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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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da schon überfällig. Ich wollte ihn selbst umbringen, für Gras-Grace und Firka und Hewlet, aber wenn er davonkommen sollte, dann dachte ich, wenn ich ihn vielleicht den Barrayaranern als einen cetagandanischen Spion melden würde … etwas Interessantes wurde auf jeden Fall passieren. Etwas, das ihm nicht gefallen würde. Ich wollte nicht meine Spur in den Vid-Ruf-Aufzeichnungen zurücklassen, so schnappte 293
    ich mir den Sicherheitsoffizier der Idris höchstpersönlich, als er draußen in der Ladebucht war. Ich gab ihm einen Hinweis. Ich war mir nicht sicher, ob er mir glaubte oder nicht, aber ich vermute, er ging, um es zu überprüfen.«
    Gupta zögerte. »Er muss diesem cetagandanischen Mistkerl in die Arme gelaufen sein. Es tut mir Leid. Ich fürchte, ich bin schuld daran, dass er geschmolzen wurde. Wie Gras-Grace und …«Seine Litanei endete in einem erschütterten Würgen.
    »War das, als Solian Nasenbluten hatte? Wo Sie ihm einen Hinweis gaben?«, fragte Miles.
    Gupta starrte ihn an. »Was sind Sie eigentlich, eine Art Hellseher?«
    Klar! »Warum das gefälschte Blut auf dem Boden der Andockbucht?«
    »Nun … ich hatte gehört, dass die Flotte aufbrach. Man sagte, der arme Trottel, der wegen mir geschmolzen worden war, sei vermutlich desertiert, und man werde ihn abschreiben, so als … als hätte er kein Haus oder keinen Baron, der auf ihn setzen würde, und ich würde auf der Rudra festsitzen und der Cetagandaner würde davonkommen …
    Ich dachte, es würde die Aufmerksamkeit wieder auf die Idris und was darauf sein mochte richten. Ich hatte nicht im Traum daran gedacht, dass diese militärischen Schwachköpfe die Quaddie-Station angreifen würden!«
    »Es gab da eine Verkettung von Umständen«, sagte Miles steif. Zum ersten Mal in der – wie es schien – kleinen Ewigkeit heraufbeschworener Schrecken war ihm bewusst geworden, dass sich hier etliche Quaddie-Amtsträger um sie drängten. »Sie haben sicherlich Ereignisse ausgelöst«, 294
    sagte er zu dem Amphibier, »aber Sie konnten sie nicht vorausgesehen haben.« Dann blinzelte auch er und schaute sich um: »Äh … hatten Sie Fragen. Chef Venn?«
    Venn schaute ihn höchst sonderbar an. Dann schüttelte er langsam den Kopf.
    »Äh …« Ein junger Quaddie-Polizist, der – von Miles kaum bemerkt – während Guppys eindringlichem Monolog hereingekommen war, hielt seinem Chef ein kleines, glitzerndes Ding hin. »Ich habe die Schnell-Penta-Dosis, die Sie bestellt haben, Sir …«
    Venn nahm es und blickte hinüber zu Richter Leutwyn.
    Leutwyn räusperte sich. »Bemerkenswert. Ich glaube, Lord Auditor Vorkosigan. dies ist das erste Mal, dass ich erlebt habe, wie eine Schnell-Penta-Vernehmung ohne Schnell-Penta durchgeführt wurde.«
    Miles blickte auf Guppy, der sich in der Luft zusammenrollte und etwas zitterte. Wasserspuren glitzerten noch in seinen Augenwinkeln. »Er … wollte wirklich jemandem seine Geschichte erzählen. Darauf hat er schon seit Wochen gebrannt. Es gab nur im ganzen Nexus niemanden, dem er vertrauen konnte.«
    »Es gibt immer noch keinen.« Der Gefangene schluckte.
    »Blasen Sie sich bloß nicht auf, Sie Barrayaraner. Ich weiß, dass niemand auf meiner Seite ist. Aber ich habe mit meinem einen Schuss danebengetroffen, und er hat mich gesehen. Ich war sicher, solange er meinte, ich sei geschmolzen wie die anderen. Jetzt bin ich ein toter Frosch, so oder so.
    Aber wenn nicht ich ihn mit mir nehmen kann, dann kann es vielleicht ein anderer.«
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    »Also …«. sagte Chef Venn, »dieser cetagandanische Bastard, von dem Gupta hier erzählt und sagt, er habe drei seiner Freunde getötet und vielleicht Ihren Leutnant Solian
    – Sie glauben wirklich, dass dies dieselbe Person ist wie der betanische Durchreisende Dubauer, von dem Sie letzte Nacht wollten, dass wir ihn aufgreifen? Was ist er denn nun, ein Hermaphrodit oder ein Mann oder was?«
    »Oder was«, antwortete Miles. »Meine Mediziner haben aus einer Blutprobe, die ich gestern glücklicherweise aufsammeln konnte, nachgewiesen, dass es sich bei Dubauer um einen cetagandanischen Ba handelt. Die Ba sind weder männlich noch weiblich oder hermaphroditisch, sondern eine geschlechtslose Diener … kaste – ja. das ist vermutlich das beste Wort – der cetagandanischen Haud-Lords.
    Genauer gesagt, der Haud-Ladys, die die Sternenkrippe betreiben, im Zentrum des Himmlischen Gartens, der kaiserlichen Residenz auf Eta Ceta.« Und die fast nie den Himmlischen Garten ohne ihre

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