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Vorgetäuscht: Liebesroman (German Edition)

Vorgetäuscht: Liebesroman (German Edition)

Titel: Vorgetäuscht: Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisa Lorello
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behandelt worden, noch nicht einmal von Devin mit all seinem Charme. Es war mir bisher noch nicht aufgefallen, aber Devin schien immer einen Plan zu haben, als wäre er mir immer drei Züge voraus wie ein Schachspieler. Sam lebte viel mehr im Moment.
    Und ich auch. Meine üblichen Sorgen, wie meine Haare aussahen oder was ich trug, waren wie weggeblasen, vor allem nach dem Tag an der NU. Ich trug das ganze Wochenende kein anderes Make-up als kirschfarbenen Lipgloss.
    Ich kaute gerade ein Cantuccini, da fiel mir auf, wie intensiv Sam mich ansah. Er lächelte mich zärtlich an.
    »Darf ich dich küssen?«, fragte er mich.
    Ich nickte, ohne zu zögern, und er beugte sich vor und gab mir einen sensationellen Kuss. Wenn in einem der Gebäude des Edmund College der Strom ausgefallen wäre, hätte man nur unsere Finger in den Sicherungskasten stecken müssen, um Strom zu gewinnen.
    Nach dem Picknick und einer Nachmittagsvorstellung im Kino saßen wir in Sams Lieblingscafé, guckten uns wie Collegestudenten an und grinsten breit.
    »Willst du mein Haus sehen?«
    »Klar!« Wir sprangen auf und rannten wie verrückt zu seinem Auto.
    Sams Haus war im Kolonialstil gebaut mit Dachschindeln aus Holz und Fensterläden, von denen die Farbe abblätterte. Die niedrigen Decken und Dielen auf dem Boden waren so gemütlich, wie ich es von Neuengland kannte, aber ganz vergessen hatte. Zusammengewürfelte dunkle Ledermöbel standen in allen Zimmern vor vollgestopften Bücherregalen. Der Geruch von brennendem Hickoryholz lag in der Luft. Obwohl es an den alten Holzfenstern zog, verbreitete das Haus eine unglaubliche Wärme.
    Wir saßen vor dem Kamin auf dem Boden im Wohnzimmer und hörten ganz leise Steely Dan.
    »Soll ich Feuer machen?«, fragte er mich.
    »Es kommt mir so vor, als würde schon eins brennen«, antwortete ich. Meine Kühnheit überraschte mich selbst, aber es fühlte sich ganz natürlich an.
    Dieses Mal bat er mich nicht um Erlaubnis, sondern küsste mich heftig. Ich fiel hintenüber, nur Zentimeter von der Kante der Couch entfernt. Wir kicherten, bewegten uns aus der Gefahrenzone und knutschten weiter. Ich fühlte mich frei, leicht, ungehemmt.
Das ist es
, dachte ich.
Ich bin bereit. Ich will dies, und ich will es mit ihm
.
    »Wollen wir ins Bett gehen?«, fragte ich ihn zwischen zwei Küssen.
    Wow! Hatte ich das wirklich gesagt?
Eine Spur von Zweifel meldete sich. Ich konnte Devins Stimme hören, wie er mich anleitete, mich einfach zu entspannen …
    »Ich meine …« Ich setzte mich auf. »Ich wollte nicht zu direkt sein.«
    Großer Gott. Kann ich jetzt irgendwo meinem Kopf gegenschlagen?
    Sam setzte sich auf und sah mich liebevoll an.
    »Direkt ist gut«, sagte er und küsste meinen Hals. Ich stöhnte leise; es war schon eine ganze Weile her.
    »Das gefällt mir«, flüsterte ich schwer atmend.
    »
Du
gefällst mir«, gurrte er.
    »Und was gefällt dir noch?«, fragte ich ihn, nahm seine Hand und schob sie unter meine Bluse.
    Doch da hörte er auf. Er zog die Hand zurück und lehnte sich gegen die Couch. Für den Bruchteil einer Sekunde sah er auch so aus, als wollte er seinen Kopf irgendwo gegenschlagen.
    »Ist alles in Ordnung? Habe ich etwas falsch gemacht?«
    Er sah mich an, als wäre das vollkommen absurd. »Nein, natürlich nicht.«
    »Was ist es denn dann?«
    »Andrea«, begann er. Ich mochte es, dass er mich immer mit meinem ganzen Namen anredete – wie er meinen Namen aussprach, war irgendwie sexy. »Herzchen, ich würde nichts lieber tun, als dich hier und jetzt zu lieben.«
    Oh-ho. Ich konnte das große
Aber
schon kommen hören.
    »Aber ich will nicht einfach nur mit dir vögeln und dich dann wieder zurückschicken, als wäre das alles, was an diesem Wochenende zählt.«
    »Ich hab nie gedacht, dass du das beabsichtigst.« Ich sah ihn an. »Und was zählt an diesem Wochenende?«
    Er nahm meine Hand. »Im Verlauf der letzten Monate habe ich mich, glaube ich, in dich verliebt. Nein, ich
weiß
es.«
    Ich sah ihn fassungslos an, als hätte mir noch nie ein Mann gesagt, dass er mich liebte. Und mir wurde plötzlich klar, dass es daran lag, dass ich nie einem geglaubt hatte. Mein Unterbewusstes hatte es einfach nicht zugelassen. Doch dank Devin hatte sich das verändert. Und als ich den Blick von Sams meerblauen Augen sah, glaubte ich ihm nicht nur, ich wusste es sogar. Und doch brachte ich es nicht über mich, ihm zu sagen, dass ich ihn auch liebte, obwohl ich mir ziemlich sicher war.
    Ohne auf meine Antwort

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