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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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Christine „Aber was für ein Spiel spielt Nagar in unserer Geschichte?“
       „Nun, wie zu hören ist, stellte er sich nach Ahmeds Tod in den Dienst von Satan. Er trieb sein Unwesen überall auf der Welt und er verletzte Gesetze, an die auch Satan gebunden ist. Er soll ein ganzes Kloster dahingemetzelt habe. Tiefgläubige Menschen, die mit sich und Gott im Reinen waren. Der Teufel darf verführen, er darf den Menschen ein gewisses Leid zufügen, aber das ging zu weit. Nagar sollte bestraft werden und er entging der Strafe nur knapp. Aus irgendeinem Grund benötigt er in Folge dessen deine Tochter. Unser Auftrag war es, sie vor ihm zu beschützen. Wir dachten, wir kamen zu spät. Wir fanden viele getötete Menschen in eurer Umgebung. Getötet von Vampyren. Einer erzählte uns im Sterben, dass Nagar alle in diesem Ort in Vampyre verwandelt hätte, bis auf die Frau und das Kind. So entschieden wir, gegen dich vorzugehen, doch die Pferde machten uns einen Strich durch die Rechnung. Sie entdeckten uns und begannen, uns zu attackieren.  Dann kamst du dazu, Alex. Wir brachten deine Frau und dein Kind in Sicherheit und flohen fortan vor euch.“
       „Und so schließt sich der Kreis“, murmelte Alex „Nagar hat euch genauso genarrt, wie mich. Es würde mich aber trotzdem brennend interessieren, wozu er unsere Ina nun haben möchte. Und ich bedauere nun, ihn nicht getötet zu haben.“
       „Gnade ist nie ein Fehler“, antwortete Elias „Und Gott steht an unserer Seite. Er war es der Gabriel sandte, um Nagar zu fällen.“
       „Das war der Erzengel Gabriel?“ , fragte Christine erstaunt.
       „Ja, er wacht über uns. Und seine Kräfte übersteigen die Nagars bei Weitem. Obwohl Nagar sehr hoch in der Höllenriege aufgestiegen ist, das muss man ihm lassen“, beendete Elias das Thema.
       Sie ritten eine Weile schweigend über die schönen, grünen Wiesen und Alex und Christine genossen das Zusammensein. Auch wenn sie ihre Heimat verloren hatten und momentan nicht wussten, wie es weitergehen sollte, waren sie doch vereint.
     
    Das war alles, was zählte.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    8.       Kapitel: Nordmänner
     
     
    Die Krieger hatten sich gut im hohen Gras verborgen gehalten und tauchten plötzlich wie aus dem Nichts vor ihnen auf. Sie hielten ihnen Speere entgegen und zwangen sie mit einem „Halt“ zum Stoppen.
       Die Pferde tänzelten nervös, Ina wachte auf und fing zu weinen an.
       „Ihr habt mein Kind erschreckt, was wollt ihr von uns?“ , brach es aus Christine hervor.
       Einer der Männer trat vor sie hin. Wie die anderen auch, hatte er einen nordischen Einschlag. Er war groß gewachsen, hatte blaue Augen, blonde Haare und einen langen Bart. Sein Körperbau war athletisch und er war über und über mit den Narben aus zahlreichen Schlachten bedeckt. Er trug geschnürte Lederstiefel, einen Waffenrock mit kurzen Ärmeln, darüber ein Kettenhemd und auf dem Kopf einen Helm aus Stahl. Bewaffnet war er mit einem langen Speer und einem Rundschild. Eine kurze Streitaxt und ein Messer hingen an seiner Hüfte.
       „Es stellt sich doch viel mehr die Frage, was Ihr hier wollt“, antwortete er ruhig. „Eure Kleidung ist nicht von hier, ebenso wenig Eure Rösser. So hoch gewachsene Tiere finden man nicht in unseren Landen.“
       Er trat einen Schritt hervor, steckte den Speer in den Boden und wandte sich Sarah zu. Vorsichtig streckte er ihr die Handinnenfläche zu und ließ sie schnuppern. Sarah bog den Hals und Alex wusste, was nun kommen würde. Sie schnupperte zaghaft an der Hand und befand es nach ein paar Sekunden für eine gute Idee, sich zu erschrecken. Sie wieherte laut, richtete sich auf die Hinterbeine und stieg mit den Vorderläufen ausschlagend in die Luft. Der Nordmann reagierte sehr besonnen, ging einfach nur einen Schritt zurück und sprach beruhigend auf sie ein.
       „Ho, wer wird denn so schreckhaft sein, wir tun dir nichts!“ Er wandte sich Alex zu, nachdem sich Sarah wieder beruhigt hatte und auf allen vier Füßen stand. „Sattelfest scheint Ihr ja zu sein. Ich würde trotzdem vorschlagen, Ihr steigt ab und geleitet uns zu unserem Lager. Dann können wir ja gegenseitig sehen, mit wem wir es zu tun haben.“
       Die Speere seiner Krieger unterstrichen seine Argumentation und Alex sah zu Christine und Elias. Die fremden Krieger schienen halbwegs friedlich zu sein und ein Kampf in

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