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Vorhang auf fuer Allie

Titel: Vorhang auf fuer Allie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Dagmar Henze Anne Brauner
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uns geplant hatte. An Mary Kays böser Miene konnte man ebenso klar erkennen, dass sie weiterhin sauer auf mich sein wollte.
    »Na kommt schon«, sagte Brittany, nahm uns bei der Hand und schaute uns bedeutungsvoll in die Augen. »Ihr wart zu lange Freundinnen, als dass ein Blödmann wie Scott Stamphley
eure Verbindung zerstören könnte. Mary Kay, Allie ist nur noch ein paar Wochen an unserer Schule. Willst du wirklich noch so lange böse auf sie sein?«
    »Genau, gib dir einen Ruck, Mary Kay«, sagte Courtney Wilcox. Courtney war anscheinend auch noch zur Wiedervereinigung eingeladen, obwohl ich keinen Schimmer hatte, was sie das anging. »Allie hat es nicht so gemeint. Oder, Allie?«
    Ich seufzte. Ich sah alle meine schönen Pläne, mit Lady Serena Archibald und Brittanys Barbies zu spielen (die übrigens noch alle Arme und Beine hatten), den Bach runtergehen.
    Ich überlegte, ob ich meine Mom anrufen sollte, damit sie mich abholte. Aber zwei Dinge hielten mich davon ab. Erstens wusste ich, was bei der Hausbesichtigung mit meiner Steinsammlung passieren würde.
    Und zweitens stand Brittany ganz in der Nähe einer lebensgroßen Keramikkatze (Mrs Hauser hatte nicht nur eine echte Katze, sondern sammelte auch noch Keramikfiguren von Katzen). Ich befürchtete, Brittany würde damit nach mir werfen, wenn ich gehen und damit ihren tollen Plan über den Haufen werfen würde.
    »Nein«, antwortete ich. »Natürlich habe ich es nicht so gemeint.«
    Mary Kay starrte böse auf den Boden. Ihre Ohren liefen rot an - ein sicheres Anzeichen dafür, dass sie gleich losheulen würde. Aber nicht, weil sie traurig war, sondern vor Wut.

    »Allie hat es versprochen «, sagte Mary Kay, aber nicht zu mir. Anscheinend sprach sie mit dem Fußboden. »Sie hat versprochen, niemandem zu erzählen, dass sie umzieht, weil das mein Tag war und ich sie darum gebeten hatte. Und was hat sie gemacht? Kaum habe ich mich umgedreht, hat sie es auch schon herausposaunt. Und dann auch noch Scott Stamphley - ausgerechnet. Dem hat sie es gesagt, nachdem sie es versprochen hatte.«
    »Ich weiß, dass ich es versprochen hatte«, sagte ich.
    Ich fühlte mich schrecklich. Als hätte ich mich wegen des gebrochenen Versprechens nicht schon seit Wochen schlecht gefühlt - zusätzlich zu all dem anderen.
    »Aber ich hatte es kurz vergessen. Willst du mir wirklich mein restliches Leben lang vorwerfen, dass ich es eine Minute lang vergessen habe? Du hast doch sicher auch schon mal kurz was vergessen.«
    Mary Kay hob den Blick und sah mich an. »Was denn?«
    Ich muss gestehen, dass mir in dem Moment nichts einfiel, das Mary Kay kurzzeitig vergessen hatte. Ich war todsicher, dass da was gewesen war, ich wusste nur nicht mehr, was.
    »Ich weiß nicht«, gestand ich. »Aber … irgendwas.«
    »Das ist lächerlich«, sagte Mary Kay naserümpfend. »Hier bleibe ich nicht. Ich will nach Hause. Ich rufe meine Mutter an.«
    Sie wollte in die Küche gehen, wo das nächste Telefon stand,
aber Brittany war schneller als sie. Sie stellte sich ihr direkt in den Weg. Und wie ich es erwartet hatte, legte sie die Hand auf die Porzellankatze neben sich. Und jetzt kommt’s: Mary Kay sah es auch. Sie wurde ganz still. Jeder weiß, dass Brittany dafür berüchtigt ist, mit Dingen zu werfen. Absolut jeder.
    »Hier geht keiner nach Hause«, sagte Brittany schroff. »Ihr bleibt schön hier. Ich habe mir ein paar nette Spiele überlegt und leckere Sachen zu essen im Haus. Also werden wir spielen, futtern und dabei viel Spaß haben. Habt ihr verstanden?«
    Mary Kay sah ein wenig verängstigt aus, was ich gut verstehen konnte. Ich fürchtete mich auch ein bisschen vor Brittany. Immerhin fing Mary Kay ausnahmsweise nicht an zu heulen.
    Stattdessen sagte sie: »Okay, Brittany«, mit einer Stimme, die ich noch nie von ihr gehört hatte, die mir aber bekannt vorkam.
    Als ich dann aber gleich darauf Courtney hörte: »Oh, da ist Lady Serena Archibald!«, und Mary Kay daraufhin quiekte: »Lasst sie nicht in meine Nähe kommen. Ihr wisst doch, dass ich allergisch bin!«, verstand ich, warum mir ihre neue Stimme so bekannt vorkam: Mary Kay klang genauso wie Courtney, die eigentlich genauso klang wie Brittany. Courtney machte Brittany immer nach. Also machte Mary Kay Brittany auch nach, und das war irgendwie merkwürdig.
    Damals dachte ich aber nicht weiter darüber nach, weil ich zu gespannt auf Lady Serena Archibald war, eine preisgekrönte Ausstellungskatze.

    Um der Wahrheit die Ehre zu geben,

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