Von Der Kunst, Hindernisse Zu ueberwinden
frei und fahren Sie in die Berge, an einen See, besuchen Sie einen Vergnügungspark oder gehen Sie einfach gut essen.
Wenn Sie die Veränderung Ihrer Glaubenssätze im Hinblick auf Disziplin und Motivation zu Ihrer Zufriedenheit abgeschlossen haben, geht es daran, einen konkreten Handlungsplan für Situationen, in denen es Ihnen an Motivation mangelt, aufzustellen. Dazu gibt es wieder einen Trainingsplan in drei Schritten sowie des Weiteren noch ein paar Tricks:
Schritt 1: Ziel definieren
Wenn Sie eine Aufgabe vor sich sehen, machen Sie sich als Erstes bewusst, was das Ziel ist. Motivationsmangel entsteht oft, weil man sich auf den unangenehmen Aspekt, nämlich die Arbeit selbst, konzentriert und dabei das eigentliche Ziel vergisst. Führen Sie sich deshalb das Ziel klar vor Augen.
Schritt 2: Beweggründe finden
Es gibt Arbeiten, die Sie gar nicht mögen, beispielsweise weil Ihnen, was Sie zu tun haben, keinen Spaß macht. Dafür motivieren Sie sich, indem Sie sich das zuvor definierte Ziel vor Augen halten. Nutzen Sie Ihren Wunsch, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, um über den eigenen Schatten zu springen und diese unangenehme Arbeit zu verrichten. Machen Sie sich außerdem bewusst, dass es verschwendete Zeit und Energie ist, die Arbeit vor sich herzuschieben. Natürlich werden Ihnen viele kreative Dinge einfallen, um diese Arbeit gerade jetzt nicht tun zu können – hätten Sie diese ganze kreative Energie in die Umsetzung der Arbeit gelegt, wäre sie schon erledigt. Andere Arbeiten hingegen machen Ihnen zwar prinzipiell Spaß, aber Sie haben einfach gerade keine Lust dazu oder sind nicht in Stimmung. Um sich zu motivieren, können Sie die Technik der Visualisierung anwenden. Stellen Sie sich vor, wie Sie die Aufgabe erledigen und sich anschließend gut fühlen, weil die Aufgabe vom Tisch ist. Wie Sie stolz auf sich selbst sind, sich motiviert zu haben, und wie entspannend es sich anfühlt, die Arbeit erledigt zu haben. Versuchen Sie, die positiven Gefühle so stark wie möglich zu empfinden, um daraus die Motivation zu ziehen und es tatsächlich zu spüren.
Schritt 3: Akzeptieren, entscheiden und handeln
Der wichtigste Schritt bei unangenehmen Gefühlen ist, sie zunächst einmal zu akzeptieren. Nur was Sie akzeptiert haben, können Sie verändern. Akzeptieren Sie deshalb, dass Sie die Aufgabe nicht mögen oder sich unwohl dabei fühlen. Solange Sie sich darüber aufregen, kommen Sie nicht davon los, darum akzeptieren Sie und gehen Sie weiter. Als Nächstes müssen Sie sich entscheiden: Ein klares »Ja!« oder »Nein!« muss her. Ein »Vielleicht …« oder ein »Später …« bringt Sie nicht weiter. Entscheiden Sie sich dafür oder dagegen, die Aufgabe anzugehen. Wenn Sie das getan haben, stehen Sie wieder vor der Herausforderung, Ihre Komfortzone zu verlassen, aufzustehen und tatsächlich mit der Arbeit zu beginnen. Sie verlassen die Komfortzone, dafür wurde sie erweitert, wenn Sie es getan haben. Sie kennen das Gefühl schon aus den vorigen Kapiteln und Übungen. Wenn Sie es nicht tun, verharren Sie bewegungslos in Ihrer Komfortzone.
Tricks
Es gibt einige Tricks, mit denen Sie sich zusätzliche Motivation oder Druck aufbauen können, um sich schlussendlich dazu zu bewegen, die Aufgabe zu erfüllen, falls Sie bei dem obigen 3-Schritte-Training noch Unterstützung benötigen:
Eine Deadline setzen
Wenn Sie sich für eine Aufgabe eine Deadline setzen, kann das motivierend wirken, weil Sie vor sich selbst nicht versagen (die Deadline verpassen) wollen.
Belohnung
Setzen Sie für die erfolgreiche Motivation zu einer Aufgabe eine Belohnung aus. Das kann sein, dass Sie in ein gutes Restaurant gehen, dass Sie sich etwas kaufen, das Sie schon länger haben wollten, oder dass Sie sich einen Tag Urlaub nehmen. Sich an einer Belohnung als Ziel festhalten zu können, kann hilfreich sein, um die nötige Motivation für die Aufgabe aufzubauen.
Bestrafung
Wenn Sie konsequent sind und den Effekt der Belohnung maximieren wollen, können Sie auch eine kleine Bestrafung festlegen. Wenn Sie es nicht »durchziehen« und sich nicht motivieren, müssen Sie Buße tun, dies kann zum Beispiel bedeuten, dass Sie ein Kleidungsstück, das Sie gern mögen, der Wohlfahrt spenden oder eine Woche lang auf Ihr Lieblingsessen verzichten. Im Parkour-Training erfolgt die Bestrafung meistens in Form von anstrengenden Kraftübungen wie Handstand-Liegestützen oder einbeinigen Kniebeugen, so
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