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Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Vorkosigan 11 Spiegeltanz

Titel: Vorkosigan 11 Spiegeltanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Kopfgeldjäger erledigt, den Baron Ryoval auf Admiral Naismiths Skalp angesetzt hatte. Er war bis jetzt der vierte gewesen, der aufgetaucht war. Es entwickelte sich zu einem alljährlichen Ereignis. Vielleicht schickte Ryoval an jedem Jahrestag ihrer ersten Begegnung einen Attentäter los, als einen Tribut an den Gedenktag. Ryoval befehligte keine großen Streitkräfte und besaß keinen langen Arm, aber er hatte sich einer Lebensverlängerungsbehandlung unterzogen; er war geduldig und konnte lange, lange durchhalten.
    »Hast du eine andere mögliche Lösung für das Problem erwogen?«, fragte Quinn langsam. »Nach Jackson's Whole funken und die Leute dort warnen. Zum Beispiel Haus Fell. Mark verhaften und die Ariel beschlagnahmen zu lassen, bis du kommst, um sie auszulösen. Fell haßt Ryoval genügend, um Mark vor ihm zu schützen, und wenn auch bloß, um Ryoval zu ärgern.«
    Miles seufzte. »Das habe ich schon erwogen.« Er malte mit der Fingerspitze ein formloses Muster auf die polierte Tischplatte.
    »Du hast um eine Überprüfung von anderen Gesichtspunkten aus gebeten, Miles«, betonte Elena. »Was stimmt mit dieser Idee nicht?«
    »Sie könnte funktionieren. Aber falls Mark Bel wirklich überzeugt hat, daß er ich ist, dann widersetzen sie sich vielleicht der Verhaftung. Vielleicht auf Leben und Tod. Mark ist paranoid im Hinblick auf Jackson's Whole. Mark ist paranoid, Punkt. Ich weiß nicht, was er in Panik anstellen würde.«
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    »Du bist schrecklich rücksichtsvoll mit Marks Empfindlichkeiten«, sagte Elena.
    »Ich versuche ihn dazu zu bringen, daß er mir vertraut. Ich kann diesen Prozeß wohl kaum damit beginnen, daß ich ihn verrate.«
    »Hast du dir überlegt, wieviel diese kleine Spritztour kosten wird, sobald die Rechnung dafür auf Simon Illyans Schreibtisch eintrifft?«, fragte Quinn.
    »Der Kaiserliche Sicherheitsdienst wird zahlen. Ohne Fragen zu stellen.«
    »Bist du dir da sicher?«, fragte Quinn. »Was ist Mark überhaupt für den Sicherheitsdienst, jetzt, wo er nur ein Überbleibsel von einem geplatzten Komplott ist? Für Barrayar gibt es die Gefahr nicht mehr, daß er insgeheim gegen dich ausgetauscht wird. Ich hatte gedacht, sie hätten ihn nur noch aus Höflichkeit uns gegenüber überwacht. Eine ziemlich teure Höflichkeit.«
    »Es ist die ausdrückliche Aufgabe des Kaiserlichen Sicherheitsdienstes, das Imperium von Barrayar zu bewachen«, erwiderte Miles vorsichtig. »Das schließt nicht nur ein, Kaiser Gregors Person zu schützen und ein gewisses Maß an galaktischer Spionage zu betreiben …«, eine Geste seiner Hand umschrieb die Dendarii und Illyans weitgespanntes, wenn auch dünnes Netzwerk von Agenten, Militärattaches und Informanten, »sondern auch Gregors unmittelbare Erben zu bewachen. Bewachen nicht nur, um sie zu schützen, sondern auch das Imperium, und zwar vor jedem kleinen Komplott, das sie (oder andere, die sie zu benutzen suchten) schmieden würden. Ich bin mir der Tatsache durchaus bewußt, daß die Frage, wer denn nun Gregors Erbe sei, im Augenblick ziemlich verwickelt ist. Ich wünsche mir sehr, daß er bald heiratet und uns allen aus der Patsche hilft.« Miles zögerte einen langen Augenblick. »Nach einer bestimmten Interpretation steht 100
    Lord Mark Pierre Vorkosigan in der Erbfolge um den Kaiserthron von Barrayar direkt hinter mir. Das macht ihn nicht nur zu einer Angelegenheit des Kaiserlichen Sicherheitsdienstes, es macht ihn zu unserer vordringlichen Angelegenheit. Es ist völlig gerechtfertigt, daß ich die Ariel persönlich verfolge.«
    »Vertretbar«, korrigierte Quinn trocken.
    »Was auch immer.«
    »Falls Barrayar – wie du so oft behauptet hast – dich nicht als Kaiser akzeptieren würde, weil man den Verdacht einer Mutation hegt, dann glaube ich, daß der Gedanke, dein Klon könnte in der Kaiserlichen Residenz etabliert werden, Krämpfe auslösen muß«, sagte Baz. »Dein Zwillingsbruder«, verbesserte er sich schnell, als Miles den Mund öffnete.
    »Schon die Möglichkeit eines Versuches, die Kaiserherrschaft zu gewinnen, ist ein Problem für den Sicherheitsienst, egal, ob ein Erfolg wahrscheinlich ist.« Miles schnaubte. »Es ist komisch. Die ganze Zeit hatten die Komarraner in ihrem PseudoMiles einen betrügerischen Thronanwärter gesehen. Ich glaube, weder sie noch Mark waren sich bewußt, daß sie einen echten Thronanwärter geschaffen haben. Nun ja, zunächst einmal müßte ich sowieso tot sein, deshalb ist die Frage von meinem Standpunkt aus

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