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Von wegen Liebe (German Edition)

Von wegen Liebe (German Edition)

Titel: Von wegen Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kody Keplinger
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das Höschen Richtung Knie schob. Er verharrte kurz an der kitzligen Stelle über meiner Hüfte und biss sanft hinein. Ich zuckte kichernd zusammen. Dann glitt sein Mund immer tiefer und tiefer, und als er sein Ziel erreicht hatte, wunderte ich mich über mich selbst, dass ich ihn gewähren ließ, statt ihn von mir zu stoßen.
    Ich hatte schon von Vikki und sogar Casey gehört, wie gut es sich anfühlte. Aber ich hatte es nicht wirklich geglaubt. Jake und ich hatten das nie gemacht, und ich war einfach immer davon ausgegangen, dass es eklig und irgendwie abartig sei.
    Ich hatte mich geirrt. Es fühlte sich zwar ein bisschen seltsam an, aber auf eine gute Art. Schmutzig, verboten und unglaublich. Meine Finger gruben sich ins Laken und meine Knie begannen zu zittern. Ich fühlte Dinge, die ich noch nie zuvor gefühlt hatte. Mein Atem ging stoßweise, und ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht laut zu stöhnen, als …
    »Shit!«
    Wesley richtete sich auf. Er hatte ebenfalls gehört, wie unten etwas gepoltert hatte. Dad war nach Hause gekommen.
    Ich zog hastig mein Höschen und meine Jeans hoch, brauchte aber eine Minute, bis ich meinen BH gefunden hatte. Als alles wieder an seinem Platz saß, fuhr ich mir hektisch durch die Haare und versuchte, nicht wie ein Kind auszusehen, das gerade mit der Hand in der Keksdose erwischt worden war.
    »Soll ich lieber gehen?«, fragte Wesley.
    »Nein.« Ich spürte, dass er noch nicht in seine leere Beinahe-Villa zurückwollte. »Bleib noch ein bisschen. Dad hat bestimmt nichts dagegen. Wir können nur nicht … das tun.«
    »Was sonst?«
    Tja, und so kam es, dass wir die nächsten viereinhalb Stunden damit verbrachten, Scrabble zu spielen. In meinem winzigen Zimmer war für jemanden, der so groß war wie Wesley, kaum genügend Platz, um sich bäuchlings auf den Boden zu legen, aber irgendwie schaffte er es. Ich saß ihm im Schneidersitz gegenüber, das Brett zwischen uns, während wir Worte wie Donquichotterie und hedonistisch bildeten. Nicht gerade das, was man sich unter einem aufregenden Freitagabend vorstellt, aber es machte mir tausendmal mehr Spaß, als im Nest oder auf irgendeiner langweiligen Party in Oak Hill herumzuhängen.
    Gegen neun, nachdem ich ihn dreimal besiegt hatte – ha! Endlich mal etwas, in dem ich ihn schlagen konnte! –, stand Wesley seufzend auf. »Ich sollte wohl langsam mal nach Hause gehen.«
    »Okay.« Ich stand ebenfalls auf. »Ich bring dich noch nach unten.«
    Ich hatte so gute Laune, dass ich es sogar geschafft hatte, Dad zu vergessen … bis wir am Wohnzimmer vorbeikamen. Ich roch den Whiskey, bevor ich die Flasche auf dem Couchtisch sah, und es war mir so peinlich, dass mir die Schamesröte in die Wangen schoss. Ich betete, dass er uns nicht sehen würde, als ich Wesley zur Tür brachte. Wahrscheinlich hätte ich mir Sorgen machen sollen, als Dad nicht nach oben gekommen war, um zu sehen, wem der Porsche vor dem Haus gehörte. Es standen schließlich nicht jeden Tag teure Sportwagen in unserer Einfahrt. Aber vielleicht würde Wesley sich gar nicht viel dabei denken. Es war immerhin Freitagabend. Was war schon dabei, wenn sich ein Vater am Wochenende ein paar Drinks genehmigte? Dass Dad eigentlich trockener Alkoholiker war, wusste Wesley ja nicht, und solange mein Vater sich normal verhielt, war an der Situation im Grunde nichts Ungewöhnliches.
    Aber so viel Glück hatte ich nicht.
    »Hummelchen!«, rief Dad, und ich hörte, dass er schon ordentlich angetrunken war. Fantastisch. Er hievte sich schwerfällig aus dem Sofa und schaute in den Vorraum, wo Wesley und ich an der Tür standen. »Hey, Hummelchen. Ich wusste gar nicht, dass du zu Hause bist. – Wer ist das?« Er musterte Wesley mit zusammengekniffenen Augen.
    »Äh, das ist Wesley Rush, Dad«, sagte ich und versuchte, ruhig zu bleiben. »Ein Freund.«
    »Ein Freund … ja sicher.« Dad griff sich die Whiskeyflasche, kam auf uns zugetorkelt und starrte Wesley gereizt an. »Und? Hast du auf dem Zimmer von meinem kleinen Mädchen deinen Spaß gehabt?«
    »Oh ja, Sir«, antwortete Wesley und versuchte, so harmlos zu klingen wie die geschniegelten Typen aus den Fünfzigerjahre-Sitcoms, die ständig »Menschenskind« oder »spitzenmäßig« sagten. »Wir haben drei Runden Scrabble gespielt … Ihre Tochter ist sehr sprachbegabt, Sir.«
    »Scrabble? Für wie blöd hältst du mich? Ich wette, das ist ein neues Codewort für … für Oralsex!«, fuhr Dad ihn an.
    Ich musste knallrot geworden

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