Hat mir hervorragende Dienste geleistet.
    »  Ein Sportgel (mit Minzöl, Latschenkieferextrakt etc.) aktiviert schwere und müde Beine, beugt Muskelkater vor, lindert Muskelverspannungen, kühlt bei Prellungen und Zerrungen.
    »  Eine Zinksalbe gegen den Wolf ist unentbehrlich!! Ebenso Bepanthen, um die Heilung von offenen Blasen zu fördern! Ohne diese

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