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Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden

Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden

Titel: Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Kalteis
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es so weit ist.
    Eine solche Akut- Affirmation kann beispielsweise lauten:
    Ich bin mutig.
Ich schaffe das.
Ich mache es richtig.

Motivationsmangel überwinden
    Wer Parkour machen will, muss motiviert sein. Hindernisse zu überwinden, die größer als Sie selbst sind, ist kein Pappenstil. Es braucht viel Training, um sich zu entwickeln. Es braucht Übung, um Fortschritte zu machen. Es braucht Disziplin, um bei der Stange zu bleiben, auch wenn einmal länger nichts vorwärtsgeht. Sie können noch so sehr an Ihrem Selbstwert, Ihren Limiting Beliefs und Ihren Ängsten arbeiten wollen, ohne die nötige Motivation werden Sie nichts erreichen. Ohne Motivation gehen Sie die Dinge nicht wirklich an. Der Traceur weiß das, überwindet sich und kommt in Bewegung. Wie gehen Sie mit dem Thema Motivation um? Gehen Sie die Dinge wirklich an oder finden Sie unzählige Gründe, Ausreden und Entschuldigungen, um sich nicht zu bewegen?
    Sollte dem so sein, leiden Sie an Motivationsmangel, der mehrere Erscheinungsformen hat: Faulheit, Antriebslosigkeit und Prokrastination (»Aufschieberitis«). Als Erstes gilt es herauszufinden, wie faul Sie wirklich sind. Beantworten Sie die folgenden Fragen so ehrlich wie möglich:
     
    Sind Sie motiviert?
Sind Sie diszipliniert?
Haben Sie viel Energie und Tatendrang?
Führen Sie die Dinge, die Sie sich vornehmen, auch aus?
     
    Wenn Sie alle vier Fragen mit Ja beantwortet haben, können Sie sich glücklich schätzen und theoretisch dieses Kapitel überspringen. Zum besseren Verständnis können Sie natürlich weiterlesen, müssen aber die Aufgaben nicht ausführen. Oder sind Sie, falls Sie meinen, diese Aufgaben nicht ausprobieren zu wollen, etwa doch nicht ganz so motiviert? Entscheiden Sie selbst.
    Wenn Sie auch nur eine der Fragen mit Nein beantwortet haben, beginnt ab jetzt Ihr Trainingsprogramm für mehr Disziplin und Motivation. Motivationsmangel basiert häufig auf Glaubenssätzen wie:
    - Ich habe keine Disziplin.
    - Ich kann nichts fertig machen.
    - Ich bin nicht motiviert.
    Diese Sätze wurden Ihnen oft schon im Kindesalter oder in den ersten Jahren der Schulzeit eingepflanzt und sind dementsprechend stark. Um herauszufinden, ob Sie solche Limiting Beliefs in sich tragen, können Sie die Technik wählen, die für Sie bei den bisherigen Reparaturen am besten funktioniert hat. Ich selbst wähle für den Anfang immer ein Brainstorming und sehe dann weiter. Nachdem Sie Ihre schlechten Glaubenssätze gefunden haben (und ich bin überzeugt, einige werden die meisten von Ihnen sicherlich finden), schreiben Sie diese wie gehabt auf ein Blatt Papier, das Sie später zerstören können. Schaffen Sie auch hier wieder für jeden Limiting Belief drei neue positive Glaubenssätze:
    - Einen motivierenden Glaubenssatz, der die bisherige Situation in die Vergangenheit setzt und Sie für die positive Zukunft vorbereitet.
    - Ein kräftigenden Glaubenssatz, um den motivierenden abzulösen und den Effekt zu maximieren.
    - Ein positives Gegenstück zum alten Limiting Belief, um diesen zu ersetzen.
    Ein Beispiel:
     
    »Ich habe keine Disziplin.« (Limiting Belief)
     
    »Früher hatte ich keine Disziplin, heute arbeite ich an mir und werde ständig disziplinierter.« (motivierender Glaubenssatz) »Ich bin diszipliniert und verbessere mich ständig.« (kräftigender Glaubenssatz) »Ich habe viel Disziplin.« (positiver Glaubenssatz)
     
    Sprechen Sie diese Glaubenssätze in der gewohnten Reihenfolge und Dauer als Affirmationen, um sich davon zu verabschieden. Außerdem zerreißen und verbrennen Sie das Papier mit den alten Limiting Beliefs.
    Um diese Glaubenssätze mit Erfolgserlebnissen zu untermauern, setzen Sie sich zum Ziel, jeden Tag drei neue Aufgaben zu erledigen. Das kann beispielsweise jeden Morgen ein weiterer Eintrag ins Erfolgstagebuch sein, einmal zusätzlich mittags Zähneputzen und eine Runde Liegestützen oder Kniebeugen am Abend. Hauptsache, es handelt sich um Aufgaben, die Sie sonst nicht tun würden und einen Extraaufwand bedeuten. Machen Sie diese Zusatzaufgaben jeden Tag für die gesamte Zeit, in der Sie die Affirmationen sprechen.
    In dieser Zeit tragen Sie alle Erfolge ins Erfolgstagebuch ein. Halten Sie jeden Tag fest, dass Sie die drei Zusatzaufgaben erledigt haben. Mit der Zeit werden Sie sich immer weniger dazu überwinden müssen. Diese Fortschritte halten Sie ebenfalls fest. Vergessen Sie nicht, sich zwischendurch für Ihre Leistungen zu belohnen, nehmen Sie sich einen Nachmittag

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