Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)
eigene Ranch hat er eine Menge Geld gesteckt. Und in die Stadt. Für Destiny ist das ja gut, aber sein sowieso schon aufgeblasenes Ego wird wohl bald explodieren. Manchmal sieht es so aus, als wollte er sich einkaufen.“ Nachdenklich schüttelte sie den Kopf. „Als mein Exmann gegangen ist, hat Kyle angefangen, hier herumzuschnüffeln. Das mit der Romanze hat nicht funktioniert, also versucht er es jetzt über Destinys Bank …“ Sie verstummte.
„Hm. Denkst du, Willie könnte recht haben mit den Anschlägen?“
„Es gibt noch keine Beweise, trotz Willies Anstrengungen. Vielleicht ist es einfach schlechtes Karma … Ich weiß es nicht. Aber ich kann nicht ständig in irgendwelchen Ängsten leben. Ich muss eben weitermachen, und in einem bin ich mir völlig klar: Ich kann mir momentan keine Fehler erlauben. Ich darf mich nicht ablenken lassen.“
Sie sprach jetzt so schnell, als ob sie Angst hätte, es sich im letzten Moment anders zu überlegen. „Was vorhin zwischen uns passiert ist, war weder deine noch meine Schuld, aber es darf nicht noch einmal passieren. Ich brauche dich, zumindest bis Hank wieder auf den Beinen ist. Wahrscheinlich siehst du in mir eine geschiedene, verzweifelte Frau und einsame Single-Mutter, die auf der Jagd nach einer schnellen Nummer ist, aber das bin ich nicht. Ich bin …“
„Okay.“
Sie blinzelte. „Okay?“
Lag da Unsicherheit in ihrem Blick? Für Landon hörte es sich so an, als hätte sie die Worte schon vor einer Weile auswendig gelernt. Bereute sie jetzt, was sie gesagt hatte?
Es spielte keine Rolle. Sie hatte recht.
Vermutlich sollte er ihr einfach danken, dass sie ihn daran erinnert hatte, wie es war, jemanden zu fühlen. Jemanden zu wollen . Nichtsdestotrotz waren sie zu verschieden, als dass es funktioniert hätte. Ja, dachte Landon, was wir wollen, ist zu verschieden. Sobald er seinem Verlangen nachgab, würde er ihr wehtun. Er würde ihr das Herz brechen, denn das war alles, was er konnte. Leidenschaft, Begierde, Verlangen – was auch immer er ihr geben würde, in keinem dieser Begriffe war für immer enthalten.
Und Maggie hatte etwas für immer verdient.
„Ja, okay. Heißt: Du hast recht. Es wird nie wieder passieren.“ Er erhob sich, nahm seinen Hut und setzte ihn mit einer energischen Geste auf seinen Kopf. Greller Schmerz durchzuckte seinen Rücken. Er verzog das Gesicht.
„Mein Gott, Landon, was ist denn los?“ Maggie wollte auf ihn zugehen, doch er hielt sie zurück und trat rasch in die Hütte.
„Mir geht’s gut. Ich werde ins Bett gehen. Und ich glaube, du gehst besser, bevor wir beide vergessen, was du eben gesagt hast, Lady-Boss.“
Sie hielt kurz inne. Ein seltsamer Ausdruck lag in ihrem Gesicht.
Bedauern?
„Bist du sicher, dass es dir gut geht?“
Nein. Aber ich bin es gewohnt, dass es mir nicht gut geht . Er schloss die Augen.
„Geh jetzt, Maggie.“
8. KAPITEL
Sengende Hitze umgab ihn. Sie legte sich auf seinen Körper und umfing ihn wie ein glühender Mantel aus heißem Plastik, das sich in seine Haut zu fressen drohte. Die Hitze biss auch in seine Augen, und durch den Tränenschleier konnte er kaum erkennen, was vor ihm lag.
Er fiel zu Boden, streckte die Hände aus und zog sich langsam vorwärts. Stunden schienen zu vergehen, doch in Wirklichkeit war er nur ein paar Minuten in dem Inferno und suchte vergebens nach einem Lebenszeichen. Seine Stimme war heiser vom Rufen, seine Kleidung versengt.
Die Geräusche von ächzenden Balken und brennendem Holz dröhnten in seinen Ohren. Sein Verstand schrie, von hier zu verschwinden. Sein Herz zwang ihn vorwärts, geradewegs in das glühende Inferno hinein. Seine Muskeln schmerzten, sein Körper wand sich unter der Hitze. Ohne Vorwarnung ertasteten seine Finger schließlich, wonach er gesucht hatte. Es versengte seine Fingerspitzen, doch er ließ es nicht los.
Mühsam schleppte er sich rückwärts. Zentimeter um Zentimeter wich er vor dem Feuer zurück und zog sich mit letzter Kraft nach draußen, hinaus in die rettende, frische Luft. Keuchend und hustend rang er nach Atem.
Da war ein Flüstern, doch er konnte es nicht verstehen. Es blieb keine Zeit zum Nachdenken, keine Zeit zum Besinnen, er musste einfach weiter. Dann löste sich ein Schrei in seiner Brust, und die Hand des Teufels griff nach ihm und zerrte ihn zurück ins Feuer …
Landon fuhr keuchend im Bett auf. Mit aufgerissenen Augen starrte er in die Dunkelheit. Seine Finger krallten sich in das schweißnasse Laken. Er
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