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Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter

Titel: Vorkosigan 14 16 17 Der Botschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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sich höchst effizient einpacken…«
    »Wieviele… Butterkäfer?«
    »Wir haben zwanzig Königinnenstämme in den
    verschiedenen Entwicklungsstufen gerettet, bevor wir
    Escobar verließen. Jede Königin wird von etwa zweihundert Arbeiterinnen unterstützt«, erklärte Enrique. »Sie haben die Reise sehr gut geschafft – ich war so stolz auf die Mädels –, und unterwegs haben sie sich mehr als verdoppelt. Eifrig, eifrig! Haha!«
    Miles bewegte stumm rechnend die Lippen. »Ihr habt
    rund achttausend dieser ekligen Dinger in mein Haus gebracht?«
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    »Ich kann verstehen, worüber du dir Sorgen machst«,
    warf Mark schnell ein, »und ich versichere dir, das wird kein Problem sein.«
    »Ich glaube nicht, dass du das kannst, aber was wird
    kein Problem sein?«
    »Butterkäfer sind höchst steuerbar, ökologisch
    gesprochen. Die Arbeiterinnen sind unfruchtbar; nur die Königinnen können sich vermehren, und sie sind parthenogenetisch – sie werden erst fruchtbar, wenn sie mit speziellen Hormonen behandelt werden. Reife Königinnen können sich nicht einmal bewegen, wenn nicht ihr Halter sie bewegt. jede Arbeiterin, die zufällig entkommen sollte, würde einfach herumwandern, bis sie stirbt. Ende der Geschichte.«
    Diese traurige Aussicht ließ Enrique ein bestürztes
    Gesicht machen. »Das arme Ding«, murmelte er.
    »Je früher, desto besser«, sagte Miles kalt. »Igitt!«
    Enrique blickte Mark vorwurfsvoll an und sagte leise:
    »Du hast versprochen, er würde uns helfen. Aber er ist genau wie all die anderen. Kurzsichtig, emotional, unvernünftig…«
    Mark hob Einhalt gebietend die Hand. »Beruhige dich.
    Wir sind ja noch nicht einmal zur Hauptsache gekommen.«
    Er wandte sich erneut an Miles. »Hier kommt der
    eigentliche Dreh. Wir glauben, dass Enrique eine Art von Butterkäfern entwickeln kann, welche die einheimische barrayaranische Vegetation fressen und sie in für Menschen verdauliche Nahrung umwandeln kann.«
    Miles öffnete den Mund, dann klappte er ihn wieder zu.
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    Sein Blick wurde scharf. »Erzähl weiter…«
    »Stell dir das vor! Jeder Bauer oder Siedler draußen im Hinterland könnte sich einen Schwärm von diesen Butterkäfern halten, die dann herumkriechen und dieses ganze unnütze fremdartige Grünzeug fressen könnten, das ihr mit so viel Mühe durch Brandrodung und Terraforming-Behandlung ausrotten wollt. Und die Bauern würden nicht nur kostenlose Nahrungsmittel bekommen, sie bekämen auch kostenlosen Dünger. Der ButterkäferGuano wirkt phantastisch auf Pflanzen – sie nehmen ihn einfach auf und wachsen wie verrückt.«
    »Oh.« Miles lehnte sich zurück und blickte wie gebannt in die Ferne. »Ich kenne jemanden, der an Dünger sehr interessiert ist…«
    »Ich möchte hier auf Barrayar eine Entwicklungsgesellschaft gründen«, fuhr Mark fort, »die sowohl die existierenden Butterkäfer vermarktet als auch die neuen Arten produziert. Ich stelle mir vor, wenn ein wissenschaftliches Genie wie Enrique und ein Geschäftsgenie wie ich«, und die beiden sollten wir nicht miteinander verwechseln, »zusammenarbeiten, nun, dann gibt es für uns keine Grenzen des Erfolges.«
    Miles runzelte nachdenklich die Stirn. »Und was für
    einen Erfolg hattet ihr auf Escobar, wenn ich fragen darf?
    Warum bringst du dieses Genie und sein Produkt zu uns
    her?«
    Enrique wäre für etwa zehn Jahre ins Kittchen
    gewandert, wenn ich nicht aufgetaucht wäre, aber davon reden wir mal nicht. »Damals hatte er mich noch nicht für - 148 -
    die geschäftliche Seite. Und die Anwendungsmöglichkeiten auf Barrayar sind doch einfach absolut unwiderstehlich, findest du nicht?«
    »Wenn man sie in die Tat umsetzen kann.«
    »Die Käfer können im Augenblick schon organisches
    Material verarbeiten, das von der Erde stammt. Das werden wir vermarkten, sobald wir können, und die Einkünfte daraus benutzen wir, um die Grundlagenforschung für das andere zu finanzieren. Ich kann dafür noch keinen Zeitplan aufstellen, solange Enrique nicht Zeit und Gelegenheit hatte, die Biochemie von Barrayar zu studieren. Es dauert vielleicht ein Jahr oder zwei, um all die Käfer hervorzubringen.« Mark grinste kurz.
    »Mark…«Miles blickte mit Stirnrunzeln auf die
    Schachtel mit dem Butterkäfer, die jetzt mit dem Deckel verschlossen auf dem Tisch lag. Aus ihrem Inneren drang leises Kratzen. »Es klingt logisch, aber ich weiß nicht, ob die Logik reichen wird, um die Sache an den Mann auf der Straße zu verkaufen. Niemand wird

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