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Vor Playboys wird gewarnt

Vor Playboys wird gewarnt

Titel: Vor Playboys wird gewarnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Miranda Lee
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worden bist,
    Lucille, doch dafür bin ich nicht verantwortlich."
    „Nein", stimmte sie nachdenklich zu. Aber wenn sie es zuließ, würde auch er sie verletzen, dessen war sie sich sicher.
    „Dann können wir zumindest hier hinter verschlossenen Türen sowohl Freunde als auch ein Liebespaar sein."
    „Freunde?" wiederholte sie verständnislos.
    Er verzog das Gesicht. „Ja, Freunde, die sich mögen, sich vertrauen und nett zueinander sind."
    Lucille war verblüfft. „Mit einem Mann war ich noch nie richtig befreundet", erklärte sie zögernd.
    Jetzt war auch Valentino verblüfft. „Nicht einmal mit deinem Ehemann?"
    „Mit ihm am allerwenigsten."
    „Dann fang doch einfach mit mir an. Ich bin gern mit Frauen befreundet."
    „Kannst du mir sagen, warum?"
    „Weil ich Frauen mag."
    „Das ist wirklich ein guter Anfang", gab sie zu. Was für eine überraschende Wendung, ich bin gekommen, um Sex mit ihm zu haben, und er bietet mir darüber hinaus seine Freundschaft an, überlegte sie.
    „Ich habe dieselben Hobbys wie viele Frauen."
    „Welche?"
    „Musik, Tanzen, Theater, Filme, Bücher", zählte er auf und ließ den Korken knallen. Dann füllte er die beiden Sektkelche.
    „Und was ist mit schnellen Autos, Golf und deinen Freunden?"
    „Ich habe weder ein Auto, noch spiele ich Golf. Und Freunde, mit denen ich oft zusammen bin, habe ich auch nicht."
    „Das kann ich unmöglich Michelle erzählen", sagte Lucille leise.
    „Wer ist Michelle?" Valentino schob ihr einen der Sektkelche hin und trank einen Schluck.
    „Meine beste Freundin."
    Er zog eine Augenbraue hoch. „Willst du mich etwa vor ihr geheim halten?
    Das kann ich mir kaum vorstellen. Ich kenne doch die Frauen."
    „Ich kann es ihr gar nicht erzählen, denn sie will unbedingt noch vor Weihnachten einen Partner für mich finden. Sie wäre sicher überzeugt, du seiest genau der Richtige."
    „Dann ist Michelle dumm."
    „Nein, das ist sie nicht: Sie ist Werbefachfrau und ungemein intelligent, tüchtig, flott und elegant." Lucille trank etwas Champagner, der köstlich schmeckte. „Aber sie ist hoffnungslos romantisch", fügte sie hinzu.
    „Hoffnungslos romantisch zu sein ist wirklich eine schlimme Eige nschaft."
    Sie warf Valentino einen vorwurfsvollen Blick zu. „Du hast doch gesagt, wir wollten solche spöttischen Bemerkungen unterlassen."
    „Stimmt", gab er leicht schuldbewusst zu. „Das war unnötig. Verzeih mir bitte."
    „Okay, ich "nehme die Entschuldigung an." Lucille musste lächeln.
    Er neigte den Kopf etwas zur Seite. „Du lächelst viel zu selten."
    „Bis heute hatte ich auch nur selten Grund dazu", entgegnete sie wehmütig.
    „Wow, das hört sich ja wie ein Kompliment an."
    Lucille war über sich selbst überrascht und lächelte wieder. „Das ist es auch."
    „Darauf müssen wir anstoßen, Liebling."
    Lucille gefiel es nicht, wie leichtfertig er dieses Kosewort benutzte. Sie wünschte, er würde sie nicht so nennen. „Ich bekomme einen Schwips, wenn ich noch mehr Champagner auf leeren Magen trinke", wandte sie ein.
    „Das ist doch nicht schlimm, oder?"
    „Nein, wahrscheinlich nicht. Ich muss ja nicht mehr nach Hause fahren."
    „Hast du vor, die ganze Nacht bei mir zu bleiben?" fragte er verblüfft.
    Oh nein, wie peinlich! schoss es ihr durch den Kopf. „Ich bin im Taxi gekommen. Freitagabends fahre ich nicht gern mit dem Wagen durch die City", erwiderte sie rasch.
    „Das finde ich vernünftig. Aber bleib doch heute Nacht hier", schlug er beiläufig vor. „Oder das ganze Wochenende, wenn du Lust dazu hast."
    Natürlich hatte sie Lust dazu! Es fiel ihr schwer, sich ihre Be geisterung nicht anmerken zu lassen. „Wir werden sehen. Ich muss auf jeden Fall mal nach Hause."
    „Das sehe ich ein, denn du kannst am Montag nicht unausgeschlafen ins Büro gehen", antwortete er.
    Sie sahen sich über ihre Gläser hinweg an. Langsam verzog er die Lippen zu einem Lächeln, und es wirkte so sexy, dass Lucille' ein Kribbeln im Bauch verspürte.
    „Du hast immer nur Hintergedanken, Valentino Seymour", schalt sie ihn scherzhaft.
    „Und du auch, Lucille Jordan."
    Sie hob herausfordernd das Kinn. „Dann passen wir ja gut zusammen."
    In seinen Augen leuchtete es auf. „Dasselbe habe ich gerade auch gedacht."

9. KAPITEL
    „Du siehst fantastisch aus", sagte Michelle, als sie und Lucille sich Montagmittag trafen.
    Sie betrachtete Lucilles neues türkisfarbenes Kostüm. Es passte perfekt und betonte ihre reizvolle Figur mit den üppigen

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