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Von Feuer und Nacht

Von Feuer und Nacht

Titel: Von Feuer und Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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verheerender Sturm über ihn herein. Niras Gedanken und Erinnerungen waren unaufhaltsam. Selbst die großen Weltbäume in den dichten theronischen Wäldern schwankten angesichts der furchtbaren Offenbarungen.
    Von einem Augenblick zum anderen wussten alle grünen Priester von Niras Erlebnissen, vom Verrat und dem Zuchtprogramm der Ildiraner. Und damit noch nicht genug.
    Der Weise Imperator Jora'h hatte Nira seine Pläne enthüllt, und ihre Nachricht enthielt auch alle Informationen über das erzwungene Bündnis mit den Hydrogern und den bevorstehenden Angriff auf die Erde. Im Innern des riesigen Schlachtschiffs begriff Beneto, was die Ildiraner zu erreichen hofften und wie er handeln musste. Die Hydroger flogen zur Erde! Die Wiege der Menschheit sollte ausgelöscht werden!
    Überall im Spiralarm setzten grüne Priester menschliche Kolonisten in Kenntnis, aber die früheren Hanse-Kolonien waren von der TVF im Stich gelassen und konnten nichts tun, um der Erde zu helfen. Und allein konnte das Militär der Hanse einer großen Streitmacht der Hydroger nicht widerstehen. Beneto wusste, was auf dem Spiel stand, und er beschloss, eine Anweisung zu erteilen, die mehr auf seiner menschlichen Existenz beruhte als auf den Wünschen des Weltwalds. »Wir nehmen zwanzig der neuen Schlachtschiffe, darunter auch dies, und brechen sofort auf, um bei der Verteidigung der Erde zu helfen.«
    Er fühlte eine Reaktion bei den Bäumen. Sie hielten die Erde für einen kleinen Aspekt des viel größeren Kampfes und wollten keinen Teil ihrer Saatschiff-Streitmacht für ein Ziel einsetzen, das sie nicht für wesentlich hielten. Doch Beneto bestand darauf. »Was auch immer die gegenwärtige Regierung getan hat, der Planet ist die Heimat der Menschheit. Dort befinden sich die Wurzeln unseres Volkes, und sie reichen tief. Unsere Herzen erinnern sich noch immer an die Urwälder und Dschungel.« Eine Flut von Bildern raste durch den Telkontakt, und die Weltbäume gaben nach. Beneto empfing Informationen und eine Warnung von Nahton im Flüsterpalast. Die letzten einsatzfähigen Schiffe der Terranischen Verteidigungsflotte bereiteten sich auf die Ankunft des Feindes vor, und ihre Crews waren vermutlich schießwütig. Wie mochte die TVF reagieren, wenn plötzlich und unerwartet die Schlachtschiffe der Verdani erschienen? Beneto brauchte eine Möglichkeit, direkt mit den TVF-Schiffen zu kommunizieren.
    Solimar wusste, wie er sich nützlich machen konnte. Er eilte zur Pilzriff-Stadt, um die Komponenten zu holen, die Beneto brauchte. Beim Wiederaufbau der Siedlung hatten die hilfsbereiten Roamer neue Kommunikationssysteme installiert, bestehend aus traditionellen Sendern und Bündelungsvorrichtungen. Die vielen Schlachtschiffe der Verdani raschelten ungeduldig, als Solimar ein Kom-System demontierte und zu Benetos Schiff brachte. Celli folgte ihm.
    Beneto ließ eine Lücke zwischen den gepanzerten Platten des dicken Baumstamms entstehen, damit Solimar und seine Schwester eintreten konnten. Er spürte ihre Präsenz als sie zur Kernholzkammer emporkletterten und dabei dem Verlauf der von ihm geschaffenen Tunnel folgten. Solimar trug dabei das Kom-Gerät und eine Langzeitbatterie für die Energieversorgung.
    Zusammen mit Celli betrat er den Raum in der Mitte des Schiffes und blieb stehen. Benetos kleine Schwester schnappte nach Luft und starrte ihn mit einer Mischung aus Furcht, Kummer und Verwunderung an. Solimar wirkte verunsichert und senkte den Blick. Im Telkontakt nahm Beneto seine Empfindungen wahr.
    Beneto war mit dem Pilotensitz verwachsen, einem hölzernen Thron mit Symbol-Kontrollen und Leitsystemen. Er beugte sich langsam vor und hob einen Arm. »Wie Sie sehen, hat der Weltwald Ihre Dienste als Mensch ge- braucht, Solimar. Jeder grüne Priester kann sich mit einem Weltschiff vereinen, aber ich benötige Sie für diese Aufgabe.«
    Der breitschultrige junge Mann sah auf die Kom-Ausrüstung hinab. »Für die Installation dieses einfachen Systems? Dazu wäre jeder fähig gewesen.«
    »Wie viele Theronen verstehen diese Technik so gut wie du?«, erwiderte Celli. »Nenn mir jemanden, der imstande ist, einen Gleiter zu bauen. Oder der die Roamer-Geräte warten könnte, wenn du fort bist.«
    »Jemand könnte es lernen.«
    »Aber das ist nicht nötig.«
    Beneto deutete auf die Stelle, wo er das Kom-System haben wollte. »Wenn es mir möglich ist, mit dem Militär der Erde zu kommunizieren, kann ich unseren Kampf koordinieren und die TVF-Schif fe daran

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