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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Wenn er um das Vorderteil des gekippten Schwebers herumlugte, konnte er das Dach des Wellenreiters leicht erkennen. Der Boden des größeren Fahrzeugs war so sauber wie mit einem Laser abrasiert. Es lag mit dem Heck nach oben, und ein Teil des geschwungenen Bugs befand sich unter der Nase des Schwebers.
    Eine menschliche Gestalt hing bewegungslos in den Sicherheitsgurten des Pilotensitzes auf dem Vorderdeck.
    „Er ist nicht hinausgeschleudert worden. Scheint aber bewußtlos zu sein.“
    „Sehen Sie den Koffer?“
    „Und ob! Er ist immer noch an sein rechtes Handgelenk angekettet.“
    „Lebt er?“
    „Kann ich nicht sagen. Bestimmt bereitet er sich nicht darauf vor, heftigen Widerstand zu leisten.“
    „Hoffentlich lebt er noch. Andernfalls wird es uns Tage kosten, herauszufinden, wie der Koffer geöffnet werden kann. Möglicherweise ist er mit Schußvorrichtungen oder Säure gesichert. Wir haben aber nicht tagelang Zeit. Was machen Sie denn da?“
    Malcolm war vorsichtig hinausgeklettert. Es ging nicht weit nach unten, aber die Oberfläche war scharfkantig und unwirtlich. Das Luftkissen um die Basis des Schwebers war völlig dahin. Es lief jedoch ein Metallgrat rings um das Schiff. Die glatte Hülle machte das Gehen auf dem nur Zentimeter breiten Streifen schwierig, doch der Kapitän war trotz seines Umfangs sehr behende. Er drückte sich flach gegen die Flanke des Schwebers und begann, sich auf den Bug zuzuschieben.
    Vom Bug war es nur ein Hopser zu dem verkanteten Deck des Wellenreiters. Malcolm ging bis zu dem bewegungslosen Drogenhändler und faßte das dürre Handgelenk. Der Puls war kräftig.
    „Jedenfalls lebt er! Ich kann nicht sagen, daß ich mich darüber ebenso freue wie Sie.“
    Malcolm trat an den Rand, bückte sich und streckte eine Hand von der Größe eines Kampfhelms aus. Kitten beobachtete ihn eine Weile, dann gesellte sie sich zu ihm.
    „Auch hier oben ist das Deck schlüpfrig“, stellte Malcolm fest. „Der kleine Spaziergang war riskant, aber so ging es schneller, als wenn wir eine Leiter oder ein Tau improvisiert hätten. Und das geht noch schneller.“
    Er umschloß ihre rechte Hand mit seiner, während ihre linke sein Handgelenk packte. Sie flog praktisch auf das Deck.
    „Ihre Körperkräfte entsprechen ganz Ihrem Aussehen“, murmelte Kitten.
    „Meinem affenähnlichen Aussehen, meinen Sie?“
    „Jetzt nicht, ja?“ Kitten kehrte zu Rose zurück und verbrachte zwei Minuten damit, ihn zu untersuchen. Malcolm sah zu. Dann öffnete sie ein kleines Fach in ihrem Gürtel und wählte aus einem Päckchen eine winzige Ampulle. Sie war nicht größer als der Nagel ihres kleinen Fingers, und sie ging sehr vorsichtig damit um.
    An einer Stelle war Roses Hose zerrissen. Graue Haare zeigten sich auf dem sonnengebräunten Bein. Kitten stieß die Ampulle kräftig mitten in den Streckmuskel.
    „Was haben Sie ihm injiziert?“ erkundigte Malcolm sich.
    „Dexatrinabulin. Höchstdosis. Er wird aufwachen und etwa eine Stunde lang überaus aktiv sein, dann wird er fünfzehn weitere Stunden schlafen, und danach ist er so gut wie neu – unglücklicherweise. Das Mittel wirkt schnell.“
    „Kann man wohl sagen“, ließ sich der Drogenhändler hören und setzte sich auf. Sein Blick flog über den Wellenreiter, hinunter zu dem gestrandeten Schweber und schließlich hinaus aufs Meer. Dort blieb er auf dem schwarzen Riff, das der Vom war, haften.
    „Nichts Schlimmes passiert“, meinte er. „Das war nur ein kleiner Klaps, um uns Ungelegenheiten zu machen, vielleicht können wir… „ Er rieb sich den Oberschenkel. „Das muß ein tolles Zeug sein, das Sie mir eingespritzt haben. Im Augenblick kann ich es nicht identifizieren, aber wahrscheinlich habe ich es schon verkauft.“
    „Ich habe es nicht aus Besorgnis um Ihre Gesundheit getan“, erklärte Kitten grimmig. „Und jetzt: Wie öffnet man Ihren Koffer, ohne vergiftet, verbrannt, zerfetzt oder sonstwie beschädigt zu werden?“
    „Warum wollen Sie das denn wissen?“
    Malcolm packte Rose bei der rechten Schulter. Er fühlte die Knochen und drahtigen Muskeln unter dem Stoff. Nur ein leichter Druck, und Rose zuckte zusammen.
    „Okay, okay! Sie brauchen nicht gleich grob zu werden. Die Hülle enthält ein Gas-Luft-Gemisch, das den Koffer in Stücke reißt, den Inhalt aber nicht angreift. Der Mechanismus wird aktiviert, indem man einen Magnetschlüssel in diesen Schlitz einführt…“, er wies darauf, „…und dann den Handgriff faßt. Auf der

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