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Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen

Titel: Vorkosigan 17 Diplomatische Verwicklungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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der Quaddie dies bemerkte.
    »Umpf.« Gupta blickte die Schar der Zuschauer etwas verlegen an, dann hob er seinen weiten Poncho hoch. Er streckte sich und atmete ein, die Rippen an seiner großen gewölbten Brust traten auseinander, Hautlappen teilten sich und gaben rote Schlitze frei. Die darunter liegende Substanz schien schwammig zu sein und kräuselte sich wie dicht aneinander liegende Federn.
    Allmächtiger! Er hat da drunter wirklich Kiemen! Ver279
    mutlich half die blasebalgartige Bewegung der Brust Wasser hindurchzupumpen. wenn der Amphibier untergetaucht war. Ein zweifaches System. Hörte er dann zu atmen auf, oder schlossen sich seine Lungen unwillkürlich? Durch welchen Mechanismus schaltete sein Blutkreislauf von der einen mit Sauerstoff anreichernden Schnittstelle auf die andere um? Gupta pumpte mit der Flasche und sprühte einen Nebel in die roten Schlitze, er führte sie hin und her und von rechts nach links, und es schien ihm Erleichterung zu verschaffen. Er seufzte, und die Schlitze schlossen sich wieder, seine Brust schien lediglich von Wülsten und Narben überzogen zu sein. Zum Schluss zog er den Poncho wieder zurecht.
    »Woher stammen Sie?«, sah sich Miles gedrängt zu fragen.
    Gupta wurde wieder mürrisch. »Raten Sie mal.«
    »Nun, von Jackson’s Whole, nach der Last der Beweise, aber welches Haus hat Sie hervorgebracht? Ryoval, Bharaputra, oder ein anderes? Und waren Sie eine Einzelausführung oder Teil einer Reihe? In der ersten Generation genmanipuliert oder aus einer sich selbst vermehrenden Linie von … von Wasserleuten?«
    Gupta riss überrascht die Augen auf. »Sie kennen Jackson’s Whole?«
    »Sagen wir mal, ich habe dem Planeten einige schmerzvoll lehrreiche Besuche abgestattet.«
    In Guptas Überraschung mischte sich ein leiser Respekt und eine gewisse einsame Erwartung. »Das Haus Dyan hat mich hervorgebracht. Ich war einmal Teil eines Sets – wir waren eine Unterwasser-Balletttruppe.«

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    »Sie waren Tänzer?«, platzte Granat Fünf überrascht heraus.
    Der Gefangene zog die Schultern hoch. »Nein. Ich war für die Unterwasser-Bühnenmannschaft bestimmt. Doch das Haus Dyan erlebte eine feindliche Übernahme durch das Haus Ryoval – bloß ein paar Jahre, bevor Baron Ryoval ermordet wurde, schade, dass das nicht früher geschah.
    Ryoval löste die Truppe zugunsten anderer Aufgaben auf und kam zu dem Schluss, dass er für mich keine anderweitige Verwendung hatte, sodass ich ohne Arbeit und ohne Schutz war. Naja, es hätte noch schlimmer sein können. Er hätte mich behalten können. Ich ließ mich treiben und nahm verschiedene Technikerjobs an, die ich bekommen konnte. Eines führte zum anderen.«
    Mit anderen Worten, Gupta war in eine jacksonische
    Techno-Leibeigenschaft geboren und dann auf die Straße gesetzt worden, als seine ursprünglichen Schöpfer und Besitzer von ihrem skrupellosen kommerziellen Rivalen geschluckt worden waren. Angesichts dessen, was Miles von dem verstorbenen zwielichtigen Baron Ryoval wusste, war Guptas Schicksal vielleicht glücklicher gewesen als das seiner Unterwasser-Kollegen. Nach dem bekannten Zeitpunkt von Ryovals Tod zu schließen, bezog sich diese letzte vage Bemerkung, dass eines zum anderen führte, auf einen Zeitraum von mindestens fünf, vielleicht auch zehn Jahren.
    »Sie haben also gestern nicht auf mich geschossen«, sagte Miles nachdenklich. »Und nicht auf Hafenmeister Thorne.« Dann blieb nur noch …
    Gupta blinzelte ihn an. »Ach so! Da habe ich Sie also schon einmal gesehen. Tut mir Leid, nein.« Er furchte die 281
    Stirn. »Was haben Sie denn dann dort getan? Sie sind doch keiner von den Passagieren. Sind Sie auch so ein Einwanderer auf der Station wie dieser verdammte übereifrige Betaner?«
    »Nein. Mein Name ist«, er traf eine spontane, fast unterschwellige Entscheidung, alle Titel fallen zu lassen, »Miles. Ich wurde ausgeschickt, mich um barrayaranische Belange zu kümmern, als die Quaddies die komarranische Flotte beschlagnahmten.«
    »Aha.« Gupta verlor das Interesse an ihm.
    Wo zum Teufel blieb eigentlich das Schnell-Penta? Miles dämpfte seine Stimme. »Was ist denn mit Ihren Freunden passiert, Guppy?«
    Das weckte wieder die Aufmerksamkeit des Amphibiers.
    »Man hat sie reingelegt. Unterworfen, injiziert, infiziert …
    verworfen. Wir wurden alle eingewickelt. Verdammter cetagandanischer Mistkerl. Das war nicht abgemacht.«
    Etwas in Miles schaltete auf Schongang. Hier ist endlich die Verbindung. Sein Lächeln

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