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Von nix kommt nix: Voll auf Erfolgskurs mit den Geissens (German Edition)

Von nix kommt nix: Voll auf Erfolgskurs mit den Geissens (German Edition)

Titel: Von nix kommt nix: Voll auf Erfolgskurs mit den Geissens (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carmen Geiss , Robert Geiss , Andreas Hock
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zurück.
    »Okay, wir machen mit«, sagte ich. »Aber unter einer Bedingung: Wir spielen nicht irgendwelche Rollen, die sich einer für uns ausdenkt. Diesen Mist könnt Ihr knicken! Wir sind einfach so, wie wir sind. Wenn Euch das nicht passt, habt Ihr Pech gehabt!«
    »Kein Problem«, sagte Flo. »So machen wir es!«
    Es dauerte nicht lang, und er kam mit zwei weiteren Joker-Mitarbeitern zu uns nach Monaco. Was die Drei da so den lieben langen Tag mit uns aufnehmen wollten, wussten sie selber nicht recht. Also drehten sie uns beim Autofahren, Mittagessen und Shoppen. Sogar Carmen beim Blutdruckmessen haben sie gefilmt. Wir ließen uns nicht weiter stören. Wir machten einfach das, was wir sonst auch gemacht hätten. Wenn denen das gefiel, umso besser. Wenn nicht, war mir das auch egal!
    Alles in allem war das Verhältnis zwischen dem Team und uns noch verhältnismäßig distanziert. Vor allem konnte ich mir nicht genau vorstellen, wie das Endergebnis wohl aussehen würde. Wenn sie versuchten, uns in irgendeiner Weise durch den Kakao zu ziehen, dann wäre der Vorhang in unserem Theater ganz schnell wieder unten! Wenigstens war das alles kein großer Aufwand.
    Doch offenbar haben wir beim Autofahren, Essen und Blutdruckmessen einen guten Eindruck hinterlassen, denn Joker bat schnell um ein paar weitere Aufnahmen. Das Team quartierte sich wieder für ein paar Tage im Hotel ein und drehte einfach weiter drauflos, was ihnen vor die Linse kam. Als die Jungs dabei das erste Mal unten in der Tiefgarage vor unserem Fuhrpark standen oder in Saint Tropez unsere »Villa Geissini« sahen, staunten sie wie Bauklötze. Ich fand langsam Gefallen daran, ein paar Einblicke in unser turbulentes Dasein zu geben. Peu à peu schmolz das Eis, das sich in Kitzbühel zwischen uns gebildet hatte.
    Leider hatten wir für die nächste Zeit schon länger einen Urlaub in Dubai gebucht, weil wir uns ernsthaft mit dem Gedanken trugen, womöglich dauerhaft dorthin zu ziehen. Mich juckte es in den Fingern, was die geschäftlichen Perspektiven dort anging. Außerdem wollten wir die arabische Kultur näher kennenlernen. Darauf hatten Carmen und ich uns schon tierisch gefreut. Fürs Fernsehen würden wir die Reise ganz sicher nicht abblasen. Also kündigte ich an, dass wir erstmal nicht weiterdrehen konnten.
    »Wir können vielleicht nicht in Monaco drehen, aber es wäre doch geil, wenn wir Euch in Dubai filmen könnten«, sagte Flo.
    Warum nicht, dachte ich. Nehmen wir diese Fernsehleutchen eben mit. Was mir der liebe Flo zu diesem Zeitpunkt gleichwohl nicht dazu sagte war, dass wir im Grunde genommen die komplette Geschichte finanzieren mussten. Die Produktionsfirma hatte praktisch keine Kohle für solche Spirenzchen. Außerdem wusste noch niemand, ob der Sender das ganze Material einkaufen würde. Kurzum: Die Reise für uns und die TV-Truppe kostete ein Vermögen! Aber wir schluckten die Kröte und packten die Jungs kurzerhand mit ein.

    Wie gesagt war der vorwiegende Zweck unseres Aufenthaltes eigentlich die Suche nach einer festen Bleibe. Ich hatte keine Ahnung, ob man das einigermaßen spannend gefilmt bekam. Auch die lokale Immobilienmaklerin machte große Augen, als wir mit unserem auffälligen Begleitschutz in Form eines Kamerateams bei ihr auftauchten. Aber sie hatte nichts dagegen.
    Zunächst zeigte sie uns ein Objekt auf »The Palm«, einer riesigen künstlichen Insel in Form einer Palme. Als alter Bau-Experte bemerkte ich auf den ersten Blick, dass die Handwerker bei der Fertigstellung der Häuser ziemlich gepfuscht hatten. Für eine solche Bude würde ich sicher kein gutes Geld ausgeben! Also suchten wir mit der Dame weiter, immer die Crew im Schlepptau. Die verwunderten Blicke von Einheimischen und Touristen gab’s als Dreingabe für die Dreharbeiten. Weiter ging’s mit einer ansehnlichen Villa im Nobel-Viertel »Emirate Hills«. Das Teil war zwar schön, aber die Nachbarn hätten ihre Füße direkt in meinen Pool hängen können, so eng war das Grundstück bebaut. Also wieder nix. Außerdem wollten die Verkäufer noch knapp sieben Millionen Euro für die Hütte, was meiner Meinung nach völlig überbewertet war. Zum Schluss bekamen wir dann doch noch ein richtiges Highlight zu sehen. Für schlappe achtzehn Millionen Euro hätten wir dreitausend Quadratmeter Wohnfläche bekommen. Das Teil war nun wirklich Endstufe! Da hätte ich einen Kompass gebraucht, um überhaupt vom Wohn- ins Schlafzimmer zu finden. Ein solcher Palast war sogar

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