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Von Liebe und Gift

Von Liebe und Gift

Titel: Von Liebe und Gift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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der Tür umdreht und sein sanftes Lächeln aufsetzte, konnte er sich ein wenig entspannen.  
    „Hab keine Angst. Du hast Pause. Niemand wird uns stören.“ Er streichelte Gero, der auf der Liege ruhte, wie auf einer Anrichte, dann benetzte er dessen Haut mit vielen Küssen.  
    „Weißt du, Kleiner, warum ich eigentlich gekommen bin?“, fragte er schließlich mit leiser Stimme.
    „Weiß nicht …“, erwiderte Gero zaghaft. Er atmete angestrengt. Neal Berührungen erregten ihn sehr.
    „Ich bin hier, weil ich mit dir knutschen wollte“, sagte Neal, dabei sah er seinem Freund tief in die Augen. „Und zwar lang und heftig.“ Er fixierte Geros Lippen und strich sanft darüber. „Du hast schöne, weiche Lippen … so zart …“
    Gero schloss die Augen. „Sag so was nicht“, kam es aus ihm heraus, „das macht mich ganz kribbelig.“ Er lächelte beschämt, dann trafen sich ihre Lippen.
    Tatsächlich küsste Neal voller Hingabe. Intensiv und leidenschaftlich. Gero bekam kaum mit, wie sich Neal währenddessen die Jacke und das Hemd auszog und sich schließlich mit nacktem Oberkörper an ihn schmiegte. Dann verging die Zeit schneller als angenommen. Sie küssten sich fordernd, rieben sich aneinander. Schließlich stellte sich Neal ans Ende der Liege und zog Gero zu sich heran. Neal öffnete seine Hose, woraufhin sich Geros Augen weiteten.  
    „Du willst … hier …?“, weiter kam er nicht. Neal zwängte sich zwischen seine Beine, die er inzwischen angewinkelt hatte. Gero stöhnte, als Neals harter Penis in ihn eindrang. Die ungewohnte Umgebung und die Furcht, dass doch noch jemand vorbeikommen könnte, erregten ihn zusätzlich …
     
    Nach einigen Minuten öffnete sich das Arztzimmer wieder, und Gero, inzwischen wieder angezogen, stürmte heraus. Er hatte seine Pause geringe Minuten überzogen, doch die Kollegen der Nachbarstation waren nicht böse, als er sich ein wenig verspätet zurück meldete.  
    Er atmete erleichtert auf.
    „Das war knapp“, sagte er. „Wir hätten mehr auf die Uhr sehen sollen.“
    „Hat sich doch aber gelohnt, oder?“, erwiderte Neal, der sich die Lederjacke anzog. Er wirkte mit einem Mal sehr erschöpft und träge, als hätte der Akt im Arztzimmer seine ganzen Kräfte gefordert.
    „Gelohnt ist kein Ausdruck“, sagte Gero. Er hatte noch immer weiche Knie, und sein Gesicht glühte. „Ich muss jetzt trotzdem weiter arbeiten.“
    Neal nickte. „Dann werde ich auch mal los. Bin auch ziemlich müde plötzlich.“ Demonstrativ rieb er sich die Augen. „Soll ich zu dir fahren, in die WG, und im Bett auf dich warten? Dann kuscheln wir, wenn du vom Dienst kommst.“
    Geros Augen begannen zu leuchten. „Oh, das wäre wunderschön.“
    „Das mach ich doch gerne für dich“, sagte Neal. Er umarmte Gero sanft, und noch einmal küssten sie sich leidenschaftlich.
    „Nun muss ich aber los.“ Neal löste sich und wandte sich der Tür zu. „Bis nachher!“
    „Ja“, sagte Gero, noch immer leuchteten seine Wangen, „ich freu mich!“
    „Ich mich auch!“ Neal winkte noch einmal, dann drehte er sich um. Doch kaum war er wenige Schritte gegangen, stoppte er abrupt und kam zurück. „Ähm, hast du nicht etwas vergessen?“
    Gero stutzte. „Vergessen? Was?“
    „Die Spritzen …“, erinnerte Neal. „Du wolltest mir doch neue Spritzen und Nadeln geben.“
    Gero schluckte. Mit einem Mal wich die Farbe aus seinem Gesicht. Das dominante Auftreten seines Freundes schüchterte ihn regelrecht ein.  
    „Ja, sicher“, sagte er und seufzte tief. „Ich hole dir welche. Kleinen Moment.“
     
    Kaum kam Neal in der WG an, eilte er vor in Geros Zimmer. Er sah nur flüchtig, wie Thilo und Christen im Wohnzimmer standen, wohl gerade in Aufbruch, denn es war ja schon weit nach Mitternacht.  
    „Hey, Neal? Kommst du noch mit in die Disko?“, hörte er Thilo rufen.  
    Neal stoppte, drehte sich um, dabei schüttelte er hektisch den Kopf. „Nein, keine Zeit!“
    Und schon war er in Geros Zimmer verschwunden.
    Ein Verhalten, was in Christen eine deutliche Bestätigung ihrer Ansichten hervorrief.
    „Siehst du“, begann sie, „das meine ich. Wie unfreundlich er manchmal ist und so arrogant.“
    Thilo lächelte nur müde. Es war wirklich schon spät, er hatte Verständnis dafür, dass Neal nicht mehr mit wollte.
    „Nimm es nicht so ernst“, sagte er. Dann verließen sie die WG.
     
    Neal hatte sich die Jacke förmlich vom Leib gerissen und krempelte ebenso schnell sein Hemd nach oben. Seine

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