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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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der Blutkompatibilität. Das ist ja schließ218
    lich der Grund, warum wir die Synthetisierer mitführen. Er hatte die längsten Finger – mit Schwimmhäuten. Er sagte mir. er sei amphibisch, was ich nicht ganz glaubte, bis er mir seine Kiemenspalten zeigte. Seine Rippen öffneten sich auf die erstaunlichste Weise. Er sagte, er müsse seine Kiemen dauernd mit einem Befeuchtungsmittel besprühen, wenn er reist, weil die Luft auf den Schiffen und Raumstationen für ihn zu trocken ist.« Sie hielt inne und schluckte.
    Das war dann bestimmt nicht »Dubauer«. Hm. Ein weiterer Spieler? Aber im selben Spiel? Oder in einem anderen?
    »Schließlich zeigte ich ihm meinen Synthetisierer«, fuhr die MedTech verängstigt fort, »weil er so besorgt zu sein schien und mich ständig darüber fragte. Ich war hauptsächlich dahingehend besorgt, welche Arten von Beruhigungsmitteln man bei ihm würde gefahrlos benutzen können, wenn er sich als einer von denen herausstellte, die nach acht Tagen Raumreise hysterisch werden.«
    Wenn ich jetzt herumhüpfe und jauchze, sagte sich Miles mit Nachdruck, dann würde ich wahrscheinlich die junge Frau nur noch mehr erschrecken. Er setzte sich aufrecht hin und schenkte ihr ein munteres Lächeln, was sie nur leicht auf ihrem Stuhl zusammenschrumpfen ließ. »Wann war das? An welchem Tag?«
    »Hm … zwei Tage, bevor die Quaddies uns alle vom
    Schiff evakuierten und hierher brachten.«
    Drei Tag nach Solians Verschwinden. Immer besser.
    »Wie hieß der Passagier? Könnten Sie ihn wiedererkennen?«
    »O sicher – ich meine, schließlich hatte er Schwimm219
    häute. Er sagte mir, sein Name sei Firka.«
    Wie beiläufig fragte Miles: »Wären Sie bereit, diese Aussage auch unter Schnell-Penta zu wiederholen?«
    Sie zog eine Schnute. »Vermutlich ja. Muss ich?«
    Weder in Panik noch allzu eifrig – das war gut. »Wir werden sehen. Als Nächstes machen wir die materielle Inventur. Wir beginnen mit der Krankenstation der Rudra.«
    Und für den Fall, dass seine Nase ihn getäuscht hatte, würden die anderen folgen.
    Es gab noch mehr Verzögerung, während Bel über die
    KomKonsole mit Venn und Watts wegen der zeitweiligen Freilassung der MedTechs aus dem Hausarrest verhandelte, da sie fachkundige Zeugen seien. Sobald dies genehmigt war, erwies sich der Besuch in der Krankenstation der Rudra als erfreulich, kurz, direkt und fruchtbar.
    Vom Vorrat an synthetischem Blutgrundstoff fehlten der MedTech vier Liter. Verschwunden war ein Phyllopack mit seinen Hunderten von Quadratmetern vorbehandelter Reaktionsoberflächen, in mikroskopischen Lagen in einen praktischen Einsatz gesteckt. Und die Maschine zur Blutsynthetisierung war unsachgemäß gereinigt worden. Miles grinste mit gefletschten Zähnen, als er höchstpersönlich eine dünne Schicht organischer Rückstände aus den Rohren kratzte und in einem Plastikbeutel barg, zur Ergötzung des Arztes der Prinz Xav.
    Es klang alles hinreichend wahr, sodass er Roic beauftragte. Kopien der Sicherheitsaufzeichnungen der Rudra einzusammeln, mit besonderem Bezug auf den Passagier Firka, und Bel mit den MedTechs losschickte, um die anderen drei Krankenstationen ohne ihn zu überprüfen. Miles 220
    kehrte auf die Turmfalke zurück und überreichte seine neue Probe an Leutnant Smolyani, der sie prompt zur Prinz Xav schicken sollte, dann ließ er sich nieder und startete eine Suche nach dem derzeitigem Aufenthaltsort dieses Firka.
    Die Spur führte ihn zu der zweiten der beiden Herbergen, in der sich die Passagiere der beschlagnahmten Schiffe befanden, aber der Quaddie, der dort Wachdienst hatte, berichtete, dass der Mann vor dem Dinner die Herberge für den Abend verlassen habe und bis jetzt nicht zurückgekehrt sei. Firkas vorheriger Ausgang an diesem Tag war um die Zeit des Treffens der Passagiere gewesen: vielleicht war er der Mann im Hintergrund des Raums gewesen, allerdings hatte Miles bestimmt keine mit Schwimmhäuten ausgestattete Hand fragend erhoben gesehen. Miles hinterließ bei der Quaddie-Wache der Herberge die Anweisung, ihn oder Gefolgsmann Roic anzurufen, wenn der Passagier zurückehren sollte, und zwar ganz gleich zu welcher Uhrzeit.
    Mit Stirnrunzeln rief er die erste Herberge an, um Dubauer zu überprüfen. Der betanische bzw. cetagandanische Hermaphrodit oder Ba oder was immer er war, war tatsächlich sicher von der Idris zurückgekehrt, doch nach dem Dinner war er wieder ausgegangen. Das war an sich nicht ungewöhnlich; nur wenige der festsitzenden

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