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Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre

Titel: Vorkosigan 02 03 Cordelia's Ehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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ihrem Rückgrat hinab.
    Sie kaute an ihrer Lippe und fasste Tafas ins Auge. Letzte Chance, eine Botschaft für Vorkosigan zurückzulassen – nein.
    Die Absurdität des Gedankens, die Worte ›Ich liebe dich‹
    durch Tafas' Mund übertragen zu lassen, ließ sie schmerzhaft innerlich auflachen. ›Meine Empfehlungen‹ klang ziemlich geschwollen unter diesen Umständen, ›meine besten Wünsche‹
    zu kalt, am einfachsten von allem wäre ›Ja!‹…
    Sie schüttelte stumm den Kopf und lächelte dem verwirrten
    Soldaten zu, dann lief sie zurück in den Lagerraum und
    kletterte die Leiter hoch. Sie klopfte in einem bestimmten Rhythmus an die Luke. Einen Augenblick später wurde geöffnet. Als Erstes sah sie einen Plasmabogen, den Küchensoldat Nilesa ihr direkt vor die Nase hielt.
    »Ich habe ein paar neue Bedingungen, die ich Ihrem Kapitän mitteilen muss«, sagte sie schlagfertig. »Sie sind ein bisschen verrückt, aber ich glaube, sie werden ihm gefallen.«
    Nilesa war überrascht, ließ sie jedoch heraus und verschloss die Luke wieder. Sie entfernte sich und warf einen Blick in den Hauptkorridor, als sie ihn überquerte. Ein paar Dutzend Männer waren darin versammelt. Ein Technikerteam hatte die Hälfte der Paneele von der Wand abgenommen; Funken sprühten von einem Instrument. Sie konnte gerade noch Sergeant Botharis Kopf auf der anderen Seite der Schar sehen und wusste, dass er neben Vorkosigan stand. Sie erreichte die Leiter am Ende des Korridors, stieg hinauf und begann zu laufen und sich Ebene um Ebene ihren Weg durch das Labyrinth des Schiffes zu suchen.
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    Lachend, weinend, atemlos und heftig zitternd kam sie im
    Korridor vor der Shuttleluke an. Dr. Mclnryre stand Wache
    und versuchte dabei, grimmig und barrayaranisch auszusehen.
    »Sind alle da?«
    Er nickte und schaute sie erfreut an.
    »Hinein und los!«
    Sie schlossen die Türen hinter sich und ließen sich dann auf ihre Sitze fallen, als der Shuttle sich mit einem Knirschen und einem Ruck unter maximaler Beschleunigung vom Schiff trennte. Pete Lightner steuerte manuell, denn sein betanisches neurologisches Pilotenimplantat passte ohne Übersetzungskoppler nicht zu dem barrayaranischen Steuersystem, und Cordelia machte sich auf einen
    fürchterlichen Flug gefasst.
    Sie lehnte sich auf ihrem Sitz zurück, immer noch keuchend, die Lungen schmerzten noch von ihrem verrückten Sprint.
    Stuben kam zu ihr, vor Empörung kochend, und schaute
    besorgt auf ihr unkontrollierbares Zittern.
    »Es ist ein Verbrechen, was die mit Dubauer angestellt
    haben«, sagte er. »Ich wünschte, wir könnten ihr ganzes
    verdammtes Schiff hochgehen lassen. Wissen Sie, ob Radnov
    uns noch Deckung gibt?«
    »Ihre Fernwaffen werden eine Weile außer Betrieb sein«,
    berichtete sie, war aber nicht bereit, Einzelheiten zu verraten.
    Würde sie es ihm je verständlich machen können? »Ach, noch was: Wer war der Barrayaraner, der unten auf dem Planeten Disruptorfeuer abbekam?«
    »Ich weiß nicht. Doktor Mac hat seine Uniform bekommen.
    Heh, Mac – wie heißt der Name auf deiner Tasche?«
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    »Ach, mal sehen, ob ich mit ihrem Alphabet
    zurechtkomme.« Seine Lippen bewegten sich schweigend.
    »Kou-Koudelka.«
    Cordelia neigte ihren Kopf. »War er tot?«
    »Er war nicht tot, als wir abhauten, aber er sah gewiss nicht sehr gut aus.«
    »Was haben Sie eigentlich noch die ganze Zeit auf der
    General Vorkraß gemacht?«, fragte Stuben.
    »Eine Schuld bezahlt. Eine Ehrenschuld.«
    »In Ordnung, lassen wir's dabei bewenden. Sie werden mir
    die Geschichte später erzählen.« Er schwieg, dann fügte er mit einem kurzen Nicken hinzu: »Ich hoffe, Sie haben den Mistkerl gut erwischt, wer immer es war.«
    »Hören Sie, Stu – ich weiß alles zu schätzen, was Sie getan haben. Aber ich muss wirklich ein paar Minuten allein sein.«
    »Klar doch, Captain.« Er blickte sie besorgt an und entfernte sich dann. »Verdammte Monster«, murmelte er.
    Cordelia lehnte ihre Stirn gegen das kalte Fenster und weinte stumm um ihre Feinde.
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    Kommandantin bzw. Captain Cordelia Naismith von den
    Betanischen Expeditionsstreitkräften gab die letzten
    navigatorischen Beobachtungen in den Computer ihres Schiffes ein. Neben ihr regulierte Leutnant Parnell die Leitungen und Kanülen an seinem Pilotenhelm und richtete es sich auf seinem gepolsterten Sitz bequemer ein, bereit für die neurologische Steuerung des bevorstehenden Wurmlochsprungs.
    Ihr neues Kommando war ein langsamer

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