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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Welt von Enthüllungen verbarg sich
    darinnen, dessen war er sich ziemlich sicher. Aber größere Dringlichkeiten bestimmten jetzt die Folge des Vorgehens.
    »Wo ist Hafenmeister Thorne?«, fragte Miles.
    »Das habe ich diesen Schlägern schon gesagt. Ich habe
    von dem Burschen nie gehört.«
    »Thorne ist der betanische Hermaphrodit, den Sie letzte Nacht in einem Versorgungsgang beim Querkorridor mit einem K.o.-Spray besprüht haben. Zusammen mit einer blonden QuaddieFrau namens Granat Fünf.«
    Guptas Gesichtsausdruck wurde noch mürrischer. »Hab
    keinen von den beiden jemals gesehen.«
    Venn wandte den Kopf und nickte einer Polizistin zu,
    die daraufhin sofort davonsauste. Kurz darauf kehrte sie durch einen anderen Eingang des Raumes zurück und
    brachte Granat Fünf herein. Granat hatte jetzt eine viel bessere Gesichtsfarbe, wie Miles erleichtert feststellte, und sie hatte offensichtlich inzwischen ihre Kosmetikutensilien herbeischaffen können, mit denen sie sich für ihr öffentliches Auftreten in die entsprechende Form zu bringen pflegte.
    »Aha!«, sagte sie fröhlich. »Ihr habt ihn erwischt! Wo ist 1237
    Bel?«
    »Ist das der Planetarier«, befragte Venn sie förmlich,
    »der einen chemischen Angriff auf Sie und den Hafenmeister ausgeführt und letzte Nacht verbotene Gase in die öffentliche Atmosphäre freigesetzt hat?«
    »O ja«, erwiderte Granat Fünf. »Ich kann ihn nicht
    verwechseln. Ich meine, schauen Sie doch auf seine
    Schwimmhäute.«
    Gupta presste die Lippen zusammen, ballte die Fäuste
    und krümmte die Füße, aber jedes weitere Leugnen war
    offensichtlich vergeblich.
    Venn dämpfte seine Stimme zu einem hübsch drohenden
    offiziellen Knurren: »Gupta, wo befindet sich
    Hafenmeister Thorne?«
    »Ich weiß nicht, wo der Mistkerl von einem
    schnüffelnden Herm sich aufhält! Ich habe ihn in dem
    Behälter direkt neben ihr zurückgelassen. Da war er in Ordnung. Das heißt, er hat geatmet und so. Beide haben geatmet. Das habe ich überprüft. Der Herm schläft sich dort wahrscheinlich noch aus.«
    »Nein«, sagte Miles. »Wir haben alle Behälter in der
    Passage überprüft. Der Hafenmeister ist verschwunden.«
    »Na ja, ich weiß doch nicht, wohin er danach gegangen ist.«
    »Wären Sie bereit, diese Behauptung unter Schnell-Penta zu wiederholen und so die Beschuldigung der
    Entführung zu widerlegen?«, fragte Venn behutsam, um so ein freiwilliges Verhör anzubahnen.
    Guptas gummiartiges Gesicht erstarrte, und sein Blick
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    glitt in die Ferne. »Das geht nicht. Ich bin allergisch gegen das Zeug.«
    »Stimmt das?«, fragte Miles. »Überprüfen wir es kurz,
    einverstanden?« Er kramte in seiner Hosentasche und holte den Streifen mit den Testpflastern heraus, den er sich in Erwartung genau einer solchen Situation aus den KBS-Vorräten auf der Turmfalke ausgeborgt hatte. Zugegeben, er hatte die zusätzliche Dringlichkeit von Bels beunruhigendem Verschwinden nicht erwartet. Er hielt den Streifen in die Höhe und erklärte Venn und dem Richter, der all dies mit einem richterlichen Stirnrunzeln verfolgte: »Ein Hauttest auf Penta-Allergie auf Sicherheitsstufe. Wenn der Proband eine der sechs Arten künstlich induzierter Überempfindlichkeit oder sogar eine leichte natürliche Allergie aufweist, dann erscheint sofort eine Quaddel.« Um die Quaddie-Funktionäre zu beruhigen, löste er eines der klettenartigen Pflaster ab, klatschte es auf seinen eigenen Handrücken und zeigte es mit aufmunternd zappelnden Fingern. Dieser Trick reichte aus, dass außer dem Gefangenen niemand protestierte, als Miles sich vorbeugte und ein weiteres Pflaster auf Guptas Arm drückte. Gupta stieß einen Schreckensschrei aus, der ihm nur verwunderte Blicke einbrachte; unter den Augen der Zuschauer reduzierte er es zu einem kläglichen Wimmern.
    Miles zog sein eigenes Pflaster ab und zeigte einen
    deutlichen rötlichen Ausschlag. »Wie Sie sehen, verfüge ich über eine leichte endogene Empfindlichkeit.« Er
    wartete noch eine kleine Weile, um klar zu machen, worauf er hinauswollte, dann langte er hinüber und löste das Pflaster von Guptas Arm. Die ziemlich blasse natürliche – Pilze 1239
    waren natürlich, oder? – Hautfärbung war unverändert.
    Venn, der sich dem Gang der Dinge anschloss wie ein
    alter KBS-Mitarbeiter, beugte sich zu Gupta vor und sagte:
    »Das sind bisher schon zwei Lügen. Sie können jetzt
    aufhören zu lügen. Oder Sie können in Kürze aufhören zu lügen. Beides genügt.« Er richtete die

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