Von nun an gemeinsam (Bianca) (German Edition)
Kindes durch die Hölle gegangen. Niemals wieder wollte er für ein weiteres Leben verantwortlich sein. Er blinzelte, um die Erinnerung zu vertreiben.
„Landon?“ Sie war aufgestanden und berührte vorsichtig seine Wange.
Ihr heißer Atem strich über sein Gesicht und weckte von Neuem sein Verlangen. „Ja. Das … ist gut.“ Er schob die Hände tief in die Taschen. Wenn er sie jetzt berührte, würde er sich nicht beherrschen können. „Du musst dir auch keine Sorgen machen. Ich bin clean. Ich meine … als ich sagte, ich wäre ewig nicht mit jemand zusammen gewesen, da war ich absolut ehrlich.“
Sie nickte. „Dasselbe gilt für mich. Ich habe mich testen lassen, nachdem ich von Al … nachdem ich von den zahlreichen Affären meines Exmanns erfahren habe.“
Landon schluckte hart. Seine Stimme bebte vor Zorn. „Dein Ex ist der größte Dummkopf im ganzen Staat. Verdammt, der größte auf der ganzen Welt .“
Maggie lächelte ihn an. „Pass auf, wenn du so redest, werde ich dich …“ Sie verstummte und legte den Finger auf seine Lippen.
„Was?“, fragte Landon. Er widerstand dem Drang, ihre Fingerspitzen zu küssen.
„Dich wollen. Noch einmal. Jetzt.“
Ihre Worte lösten seine Selbstkontrolle in Luft auf. Er drängte Maggie an einen der Balken. Mit einer Hand fuhr er in ihr Haar und hielt sie fest, sodass sie sich seinem stürmischen Kuss nicht entziehen konnte. Sie murrte leise. Mit dem anderen Arm umfasste er ihre Taille und zog sie an seinen Bauch. Schließlich stieß Maggie ihn sanft vor die Brust und rang nach Atem.
„Entschuldige“, murmelte Landon in ihr Haar. „Du machst mich einfach wahnsinnig.“ Dann lockerte er seinen Griff. „Ich will dich. Noch einmal. Ich will dich in einem Bett sehen, ich will deinen Körper spüren … Ich will so tief in dir sein, dass wir eins werden.“
Maggie hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Landon spürte, wie ihr Körper erzitterte, und hob sie mit einer geschmeidigen Bewegung auf seine Arme, um mit ihr die Treppen hinabzusteigen.
„Ich kann selbst laufen, weißt du.“ Sie ließ die Decke fallen und schmiegte sich an ihn. Ihre Brüste berührten seine nackte Haut. Ein leises Knurren löste sich in seiner Kehle. Mit schnellen Schritten durchquerte er den Stall und öffnete das Tor. Erleichtert stellte er fest, dass sich eine Wolke vor den Mond geschoben hatte. Er wandte sich dem Bungalow zu. „Ich kann schneller laufen.“
Sie legte den Mund an seinen Hals. In der Dunkelheit glaubte er zu spüren, wie sie lächelte.
Maggie kuschelte sich in die Decke und betrachtete Landon. Selbst im Schlaf wirkte er stark und athletisch. Er lag auf dem Bauch, und das seidige Haar fiel ihm ins Gesicht.
Sie atmete tief ein. Sein Geruch hüllte sie ein, er bedeckte ihre Haut, haftete in ihrem Haar. Für einen Moment schloss sie die Augen und ließ die vergangene Nacht noch einmal aufleben. Das erste Mal, auf dem Heuboden, und die zwei weiteren Male, als sie in Landons Hütte miteinander geschlafen hatten. Die Erinnerung an ihr Verlangen ließ sie zittern.
Sie zog die Bettdecke fester um sich und sah durch das Fenster nach draußen. Der Morgen begann bereits zu dämmern, doch noch wollte sie nicht zurück ins Haus gehen. Stattdessen berührte sie vorsichtig Landons Schultern und streichelte über seinen Rücken. Als sie mit den Fingerspitzen das alte Narbengewebe ertastete, stiegen Tränen in ihre Augen. Seine Worte hallten in ihrem Kopf.
Ein Feuer. Meine Frau und T…Tochter gefangen. Zu spät. Meine Schuld.
Wie konnte er bloß damit leben? Hatte es ihm das Herz gebrochen?
Natürlich hatte es das. In den letzten Wochen hatte es so viele Anzeichen gegeben. Sein Zusammenbruch am Weidezaun. Sein steifer Gang, nachdem er Hank gerettet hatte. Und das Stolpern auf der Veranda, das überhaupt nichts mit dem Bier zu tun hatte. Es lag an den Schrammen auf seinem Rücken. Und in seinem Herzen.
Gedankenverloren strich sie über die Narben.
„Tu das nicht.“ Landons Augen waren noch immer geschlossen, doch um seinen Mund spielte ein harter Zug.
„Tue ich dir weh?“
Er schüttelte den Kopf und versuchte, sich wegzudrehen, doch Maggie hielt ihn fest. Unwillig ließ er sie die Bettdecke bis zu seinen Hüften zurückziehen. Maggie massierte vorsichtig die vernarbte Haut und löste die verspannten Muskeln in seinem Rücken.
„Erzähl es mir“, sagte sie sanft. „Bitte erzähl mir, was damals passiert ist.“
Ein paar Minuten
Weitere Kostenlose Bücher