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Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch)

Titel: Von Göttern und Dämonen: Am Anfang war der Nebel (Erstes Buch) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. Horvath
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Gesicht. Die blauen Augen schienen hellwach und wesentlich jünger als der Körper zu sein.
       Sie fixierte ihn mit einem leichten Lächeln und kam auf sie zu. Die Nordmänner machten ihr Platz und erhoben sich, nachdem sie sie passiert hatte. Nun stand sie direkt vor
    Alex, sah auf ihn hinab und sagte mit warmer Stimme: „Erhebe dich!“
       Er stand auf wie befohlen und ließ sich mustern. „Halte deinen Zorn im Zaum, wenn du ein erfülltes Leben haben willst“, sagte die alte Frau.
       Alex schaute sie verdutzt an. Woher kannte sie seine Schwächen?
       Sie wandte sich an Christine und ließ sie ebenfalls aufstehen. „Eine Frau und ein Kind der Sonne. Mein Herz ist erfreut über diesen Anblick.“
       Ina bestätigte sie mit einem Grinsen und lachte ihr dann quietschend ins Gesicht.
       Als letztes ließ sie Elias aufstehen und ihr Blick wurde nachdenklich. „Nicht böse, nicht menschlich und keinesfalls von dieser Welt. Ein übermenschliches Geschöpf bist du, gesandt von einer mächtigen Gottheit.“
       „Von dem mächtigsten aller Götter. Von dem einzig wahren Gott und Gebieter über das was war, was ist und was sein wird“, entgegnete Elias spöttisch.
       Aagje sah ihn lächelnd an: „Du wirst deinen Meister und deinen Frieden auf dieser Erde finden“. Dann wandte sie sich ab, hob den rechten Arm mit dem Stock in die Luft und rief: “Bereitet ein Mahl für unsere Gäste!“ Die Menge jubelte laut.
       Der Hauptmann der Wache wandte sich an Alex: „Willkommen bei uns in Ljusdal. Fühlt Euch wie zu Hause! Ich bin Erik und werde Euch begleiten, so lange ihr bei uns weilt.“
     
    Ein Schrei übertönte plötzlich die Menge „Die Toten! Die Toten kommen, schließt das Tor!“
       Die Menge stob schreiend auseinander. Erik und seine Leute ergriffen ihre Waffen und rannten zum Tor. Wie selbstverständlich schlossen sich Alex und Elias an und rannten hinterher.
       Die Tore wurden bereits zugezogen und Erik kletterte auf eine der beiden Aussichtsplattformen. Alex und Elias folgten ihm. Oben angekommen sahen sie eine Gruppe von Gestalten, die sich langsam und wankend in ihre Richtung bewegte. Sie waren noch circa hundertfünfzig Meter entfernt und nährten sich unter Brüllen und Schmatzen.
       „Diese verdammten Untoten!“ , spie Erik aus. „Wir werden ihrer einfach nicht Herr!“
       „Seit wann werdet ihr von ihnen geplagt?“ , fragte Alex.
       „Es gab sie schon immer. Es sind verfluchte Seelen, die vor unserem Gott Odin keine Gnade gefunden haben und von Loki, Odins Sohn und Herrscher der Unterwelt die wir Hel nennen, in unsere Welt geschickt worden sind. Seit Urzeiten stellen sie eine Gefahr für die Lebenden dar, deren Fleisch sie gerne verspeisen. Aber erst in den letzten Tagen sind sie so dreist, uns direkt anzugreifen. Sie sind sehr zäh und kaum zu besiegen. Meistens ziehen sie wieder ab, wenn sie hier zum Tor nicht hereinkommen.“
       „Das sind aber nicht sehr viele. Nicht einmal ein Dutzend“, merkte Elias an.
       „Mag sein, aber unsere Waffen können gegen sie nichts ausrichten“, knurrte Erik.
       Wie zur Bestätigung gab er seinen Männern auf den Plattformen einen Wink. Die Zombies waren nun relativ nahe gekommen und keine dreißig Meter mehr vom Tor entfernt. Die Nordmänner spannten ihre Bögen und feuerten. Die Zombies wurden von den Pfeilen getroffen, ließen sich aber weder beeindrucken noch aufhalten. Sie kamen näher bis kurz vor das Tor. Mit Pfeilen gespickt wankten sie in Richtung des Schutzwalls.
       Plötzlich gellte ein Schrei durch die Menge: „Ida!“
       Alex sah direkt am Tor ein kleines Mädchen, das hilfesuchend zu ihnen hochblickte und jämmerlich weinte. Es musste noch draußen gewesen sein und den Warnruf überhört haben. Nun kam sie nicht mehr herein und die Zombies waren keine zehn Meter von ihr entfernt.
       „Öffnet das Tor, um Gottes Willen, macht ihr die Türen auf“, schrie Alex.
       „Nein! Das Tor bleibt zu!“ , bellte Erik. Eine Frau brach unter der Plattform weinend zusammen: „Meine Tochter, rettet meine Tochter!“
       „Wir können das Tor nicht öffnen, die Kleine ist verloren! Odin, vergib uns!“ , sagte Erik mit bleichem Gesicht und zitternder Stimme. „Wenn sie einen von uns beißen, werden wir zu Ihresgleichen. Wenn sie in das Dorf eindringen, können wir sie nicht töten und sind dem Untergang geweiht. Ein Leben für ein ganzes Dorf, es muss sein!“ Erik klang verzagt.
    „Im

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