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Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)

Titel: Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christyne Butler
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bedanken, bevor sie ihn wieder auf die Straße setzte? „Ich sagte doch, ich hab den Deal nicht …“
    „Aber du hast das Ganze eingefädelt“, unterbrach Maggie. „Und das ist mehr, als ich in den letzten sechs Monaten hinbekommen habe. Gott sei Dank habe ich wenigstens die Chance bekommen, mit Black Jack zu arbeiten.“
    „Willie sagt, das Biest macht an den meisten Tagen noch immer, was es will.“
    „Stimmt schon, aber das gehört zum Prozess eben dazu. Wenn es doch nur das wäre …“ Ihre Stimme geriet ins Stocken. „Deshalb wollte ich mit dir sprechen. Ich habe schon so viel um die Ohren, dass ich gerne ein paar Aufgaben abgeben würde.“
    Eine große Erleichterung machte sich in ihm breit. Sie hatte gar nicht vor, ihn zu feuern – sie wollte ihn lediglich vorwarnen.
    Er fragte sich, woher auf einmal dieser heftige Wunsch kam, an diesem bestimmten kleinen Flecken Erde zu bleiben. Immerhin konnte er sich den Wunsch jetzt eingestehen, und wenn es bloß vor sich selbst war. Es hatte gar keinen Zweck, sich zu belügen: Er spürte in jeder Faser seines Körpers, dass er bleiben wollte.
    Ein leichter Schwindel erfasste Landon. Er schloss die Augen und lehnte den Kopf an das Geländer. „Zum Beispiel?“
    „Naja, zunächst einmal ist da Anna und der Rest der Familie.“
    „Und Kyle Greeley.“
    „Ja, der auch.“ Sie hielt inne.
    Landons Augen waren noch immer geschlossen, doch er konnte spüren, wie sie ihn musterte. Seine Haut prickelte, als ob sie ihn mit den Fingerspitzen berühren würde.
    „Ich schätze, nach der Sache mit der Kutsche hat Willie dir alles über meine Verbindung mit Greeley erzählt?“
    Bei dem Gedanken an Kyle Greeley breitete sich erneut ein bitterer Geschmack in Landons Mund aus. Um ihn zu beseitigen, nahm er noch einen Schluck Bier. „Ein wenig. Willie redet eben gerne. Seine Stimme war das letzte Geräusch, das ich jeden Abend da draußen vor dem Einschlafen gehört habe, und das erste, mit dem ich aufgewacht bin.“
    „Was genau hat er dir erzählt?“
    Landon schien es, als würde es plötzlich merklich kühler. Er öffnete die Augen. Regungslos starrte Maggie in die Dunkelheit. „Er hat mir von deiner Scheidung erzählt. Und dass Greeley seither keine Ruhe gibt.“
    „Keine Ruhe gibt …“ Maggies Stimme wurde lauter. „Der Mistkerl hat mir in den letzten sechs Monaten jeden einzelnen meiner neuen Cowboys abgeworben!“ Sie machte ein kleines, empörtes Geräusch. „Und wer weiß, was sonst noch. Ich weiß, was Willie über ihn denkt – wegen der Vorfälle auf Moon. Aber vorhin habe ich im Blue Creek mit dem Sheriff gesprochen, und er sagte, es gäbe keine Beweise, dass jemand Hanks Kutsche manipuliert hätte. Trotzdem ist Kyle ein Mistkerl.“ Sie seufzte. Dann sagte sie leise: „Ich verabrede mich nicht mit ihm.“
    Maggies Worte riefen widerstreitende Gefühle in Landon wach. Zunächst war da eine unbestimmte Erleichterung, dann spürte er einen starken Beschützerinstinkt, der gegen alles aufbegehrte, was sie in Schwierigkeiten bringen konnte. Er räusperte sich. „Niemand hat etwas von Verabredungen gesagt. Wir sprechen doch über dein Land, deine Pferde …“
    „Ja, und Kyle will beides, aber er wird es nicht bekommen. Wieso habe ich überhaupt mein Land schätzen lassen? Ich will es gar nicht verkaufen. Meine Familie lebt seit über hundert Jahren hier. Es ist ein Teil von mir, Teil meiner Geschichte. Wenn es Crescent Moon nicht mehr gäbe, wüsste ich gar nicht, wohin.“
    Er hörte die Leidenschaft in ihrer Stimme. Sie versetzte ihm einen Stich. Es wäre so einfach für sie gewesen, das Land zu verkaufen. Irgendwo anders hinzugehen und den Ort hinter sich zu lassen, an dem sie dank ihres Vaters und ihres Ehemanns so viel Schmerz erfahren hatte.
    So einfach, wie du es dir gemacht hast?
    Vor Jahren hatte er die Entscheidung getroffen, Still Waters zu verlassen, und er hatte es noch nicht bereut. Nicht ein Mal. Aber sich vorzustellen, dass es die Ranch nicht mehr gäbe, dass sie nicht doch auf irgendeine Weise noch ein Teil seines Lebens war … das war unmöglich.
    Maggie seufzte tief. Als sie schließlich weitersprach, war ihre Stimme versöhnlicher. „Ich glaube, Kyle kann das einfach nicht verstehen. Er hat nicht die gleiche Verbindung zu diesem Land wie ich.“ Sie machte eine Geste, als wolle sie die ganze Ranch mitsamt ihrer Vergangenheit einschließen: Seit Generationen war Crescent Moon in Familienbesitz. Dann fuhr sie fort.
    „In seine

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