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Vor Katzen wird gewarnt

Vor Katzen wird gewarnt

Titel: Vor Katzen wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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so dachte ich, es sei einfacher, in diesem Aufzug zu bleiben, anstatt mit
offener Jacke und mit einer um die Knöchel schlotternden Hose herumzulaufen.«
    »Bei Ihrer Figur«, sagte ich,
»wäre es ohnehin ein Verbrechen, sie zu verbergen.«
    »Na, das ist mal ein
originelles Gesprächsthema.« Ihr Gesicht wurde sachlich. »Ich muß mich bei
Ihnen entschuldigen, Rick. Ich hatte nie die Absicht, Sie umzubringen. Ich habe
mit dieser Pistole vor Ihrem Gesicht herumgefuchtelt, weil ich in meiner
Einfalt glaubte, ich könnte Sie damit so erschrecken, daß Sie zugäben, Clive
ermordet zu haben. Als Sie diesen Bourbon in mein Gesicht feuerten, muß ich aus
reiner Reaktion abgedrückt haben. Ich bin sehr froh, daß Sie sich rechtzeitig
geduckt haben.«
    »Ich auch«, sagte ich
aufrichtig. »Schwamm drüber!« Ich hob mein Glas. »Trinken wir statt dessen auf
lange Freundschaft.«
    »Dann also auf lange
Freundschaft.« Sie trank stetig, bis das Glas leer war. Sie stellte es wieder auf
den niedrigen Tisch.
    »Nachdem Sie nun unzugeknöpft
und unzugezogen sind«, sagte ich, »können Sie ja die Nacht über hier bei mir
bleiben?«
    In ihren Augen lag ein leicht
spöttischer Schimmer, während sie mich betrachtete. »Haben Sie was Besonderes
im Sinn?«
    »Ja, ich will zum Beispiel
beweisen, daß ich genügend Dampf habe.« Ich grinste sie an und stellte dann
mein leeres Glas neben das ihre auf das Tischchen.
    Das war ein Fehler. Um das Glas
loszuwerden, mußte ich mich über ihre Beine hinüberbeugen, so daß sich mein
Kopf auf gleicher Höhe mit ihrer Brust befand. Im Augenblick, als ich das Glas
losließ, sauste die Kante ihrer Hand bösartig auf meinen entblößten Nacken
nieder. Ich landete auf dem Boden, und während ich noch dahinterzukommen
versuchte, was, zum Teufel, mich da geschlagen hatte, stieß sie die Schuhspitze
in meine Rippen und rollte mich auf den Rücken. Mit einem verächtlichen Lächeln
blieb sie vor mir stehen.
    »Sie haben doch nicht genügend
Dampf«, sagte sie spöttisch. »Wollen Sie aufgeben, bevor Ihnen wirklich was
zustößt?«
    Ich bemühte mich aufzustehen
und hatte es halbwegs geschafft, als ihr Knie in meinen Magen fuhr. Im nächsten
Augenblick lag ich erneut flach auf dem Boden, und die blonde Amazone ragte
drohend vor mir auf.
    Ich starrte sie durch einen
flimmernden roten Nebel vor meinen Augen an und erwog ernstlich, ob ich sie
nicht erwürgen sollte.
    »Es ist irgendwie albern«,
sagte sie mit derselben spöttischen Stimme. »Ich meine, wenn ein Hühnchen den
wilden Wolf mimen möchte. Das endet immer damit, daß es gerupft wird.«
    Das Getrommel in meinen Ohren
hielt ich mit Sicherheit für mein kochendes Blut; und ich mußte ein paar
Sekunden warten, bevor sich der rote Nebel so weit gelichtet hatte, daß ich
wieder sehen konnte. Dann packte ich einen ihrer Knöchel und hob an. Sie fiel
rücklings auf die Couch, und damit hatte ich genügend Zeit, aufzustehen. Der
rote Nebel flimmerte nach wie vor, als ich sie an ihrem Büstenhalter packte, um
sie hochzuzerren , wobei ich die geringe
Reißfestigkeit ihrer gesamten Textilien vergaß. Es gab ein kurzes Knacken, als
der Büstenhalter in meiner Hand blieb, und der plötzliche Mangel an Widerstand
brachte mich vorübergehend aus dem Gleichgewicht.
    Gerade so lange, daß Zoe mir
den Absatz in den Magen stoßen konnte, und zwar auf genau denselben Fleck,
gegen den kurz zuvor ihr Knie geprallt war. Und wieder lag ich rücklings auf
dem Boden.
    Als ich aufstand, hörte ich
irgend etwas auf undefinierbare Weise schnattern; und es dauerte eine Weile,
bis mir klar wurde, daß ich das war. Zoe flog mit einem Satz von der Couch weg
auf mich zu, und ihr Arm fuhr in einem niederträchtigen Bogen auf mich zu, so
daß die Kante ihrer Hand mich nahezu geköpft hätte, wenn sie richtig gelandet
wäre. Ich trat gewandt beiseite, so daß Zoe an mir vorüberflog. Der entsetzte
Schrei, den sie ausstieß, verriet, wie sehr sie sich im klaren darüber war, daß
sie die nächste Ratenzahlung zu leisten habe. Sie schlug mit einem
ungeheuerlichen Krach auf dem Boden auf und blieb einfach liegen. Ohne zu
überlegen, packte ich oben an ihrem Höschen an, um sie in die Höhe zu ziehen;
und ich hatte sie ein paar Zentimeter angehoben, als das Gummiband riß. Das
Höschen glitt über ihre Schenkel hinab, während ihre Beine wieder dumpf auf dem
Boden aufschlugen und sich ein wohlgerundetes, rosiges Hinterteil entblößte.
Die Versuchung war für mich, wie für jeden

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