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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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hielten die beiden Enden eines drei Meter langen Rohrs. Firka hielt den Mittelteil davon besetzt.

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    Die Hand-und Fußgelenke des unglücklichen Planetariers waren mit einer Unmenge Isolierband an das Rohr gebunden, sodass er zu einem U verkrümmt war. wobei mit einem weiteren Rechteck aus Isolierband sein Mund zugepflastert war und sein Stöhnen gedämpft wurde. Seine Augen waren weit aufgerissen, und er rollte die Augäpfel in Panik. Drei weitere Quaddies in Orange, keuchend und zerzaust, einer mit einem frischen blauen Fleck um ein Auge, bewegten sich als Begleiter nebenher.
    Das Arbeitsteam visierte sein Ziel an und schwebte mit der zappelnden Last durch die Schwerelosigkeit, um dann mit einem Bums an der Rezeption zu landen. Ein Quartett uniformierter Sicherheitsleute tauchte aus einem anderen Eingang auf. versammelte sich um die sich sträubende Beute und beäugte sie. Der Dienst habende Sergeant schaltete seine Gegensprechanlage ein und sprach mit gedämpfter Stimme schnell hinein.
    Der Sprecher des Quaddie-Aufgebots schob sich nach
    vorn, ein Lächeln grimmiger Befriedigung auf seinem lädierten Gesicht. »Den haben wir für Sie gefangen.«
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    »Wo?«, fragte Miles. »Im Frachtbereich Nr. 2«. erwiderte der Sprecher. »Er versuchte gerade. Pramod Sechzehn hier«, er nickte in Richtung eines der bärenstarken Quaddies, der ein Ende des Rohres hielt, »dazu zu bringen, ihn in einer Personenkapsel um die Sicherheitszone herum zu den Docks der galaktischen Sprungschiffe zu bringen. Also können Sie zu der Liste der gegen ihn erhobenen Beschuldigungen noch hinzufügen: versuchte Bestechung eines Luftschleusen-Technikers, um Bestimmungen zu verletzen, würde ich sagen.«
    Aha. Eine andere Methode, um Bels Zollschranken zu
    umgehen … Miles’ Gedanken hüpften zurück zu dem vermissten Solian.
    »Pramod sagte ihm, er werde etwas arrangieren, schlüpfte hinaus und rief mich. Ich trommelte die Jungs zusammen, und wir stellten sicher, dass er mitkommen und sich Ihnen erklären würde.« Der Sprecher wies auf Chef Venn, der hastig vom Bürokorridor hereingeschwebt war und die Szene mit der zu erwartenden Befriedigung erfasste.
    Der Planetarier mit den Schwimmhäuten gab unter seinem Isolierband einen klagenden Ton von sich, aber Miles betrachtete dies mehr als Protest denn als Erklärung.
    »Habt ihr eine Spur von Bel gefunden?«, warf Nicol
    dringend ein.
    »Oh, hallo Nicol.« Der Sprecher der Quaddies schüttelte bedauernd den Kopf. »Wir haben den Kerl da gefragt, aber keine Antwort aus ihm herausbekommen. Wenn ihr alle nicht mehr Glück habt mit ihm, dann haben wir noch ein 266
    paar Ideen, die wir ausprobieren können.« Sein finsterer Blick legte den Gedanken nahe, dass es sich dabei vielleicht um die unerlaubte Benutzung von Luftschleusen handelte oder vielleicht um den neuartigen Einsatz von Geräten zur Frachtentladung, der definitiv nicht von den Garantiezusagen des Herstellers gedeckt waren. »Wir könnten ihn bestimmt dazu bringen, dass er aufhört zu schreien und zu reden anfängt, bevor ihm die Luft ausgeht.«
    »Ich glaube, von hier an können wir den Fall übernehmen, danke«, versicherte ihm Chef Venn. Er blickte ungnädig auf Firka, der an seiner Stange zappelte. »Allerdings behalte ich euer Angebot im Hinterkopf.«
    »Kennen Sie Hafenmeister Thorne?«, fragte Miles den Quaddie von Docks und Schleusen. »Arbeiten Sie mit ihm zusammen?«
    »Bel ist einer von unseren besten Aufsehern«, erwiderte der Quaddie. »Ungefähr der vernünftigste Planetarier, den wir je bei uns hatten. Wir wollen ihn auf keinen Fall verlieren, ja?« Er nickte Nicol zu.
    Sie neigte den Kopf in stummer Dankbarkeit.
    Die Verhaftung durch die Bürger wurde pflichtgemäß
    protokolliert. Die Quaddie-Polizisten, die sich hier versammelt hatten, beäugten vorsichtig den langen sich windenden Gefangenen und beschlossen, ihn einstweilen mit Stange und allem anderen zu übernehmen. Das Team von Docks und Schleusen präsentierte mit verständlicher Selbstzufriedenheit auch den Seesack, den Firka getragen hatte.
    Hier war also Miles’ meistgesuchter Verdächtiger, wenn nicht auf einem Tablett, so doch am Spieß präsentiert. Mi267
    les juckte es in den Fingern, ihm das Isolierband vom Gesicht abzureißen und damit zu beginnen, ihn auszuquetschen.
    Währenddessen traf Eichmeisterin Greenlaw ein, begleitet von einem neuen Quaddie-Mann, der dunkelhaarig war und fit wirkte, wenn auch nicht besonders jung. Er trug gepflegte,

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