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Von Liebe und Gift

Von Liebe und Gift

Titel: Von Liebe und Gift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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abspritzte …
     
    Es war früh am Morgen, als sich Neal erhob, um sich anzuziehen.
    Die Nächte waren für ihn kurz geworden, er schlief schlecht, war viel zu unruhig. Meist holte er sich die Erholung nach dem ersten Schuss am Morgen zurück…
    Nun war er wackelig auf den Beinen, doch ebenso froh, dass er Gero besucht und die Lage geklärt hatte.
    „Ist jetzt alles wieder wie vorher?“, wollte Gero wissen. „Wir müssen uns nicht mehr verstecken?
    „Genau, mein Zauberstern“, flüsterte Neal seinem Freund ins Ohr. „Wir sollten weiterhin vorsichtig sein, aber deine Eltern werden uns nicht trennen können.“
    Gero streckte seine Hand aus, um Neal über den Hals und die Brust zu streichen.
    „Niemand wird uns jemals trennen, oder Neal?“, fragte er mit ängstlichen Augen.
    „Nein, niemand.“
     
    Thilo setzte einen Kaffee auf, während eine Zigarette seinen Mund zierte. Er kam gerade von der Uni und freute sich darüber, dass Francis und Nicholas überraschenderweise vorbeikamen.
    „Dieser Dirk scheint in Ordnung zu sein“, sagte Thilo. „Ich habe mich gestern mal mit ihm unterhalten. Er war auch im Angels . Komisch, der passte da irgendwie gar nicht rein. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der mal mit Neal zusammen war.“  
    Francis schnitt von dem Kuchen, den sie mitgebracht hatte, ein paar Stücke ab, dann nahm sie Kaffeebecher aus dem Schrank.
    „Ja, Dirk weiß, wo es langgeht. Er hat in Amerika eine steile Karriere hingelegt. Er hat es weit gebracht.“
    Thilo runzelte die Stirn, als er seine Zigarette ausdrückte. „Und dann lässt er alles stehen und liegen und hilft seinem Ex-Freund aus dem Drogensumpf rauszukommen … Ganz schön krass, wie?“
    Francis wägte ab. „Sein Unternehmen wird sicher auch ein paar Wochen ohne ihn auskommen“, sagte sie, „was ich glaube ist, dass er noch sehr an Neal hängt und ein schlechtes Gewissen hat, wegen damals, als er Neal sitzen gelassen hat. Ich glaube, Dirk will durch seine Hilfe alles wieder gutmachen.“  
    Thilo nickte, doch eine Frage blieb offen. „Meinst du, der will immer noch was von Neal?“
    Francis zuckte mit den Schultern. Sie wusste es wirklich nicht. „Vielleicht“, überlegte sie laut. „Aber er scheint Gero zu akzeptieren … Jedenfalls glaube ich nicht, dass er sich zwischen die beiden stellen würde.“
    Thilo schüttelte ungläubig den Kopf. „Also, was hier momentan abgeht ist echt filmreif. Wenn ich an damals denke, da war hier ja kaum was los …“
    Plötzlich wurde die Wohnungstür aufgeschlossen, und Gero sah herein. Nachdem er mit Neal alles geklärt hatte, und seine Eltern ihm auch nicht mehr im Weg standen, fühlte er sich ein wenig erleichtert und konnte wieder aufmerksamer am Uni-Unterricht teilnehmen.
    Somit lächelte er, als er in die Küche sah und seine Freunde erblickte.
    „Kaffee?“ Er stellte seine Tasche ab. „Das kann ich jetzt gut gebrauchen.“
    Francis, die von dem Bruch mit Geros Eltern gehört hatte, erkundigte sich als erste nach seinem Befinden.
     „Wie geht es dir? Hast du dich mit deinen Eltern ausgesöhnt?“
    Geros Miene wurde sofort ernst.
    „Nein, das hat keinen Sinn. Sie haben mich vor die Wahl gestellt, und ich habe mich entschieden. Ich gehöre hier hin, zu Neal und zu euch. Da können meine Eltern noch so sehr drohen.“
    Da sah Nicholas um die Ecke und schmunzelte. „Thilo ist ein Bleichgesicht!“, rief er vergnügt und rannte dann ins Wohnzimmer.
    Thilo atmete tief durch. Seine Mundwinkel zuckten sichtlich amüsiert. „Na, du hast deinen Sohn ja gut erzogen“, stellte er fest und zwinkerte Francis zu. „Den knöpf ich mir mal vor und erkläre ihm, was Grufties sind.“ Dann verschwand auch er im Wohnzimmer.
    „Erzähl ihm auch gleich, was Junkies sind!“, rief Francis hinterher. Ihre gute Laune war plötzlich verflogen.
    „Wie kannst du so hart sein?“, fragte Gero erstaunt, als er die Anspielung auf Neal vernahm.
    Francis sah zu Boden. „Ist doch wahr. Irgendjemand muss dem Jungen doch mal sagen, was mit seinem Vater los ist.“
    Plötzliche Stille beherrschte den Raum. Sie nahm den Kaffee und schenkte die Becher voll. „Du bist also gegen den Willen deiner Eltern hier?“  
    Da erhellte sich Geros Gesicht. Er nickte eifrig, während er nach einem Stück Kuchen griff.  
    „Ja, Neal und ich waren uns einig. Wir haben alles besprochen.“
    Francis verdrehte die Augen.
    „Also hatte Neal schon wieder seine Hände mit ihm Spiel, ja?“
    Gero kaute langsam zu

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