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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Ba-Diener verließen. Was treibt also dieser Ba hier draußen? Miles zögerte, dann fuhr er fort: »Dieser Ba scheint eine Fracht von tausend der
    – wie ich vermute – neuesten genetisch veränderten Haud-Föten in Uterus-Replikatoren mit sich zu führen. Ich weiß nicht wo. ich weiß nicht wie, und ich weiß nicht für wen.
    aber wenn Guppy uns die Wahrheit erzählt hat. dann hat dieser Ba vier Leute umgebracht, unseren vermissten Sicherheitsoffizier eingeschlossen, und er hat versucht, Guppy zu töten, um sein Geheimnis zu bewahren und seine Spuren zu verwischen.« Mindestens vier Leute.

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    Greenlaws Gesicht war in Bestürzung erstarrt. Venn betrachtete Gupta und runzelte die Stirn. »Vermutlich sollten wir dann lieber einen öffentlichen Haftbefehl für Dubauer ausgeben.«
    »Nein!«, rief Miles erschrocken.
    Venn blickte ihn an und zog die Augenbrauen hoch.
    »Wir sprechen über einen möglichen ausgebildeten cetagandanischen Agenten«, erklärte Miles schnell, »der vielleicht komplizierte Biowaffen bei sich trägt. Er ist schon äußerst gestresst durch die Verzögerungen, in die dieser Disput mit der Handelsflotte ihn gestürzt hat. Gerade hat er entdeckt, dass er zumindest einen schlimmen Fehler begangen hat, weil Guppy noch am Leben ist. Mir ist es egal, wie übermenschlich er ist, aber er muss inzwischen durcheinander sein. Das Letzte, was Sie tun wollen, ist, einen Haufen argloser Zivilisten gegen ihn loszuschicken. Niemand sollte sich dem Ba nähern, der nicht genau weiß, was er tut und mit wem er es zu tun hat.«
    »Und Ihre Leute haben diese Kreatur hierher gebracht, auf meine Station?«
    »Glauben Sie mir, wenn jemand von meinen Leuten
    schon früher gewusst hätte, was der Ba ist, dann hätte er es nicht an Komarr vorbei geschafft. Die Leute von der Handelsflotte sind auf ihn hereingefallen, sie sind unschuldige Transporteure, dessen bin ich mir sicher.« Nun ja, so sicher war er sich dessen nicht – die Überprüfung dieser leichtfertigen Behauptung würde ein Problem von hoher Priorität für die Spionageabwehr zu Hause darstellen.
    »Transporteure, Träger …«, wiederholte Greenlaw und blickte streng auf Guppy. Alle Quaddies im Raum folgten 297
    ihrem Blick. »Könnte dieser Durchreisende immer noch Träger dieser … was immer es war, dieser Infektion sein?«
    Miles holte Luft. »Möglicherweise. Aber wenn er es ist, dann ist es bereits verdammt zu spät. Guppy ist inzwischen tagelang auf der ganzen Station herumgelaufen. Zum Teufel, wenn er ansteckend ist, dann hat er schon eine Seuche entlang einer Route durch den Nexus verbreitet, die ein halbes Dutzend Planeten berührt.« Und mich. Und meine Flotte. Und vielleicht auch Ekaterin. »Ich sehe zwei Hoffnungsschimmer. Zum einen musste der Ba nach Guppys Aussage das Ding durch tatsächliche Berührung anbringen.«
    Die Polizisten, die den Gefangenen angefasst hatten, blickten einander betroffen an.
    »Und zweitens«, fuhr Miles fort, »wenn die Krankheit oder das Gift etwas ist, das auf biotechnischem Weg von der Sternenkrippe hergestellt wurde, dann ist es wahrscheinlich höchst kontrolliert, möglicherweise absichtlich selbstbeschränkend und selbstzerstörend. Die Haud-Ladys lassen ihren Müll nicht gerne herumliegen, damit ihn dann irgendjemand aufheben kann.«
    »Aber mir geht es jetzt besser!«, rief der Amphibie.
    »Ja«, erwiderte Miles. »Warum? Offensichtlich hat etwas in Ihrer einzigartigen Genetik entweder das Ding besiegt oder es lange genug in Schach gehalten, um Sie über die Periode seiner Aktivität hinaus am Leben zu halten. Sie in Quarantäne zu stecken ist inzwischen nutzlos, aber die nächst höchste Priorität nach der Festsetzung des Ba muss sein, Sie durch die medizinische Mangel laufen zu lassen, um zu sehen, ob das, was Sie haben oder hatten, jemand 298
    anderen auch retten kann.« Miles holte Luft. »Darf ich die Einrichtungen der Prinz Xav anbieten? Unser medizinisches Personal verfügt über einige spezifische Ausbildung bezüglich cetagandanischer Bio-Bedrohungen.«
    »übergeben Sie mich nicht diesen Leuten!«, appellierte Guppy in Panik an Venn gerichtet. »Die werden mich sezieren!«
    Venn, dessen Gesicht sich bei diesem Angebot aufgehellt hatte, warf dem Gefangenen einen verärgerten Blick zu, doch Greenlaw sagte langsam: »Ich weiß etwas über die Ghem und die Haud, aber ich habe nie von diesen Ba oder von der Sternenkrippe gehört.«
    »Cetagandaner welchen Schlages auch immer«, fügte
    Richter

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