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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Erstens folgte sie dem Problem, das sich entfernte, und zweitens machte sie sich daran, eine Methode zu finden, wie sie den Wächter wecken konnte.
    Alles war eine Frage der Stimulantien.
    „Nun, kleine Japurovac, was haben Sie gefunden?“ fragte Hammurabi die Thranx-Ärztin des Schiffs.
    Das kleine weibliche Insektoid blickte zu dem Kapitän auf. Ihr normalerweise hübsches Gesicht hatte sich in einen alptraumhaften roten Mond verwandelt. Das lag an der Spezialbrille, die sie aufhatte. In sie waren analytische Instrumente und Sensoren eingebaut, ganz zu schweigen von den für Facettenaugen bestimmten Vergrößerungsgläsern. Japur legte den Kopf neugierig auf die Seite.
    „Erzählen Sie mir davon, lieber Kapitän. Wenn Sie so darauf brennen, daß diese Substanzen analysiert werden, warum haben Sie sie dann nicht den Zollbeamten in Repler City übergeben? Ihre Geräte sind viel besser als die, mit denen ich hier arbeiten muß.“
    „Ich hoffe, die Antworten, die Sie mir geben werden, zeigen mehr Einsicht als diese Frage, Doktor. Sie sind ein zu kluges Mädchen, als daß Ihnen etwas so Offensichtliches entgehen könnte.“
    „Ja, ich habe mit Takaharu gesprochen, aber ich hätte gern von Ihnen eine Bestätigung. Nun fahren Sie nicht gleich aus Ihrem Rückenschild! Ich habe getan, was Sie verlangten. Es wundert mich überhaupt nicht, daß jemand Sie dieser Flaschen wegen umbringen wollte.“
    „Es waren mehrere Jemande. Wenigstens ein Mann ist wegen dieser Flaschen bereits gestorben. Haben Sie wirklich etwas gefunden? Oder halten Sie mich nur hin, weil Sie nichts gefunden haben?“
    Japurovac richtete sich zu ihren vollen ein ein Drittel Metern auf. Die echten Hände und die Handfüße erhoben sich in der Geste der Entrüstung. Ob es sich um eine Beleidigung oder eine Schmeichelei handelte, Japur reagierte auf das erste wie das zweite heftiger als die meisten anderen Personen.
    „Das will ich nicht gehört haben. Natürlich, wenn Sie keinen Wert auf die Ergebnisse meiner armseligen Mühen…“
    „Okay, ich gebe auf. Bringen Sie Ihre Leger Öhren nicht in Aufruhr. Sie wissen, ohne Sie würde das ganze Schiff in Stücke brechen.“
    Sie beruhigte sich ein bißchen. „Das klingt schon besser. Und benutzen Sie keine schmutzigen Ausdrücke. Ich bin eine Dame, wissen Sie. Jedenfalls, die Analyse des in Rede stehenden Materials war recht einfach. Der Prozeß der Schwerkrafttrennung erfolgte rein mechanisch. Um mich zu vergewissern, habe ich ihn, soviel Zeit das auch kostete, mehrere Male wiederholt. Ich wollte ganz sicher sein, daß alle uns interessierenden Partikel isoliert worden waren. Den Grund dafür werden Sie erkennen, sobald Sie die Ergebnisse sehen. Allerdings bezweifle ich, daß Sie selbst dann meine Arbeit ehrlich würdigen werden. Doch lassen wir das.“
    Hammurabi blickte flehend zur Decke empor. Warum, Malcolm, warum belastest du dich und dein Schiff mit einer launischen, verwöhnten Ärztin? Warum?
    Weil sie so verdammt gut ist, daß wir nicht auf sie verzichten möchten, deshalb.
    Die Ärztin fuhr fort: „Es sind meßbare Mengen von Drogen unter die Gewürze gemischt, Mithra, Pollus, Felturney und Felturney-B. Einige der Gewürze schmecken sehr gut, wie ich hinzufügen möchte.“
    „Davon bin ich überzeugt, Was sonst noch?“
    „Es sind auch beträchtliche Quantitäten von zwei weiteren Narkotika dabei, Aelo und Mak, jedes in seiner eigenen Gewürzflasche. Auf dem Markt würden sie augenblicklich rund 5 000 Credits einbringen.“
    „Das sind beides künstlich hergestellte Drogen, nicht wahr?“
    „So ist es. Man braucht ziemlich umfangreiche Fabrikationsanlagen, um sie in Mengen und in einer Reinheit herzustellen, die gewinnbringend oder tödlich ist, je nachdem, an welchem Ende der Spritze man steht. Außerdem gehört ein guter Teil chemischer Kenntnisse dazu. Wieso? Kommt es darauf an, aus welcher Hölle sie stammen?“
    „Es ist nur so, daß ich unsere Seehund-Freunde auf Largess gern mochte. Auf mich machten sie den Eindruck ehrlicher, freundlicher Geschäftswesen. Als gute Chemiker sind sie nicht bekannt. Natürlich gibt es noch hundert andere Möglichkeiten. Sie könnten Außenweltler angestellt haben, die das Zeug auf Largess produzieren, oder sie haben nur den Transfer besorgt. Sprechen Sie weiter.“
    „Eine Flasche voll von hochgradigem Heroin – ich vermute, für Traditionalisten bestimmt. Und verteilt auf mehrere Gläser, so mußte ich zu meiner Erschütterung feststellen, war

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