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Von sündiger Anmut: Roman (German Edition)

Von sündiger Anmut: Roman (German Edition)

Titel: Von sündiger Anmut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gayle Callen
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Kopf auf die Seite.
    »Dass es einem Mann ebenfalls gefällt, wenn er berührt wird«, wisperte sie.
    Ein anzügliches Lächeln glitt über sein halb im Schatten liegendes Gesicht, das nur verschwommen im Schein der flackernden Lampe zu erkennen war. Er breitete die Arme aus, als würde er sich ihr anbieten.
    Ihr Blick heftete sich auf seine breite Brust, und sie schluckte. »Kannst du mir nicht einfach sagen, was ich machen soll?«
    Er schnalzte mit der Zunge und schüttelte den Kopf. »Elizabeth, Elizabeth, was würdest du dabei schon lernen? Ich denke, du musst es ausprobieren und selbst herausfinden, was mir gefällt. Glaub mir, Männer sind in dieser Hinsicht alle gleich. Komm herüber – oder soll ich lieber zu dir kommen?«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und ließ das Umschlagtuch von ihren Schultern gleiten. In der Kutsche war es sehr warm, und sie wusste nicht, ob sie sich deshalb oder aus einem anderen Grund so erhitzt fühlte. Jedenfalls hatte sie das Gefühl, zu viel anzuhaben. Allerdings nicht mehr lange, wenn er seine Drohung wahrmachte.
    Während sie ihn musterte, dachte sie an seine leidenschaftlichen Worte vom gestrigen Abend. Auch er war sichtlich erregt gewesen, und allein durch seine leidenschaftlichen Küsse, die sie hemmungslos erwiderte, glaubte sie zumindest ein wenig zu wissen, was er mochte.
    Die Kutsche schwankte in einem steten Rhythmus, als sie von ihrem Platz hochkam und sich auf seiner Seite auf die Bank sinken ließ, wo sie zunächst nervös ihre Röcke ordnete. Er hingegen lehnte sich entspannt zurück, die Arme seitlich auf das Rückenpolster gelegt, als wolle er ihr durch seine Haltung die Möglichkeit geben, ihn ungestörter zu erforschen. Seine Augen waren funkelnd auf sie gerichtet, und um seine Lippen spielte wieder dieses vertrackte Lächeln.
    Sein Gehrock war nicht zugeknöpft, und sie erinnerte sich daran, wie er sie an seine feste Brust gedrückt hatte. Natürlich kannte sie die nackten antiken Männerstatuen in der Galerie von Madingley House, ohne jemals einen Bezug zu den Männern, die sie kannte, herzustellen. Sie streckte die Hand aus und ließ sie unter seinem Rock über seine Brust gleiten. Er holte tief Luft, doch als sie aufschaute, sah sie, dass er nach wie vor lächelte. Am liebsten hätte sie ihm dieses überlegene Grinsen vom Gesicht gewischt. Sie suchte seine Augen, während sie ihre Hand über seine Brust gleiten ließ, und begann seine Weste aufzuknöpfen.
    Noch immer keine Reaktion. Erst als ihre Hand überrascht seine Brustwarzen berührte, zuckte er zusammen, und sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Sie erinnerte sich daran, was er mit ihren Brüsten gemacht hatte, und strich mit dem Daumen immer wieder über die harte Spitze.
    Plötzlich lag seine Hand an ihrem Hinterkopf, und er versuchte ihren Mund an seine Lippen zu ziehen.
    »Nein!« Sie wehrte sich, und als er sie erstaunt anblickte, erklärte sie: »Ich soll dich berühren, schon vergessen? Ich tue mit dir, was ich will.«
    Ein kurzes Beben ging durch seinen Körper, aber er ließ sie gewähren. Elizabeth empfand ein berauschendes Gefühl von Macht, weil es ihr tatsächlich gelang, ihn zu erregen.
    In dem Moment bauschten sich ihre Röcke, die sie die ganze Zeit mit den Ellbogen nach unten gedrückt hatte, und bildeten eine Barriere zwischen ihnen.
    »Zieh deine Unterröcke aus«, befahl er. »Du hast bestimmt ein ganzes Dutzend von den Dingern an.«
    Sie rutschte bis zur Kante der Sitzbank vor und zog ihren Rock hinten hoch, um nach den Bändern des ersten Unterrocks zu suchen, der aus versteiftem Rosshaar bestand und das größte Hindernis darstellte. Ungeduldig zerrte sie an dem Kleidungsstück und hatte es endlich geschafft. Sobald der zweite Unterrock ebenfalls auf der gegenüberliegenden Bank lag, wandte sie sich wieder Peter zu.
    »Setz dich rittlings auf mich. Dann kannst du mich überall anfassen.«
    »Du mich aber auch!«
    »Du bist diejenige, die verführt. Schon vergessen?«
    »Ich lerne von dir.« Sie wusste sehr wohl, dass es unanständig war, was sie da gerade tat. Schließlich wusste sie durchaus, wo sich besagter Teil der männlichen Anatomie befand und wohin er sollte.
    Ein kleines Teufelchen in ihrem Kopf drängte sie, auf seinen Vorschlag einzugehen, obwohl eine wirklich wohlerzogene junge Lady sich nie und nimmer auf einen Mann setzen würde. Er ist doch voll bekleidet, raunte ihr das Teufelchen ins Ohr.
    Und dann war es geschehen, und sie saß mit gerafftem Rock

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