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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Biokontamination an Bord! Aber vielleicht auch nicht, denn es kam niemand. Später dachte ich, er hätte vielleicht zu viele Nachrichten geschickt, und die Retter blieben absichtlich weg. Warum sollten die braven Bürger für uns etwas riskieren? Wir waren doch bloß jacksonischer
    Schmugglerabschaum. War doch besser, wenn solche Leute tot waren. Sparte einem die Scherereien und die Kosten der Strafverfolgung, oder?« Jetzt schaute er keinen an.
    Miles fürchtete, Gupta würde jetzt schweigen, sei erschöpft. Aber da war noch so vieles, das verzweifelt wichtig war zu wissen … Er wagte es, einen Trumpf auszuspielen. »Also, ehrlich, da waren Sie also, gefangen auf einem dahintreibenden Schiff mit drei sich auflösenden Leichen, ein toter Sprungpilot eingeschlossen. Wie sind Sie denn da weggekommen?«
    »Das Schiff … das Schiff war jetzt für mich nicht mehr von Nutzen, nicht ohne Hewlet und die anderen. Sollen doch die Mistkerle von Finanziers es haben, mit der Biokontamination und allem anderen. Ermordete Träume.
    Aber ich stellte mir damals vor, ich sei der Erbe von allen.
    Niemand hatte sonst jemanden. Ich hätte nicht gewollt, dass sie meine Sachen bekommen, wenn es andersherum gegangen wäre. Ich ging herum und sammelte die Habseligkeiten von allen ein, das übrige Bargeld, die Kreditbriefe
    – Firka hatte ein riesiges geheimes Geldversteck. Ja, das war seine Art. Und er hatte alle unsere gefälschten Ausweise. Gras-Grace, nun ja. sie gab ihr Geld vielleicht weg oder verlor es beim Spiel oder gab es für Spielzeug aus oder ließ 291
    es irgendwie durch ihre Finger rinnen. Was sie auf lange Sicht gesehen klüger machte als Firka. Hewlet hat das meiste vertrunken, vermute ich. Aber es war genug. Genug, um bis an die Enden des Nexus zu reisen, wenn ich klug damit umging. Genug, um diesen cetagandanischen Mistkerl einzuholen, ob ich nun ernsthaft jagte oder nicht. Mit dieser schweren Fracht würde er nicht so schnell reisen, stellte ich mir vor.
    Ich nahm alles und lud es in eine Fluchtkapsel. Dekontaminierte zuerst alles und mich, ein Dutzend Mal, und versuchte diesen schrecklichen Geruch des Todes loszuwerden. Ich war nicht … Ich glaube, ich war nicht gerade in bester und vernünftigster Verfassung, aber ganz so weit weggetreten war ich auch nicht. Als ich mich in der Kapsel befand, war es gar nicht so schwer. Man hat sie konstruiert, damit sie verletzte Idioten in Sicherheit bringt, indem sie automatisch den Funkfeuern der Lokalräume folgt … Drei Tage später wurde ich von einem vorüberkommenden
    Schiff aufgesammelt und erzählte einen Scheiß von wegen, unser Schiff falle auseinander – sie glaubten es, als sie im jacksonischen Schiffsregister nachschauten. Inzwischen hörte ich auf zu weinen.« Jetzt glitzerten Tränen in seinen Augenwinkeln. »Den Bio-Scheiß erwähnte ich nicht, sonst hätten sie mich für immer ins Loch gesteckt. Sie setzten mich auf der nächsten polianischen Sprungpunktstation ab, Von dort entwischte ich den Sicherheitsermittlern und begab mich auf das erste Schiff nach Komarr, das ich bekommen konnte. Ich spürte die Fracht des cetagandanischen Mistkerls auf, nach ihrer Masse im Verhältnis zu der komarranischen Handelsflotte, die gerade ausgelaufen war.

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    Ich startete eine Suche, um eine Route zu finden, wo ich ihn am ersten möglichen Ort einholen würde. Und das war hier.« Er schaute sich um und blinzelte seiner Quaddie-Zuhörerschaft zu, als wäre er überrascht, sie alle noch hier im Raum zu finden.
    »Wie ist Leutnant Solian in die ganze Geschichte geraten?« Mit zum Zerreißen gespannten Nerven hatte Miles gewartet, diese Frage stellen zu können.
    »Ich dachte, ich könnte einfach abwarten und den cetagandanischen Mistkerl aus dem Hinterhalt überfallen, sobald er von der Idris kam. Aber er ging nie von Bord. Er blieb vermutlich in seiner Kabine verkrochen. Ein schlauer Abschaum! Ich konnte nicht durch den Zoll oder die
    Schiffssicherheit hindurchkommen – ich war kein registrierter Passagier und auch kein Gast von einem, obwohl ich ein paar zu schmieren versuchte. Ich bekam eine Mordsangst, als der Kerl, den ich bestechen versuchte, damit er mich an Bord brächte, damit drohte, er werde mich melden. Dann wurde ich schlau und beschaffte mir eine Koje an Bord der Rudra, damit ich wenigstens legalen Zutritt vorbei am Zoll zu den Ladebuchten bekam. Und um sicher zu sein, dass ich in der Lage sein würde, mitzureisen, falls die Flotte plötzlich abflog, denn sie war

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