Von Tod und Wiedergeburt (German Edition)
siehe
Energiesystem
Energiesystem: siehe auch
Nadi, Pranas, Bindus, Thigle, Chakra, Zentralkanal,
Seitenkanäle; die unterschiedlichen Energieverteilungen sind notwendig beim Entstehen eines Kindes, beeinflussen sämtliche körperlichen und geistigen Funktionen und lösen sich während des Sterbeprozesses wieder auf; das gesamte System besteht aus einem
Zentralkanal,
zwei Seitenkanälen, fünf
Chakras
und 72000 Buddha-Energien.
Energietropfen (sanskr.: bindu, tilaka, tib.: thigle): siehe
Thigle
und
Energiesystem
Energiewind (sanskr.: prana, vayu, tib.: lung): siehe
Energiesystem
Erlangen (tib.: thob): Nach ungefähr 20 bis 30 Minuten nach dem klinischen Tod, nachdem die weiße männliche Energie
(Erscheinen)
und rote weibliche Energie
(Zunehmen)
auf Herzensebene zusammengetroffen sind, lösen sich sieben Schleier von Unwissenheit auf, und für einen Moment wird alles schwarz und still.
Erleber: bezeichnet die Eigenschaft des
Geistes,
bewusst zu sein, auch wenn es keine Gegenstände der Wahrnehmung gibt; wird von den meisten Menschen gar nicht wahrgenommen.
Erleuchtung/erleuchtet: siehe
Buddha
Erleuchtungsgeist (sanskr.: bodhicitta, tib.: djang chub kyi sem): Grundlage für den
Großen Weg
und den
Diamantweg
. Der Wunsch, zum Besten aller Wesen
Erleuchtung
zu erlangen. Der bedingte (relative) Erleuchtungsgeist besteht aus dem Wunsch und des Weiteren aus der Einstellung, sich selbst durch die
Sechs Befreienden Handlungen
zum Wohle aller Wesen zu vervollkommnen. Der letztendliche (absolute) Erleuchtungsgeist ist die Erkenntnis der Untrennbarkeit von
Leerheit
und Mitgefühl, spontane und mühelose Aktivität ohne Gedanken oder Zögern. Subjekt, Objekt und Tat werden nicht mehr als voneinander getrennt erlebt. Geisteshaltung eines
Bodhisattva.
Erscheinen (tib.: nang): Die zu Lebzeiten am höchsten Punkt des Kopfes ruhende weiße männliche Energie vom Samen des Vaters bewegt sich am Ende des Sterbeprozesses in der Körpermitte hinab in Richtung Herzensebene; währenddessen lösen sich 33 Arten des Zorns und des Hasses auf.
Formzustände:
Freudenzustand
und
Ausstrahlungszustand
. Sie entspringen dem
Wahrheitszustand
und bringen Nutzen für andere.
Freudenebene: siehe
Freudenzustand
Freudenzustand (sanskr.: sambhogakaya, tib.: long ku): einer der
Drei Zustände
der
Erleuchtung
. Erleuchteter Ausdruck der
Klarheit
des
Geistes,
sein freies Spiel und Erfahrung höchster Freude. Dieser Zustand wird erlebt, wenn der Geist von der Ebene der Furchtlosigkeit aus seinen Reichtum an Möglichkeiten erkennt. Er zeigt sich aus dem
Wahrheitszustand
heraus als mannigfache
Buddha
formen. Fortgeschrittene
Bodhisattvas
können ihnen begegnen und Belehrungen erhalten (siehe auch
Tulku
).
Geist: Strom von einzelnen Momenten des klaren und bewussten Erlebens. In seinem unerleuchteten Zustand drückt er seine Denk-, Wahrnehmungs- und Erinnerungsfähigkeit durch das Bewusstsein aus. Sein wahres erleuchtetes Wesen ist frei von aller Selbstbezogenheit und erlebt sich ungetrennt vom Raum als offene, klare und unbegrenzte Bewusstheit.
Gelug-Linie, -Schule, die Gelugpas (tib., zwei Übersetzungen: Tugend-Tradition oder Ganden-Tradition, benannt nach ihrem Hauptkloster, auch »Gelbhut«-Schule): die neueste der Vier Hauptschulen des tibetischen Buddhismus. Diese reformierte, erst im 14. Jahrhundert von Tsongkhapa gegründete Schule legt besonderes Gewicht auf das Studium der Schriften und auf die klösterliche Tradition. Obwohl diese Schule auch verschiedene tantrische Übertragungen besitzt, ordnet sie sich selbst meistens dem Großen Weg und nicht dem Diamantweg zu.
Glocke: Ritualgegenstand, der oft zusammen mit dem
Dorje
verwendet wird und die
Weisheit
bzw. den Raum symbolisiert. Gemeinsam bedeuten sie die Untrennbarkeit von Raum und Freude,
Weisheit
und Mitgefühl.
Gomlung: Übertragung durch
Meditation.
Grenzenloses Leben: siehe
Buddha des Grenzenlosen Lebens
Große Vervollkommnung (sanskr.: maha ati, tib.: dzogchen, dzogpa chenpo): die letztendliche Belehrung der »Alten« oder
Nyingma
-Tradition. Essenz und Ziel entsprechen dem
Großen Siegel
(Mahamudra) der
Kagyü
-Übertragung. Mittel und Weg sind jedoch verschieden.
Großer Weg (sanskr.: mahayana, tib.: thegchen): teilt sich in
Sutra
- und
Tantra
-Weg. In beiden strebt man nach
Erleuchtung
zum Wohle aller Wesen. Im
Sutra-
Weg wird durch Studium, Hinterfragen und
Meditation
über lange Zeit Mitgefühl und Wissen vertieft, was dann in Einsicht mündet. Der
Große Weg
wird
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