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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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mehr oder weniger angezogen gewesen wären, dann wäre der Attentäter vielleicht entkommen.« Und wir würden nicht einer weiteren öffentlichen Enthauptung oder was auch immer entgegensehen, möge Gott uns helfen. Ein Teil von Cordelia wünschte, die beiden wären für Sekunden weg gewesen und hätten nie aus dem verdammten Fenster geschaut. Doch Droushnakovi musste sich gerade jetzt mit genügend Konsequenzen auseinander setzen ohne diese tödlichen Verwicklungen. »Aber wenn doch nur…«
    »Mit › wenn doch nur‹ war die Luft hier diese letzten Wochen übervoll. Ich denke, es ist Zeit, wenn wir jetzt stattdessen sagen: machen wir weiter, offen gesagt.« Cordelias Denken holte sie selbst endlich wieder ein. Drou war eine Barrayaranerin; deshalb hatte sie kein empfängnisverhütendes Implantat. Es klang auch nicht danach, als hätte dieser Idiot Koudelka eine Alternative angeboten. Drou hatte deshalb die letzten drei Wochen damit zugebracht, sich zu fragen …
    »Würden Sie ein paar von meinen kleinen blauen Flecken
    versuchen wollen? Ich habe noch jede Menge davon übrig.«
    »Blaue Flecken?«
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    »Ja, ich hatte angefangen, Ihnen davon zu erzählen. Ich habe ein Päckchen von diesen kleinen Diagnosestreifen. Hatte sie in Vorbarr Sultana im letzten Sommer in einem Importladen gekauft. Sie pinkeln auf so einen Streifen, und wenn der Fleck blau wird, dann sind Sie dran. Ich habe nur drei davon verbraucht, im Sommer.« Cordelia ging zu ihrer Kommodenschublade und durchwühlte sie nach dem
    überholten Vorrat. »Hier,« Sie reichte Drou einen Streifen.
    »Gehen Sie und erleichtern Sie sich. Und Ihre Gedanken.«
    »Funktioniert das so bald schon?«
    »Nach fünf Tagen.« Cordelia hielt ihre Hand hoch: »Ich
    verspreche es.«
    Beunruhigt auf den kleinen Papierstreifen starrend,
    verschwand Droushnakovi in Cordelias und Arals Bad, neben
    dem Schlafzimmer. Sie kam nach ein paar Minuten wieder. Ihr Gesicht war niedergeschlagen, und sie ließ die Schultern hängen.
    Was bedeutet das?, fragte sich Cordelia wütend. »Also?«
    »Der Streifen blieb weiß.«
    »Dann sind Sie nicht schwanger.«
    »Ich glaub nicht.«
    »Ich weiß nicht, ob Sie sich freuen oder ob es Ihnen Leid tut.
    Glauben Sie mir, wenn Sie ein Baby bekommen wollen, dann
    sollten Sie besser noch ein paar Jahre warten, bis man hier mehr medizinische Technologie zur Verfügung hat.« Obwohl die organische Methode eine Zeit lang faszinierend war …
    »Ich will nicht… ich will… ich weiß nicht… Kou hat kaum
    mit mir gesprochen seit jener Nacht. Ich wollte nicht
    schwanger sein, das würde mich zerstören, und doch dachte
    ich, er würde… würde … vielleicht so aufgeregt und glücklich darüber sein, wie er über den Sex war. Vielleicht würde er zurückkommen und – oh, es ging alles so gut, und jetzt ist alles 549
    verdorben.« Ihr Hände ballten sich zu Fäusten, ihr Gesicht war weiß und ihre Zähne knirschten.
    Weine, Mädchen, dann kann ich atmen. Aber Droushnakovi gewann ihre Selbstbeherrschung zurück. »Es tut mir Leid, Mylady. Ich hatte nicht vor, Ihnen all diese Dummheiten zu erzählen.«
    Dummheiten, ja, aber nicht Dummheiten nur einer Seite.
    Etwas so Verkorkstes erforderte ein ganzes Komitee. »Was ist also mit Kou los? Ich dachte, er litte nur an Soltoxin-Schuld, wie jeder andere im Haushalt.« Mit Aral und mir angefangen.
    »Ich weiß es nicht, Mylady.«
    »Haben Sie schon einmal etwas wirklich Radikales versucht, wie zum Beispiel ihn zu fragen?«
    »Er versteckt sich, wenn er mich kommen sieht.«
    Cordelia seufzte und wandte ihre Aufmerksamkeit dem
    Ankleiden zu. Heute waren wirkliche Kleider dran, keine
    Patienten-Morgenmäntel. In Arals Wandschrank hingen hinten ihre gelbbraunen Hosen von ihrer alten Erkundungsteam-Uniform. Neugierig probierte sie sie an. Sie ließen sich nicht nur zuknöpfen, sie waren sogar locker. Sie war wirklich krank gewesen. Ziemlich aggressiv ließ sie die Hosen an und suchte sich dazu eine geblümte Kittelbluse mit langen Ärmeln aus.
    Sehr bequem. Sie lächelte ihrem schlanken, wenn auch
    bleichen Profil im Spiegel zu.
    »Ah, lieber Captain«, Aral streckte seinen Kopf durch die
    Schlafzimmertür, »du bist auf.« Er blickte auf Droushnakovi.
    »Ihr seid beide hier. Noch besser. Ich glaube, ich brauche deine Hilfe, Cordelia. Tatsächlich, ich bin mir sicher.« Arals Augen leuchteten mit dem eigenartigsten Ausdruck. Staunen, Verwirrung, Sorge? Er betrat den Raum. Er trug seine übliche Kleidung für

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