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Vorposten des Commonwealth

Vorposten des Commonwealth

Titel: Vorposten des Commonwealth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sie den Befehl dazu erhalten haben. Sicher brauchen sie ihren Schönheitsschlaf.“
    „Kein AAnn wird glauben, sie seien von selbst eingeschlafen, wenn er einen der P feile entdeckt, die sein Freund im Nacken stecken hat.“
    Sie trabten um die nächste Ecke, und Kitten stieß zwischen zwei Atemzügen hervor: „Die Pfeile bestehen aus einer eigens erfundenen Gelatine-Art. Sie löst sich im Blut auf, ohne Spuren zu hinterlassen. Außerdem enthält sie ein koagulierendes Agens, das eine Blutung der Wunde verhindert. Dreißig Sekunden nach dem Einstich ist schon eine sorgfältige Analyse des Blutes notwendig, um festzustellen, daß das Opfer betäubt worden ist. Und dann wüßte man immer noch nicht, wie.“
    Malcolm betrachtete im Laufen seine eigene Pistole mit erhöhtem Interesse. Die Kirche würde diese Waffen nicht weiterverkaufen, aber…
    „Hier steht .Lebenssystem-Überwachung’“, meldete Kitten. „Es ist das erste Schild mit dem blauen Gefahrensymbol. Sehen wir einmal nach.“
    Das Schloß öffnete sich bei Porsupahs leichter Berührung sofort. Er schlüpfte hinein. Kitten folgte ihm dichtauf, und Malcolm gab ihnen Deckung.
    Drei AAnn waren in dem Raum. Alle blickten mit dem gleichen Ausdruck von Überraschung und Bestürzung auf die nächtliche Invasion einer fremden Rasse. Der eine war ein Soldat, und die anderen beiden mußten nach den togaähnlichen Kettenhemden, die die intellektuelle Elite zu tragen pflegte, Wissenschaftler sein.
    Der Soldat brachte seine Hand noch halbwegs zu der häßlichen Pistole an seinem Gürtel, bevor er bewußtlos auf die Schnauze fiel. Der jüngere der beiden Wissenschaftler behielt sein ungläubiges Starren bei, bis er schlafen geschickt wurde. Doch der ältere stürzte sich auf irgend etwas am hinteren Ende der großen Zentralkonsole. Er erreichte es nicht mehr. Kitten traf ihn im Mittelabschnitt, wobei sie Porsupahs linke Schulter ansengte. Der Wissenschaftler krümmte sich mitten in der Luft zusammen. Sie schoß ein zweites Mal, um sicherzugehen.
    Malcolm sah im Korridor noch einmal hurtig in beide Richtungen, dann schloß er die Tür. Kitten lud ihre Pistole von neuem mit einer Gaspatrone und einem Pfeilmagazin. Gleichzeitig musterte sie den Teil der Konsole, den der Wissenschaftler hatte erreichen wollen. Malcolm sah sie fragend an. Sie zeigte auf einen sich deutlich abhebenden blauen Knopf.
    „General-Alarm. Das war knapp.“
    Porsupah rieb sich die Schulter, wo das heiße Glas aus Kittens Pistole ihn gestreift hatte. „Gut! Wenn es sich um etwas weniger Wichtiges gehandelt hätte, Weich-und-rund, würde ich mich revanchieren.“
    „Sie sind alle am Leben, wenn sie auch nicht strampeln.“ Kitten drehte den letzten der drei um. Malcolm und Porsupah waren bis zu einer großen Glassit-Scheibe weitergegangen und standen dort wie erstarrt. Kitten stemmte die Hände in die Hüften. „Interessiert euch das nicht einmal?“
    „Komm her und sieh dir das an“, flüsterte Porsupah, ohne sich von der Scheibe abzuwenden.
    „Was kann euch Kretins so faszinieren, daß…“ Sie erblickte das, was hinter der Scheibe lag, und die Stimme versagte ihr.
    Auf der anderen Seite tat sich die Höhle eines Riesen auf. Sie war so hell erleuchtet, daß es in den Augen beinahe schmerzte. Kleine Gestalten in silbernen Anzügen, die nichts anderes als AAnn-Techniker sein konnten, standen in Gruppen an der Wand links. Den größten Teil des Raums füllte ein gigantisches Sphäroid in alptraumhaftem Schwarz aus. Es bibberte hier und da wie Gelee. Der Pelz auf Porsupahs Nacken sträubte sich.
    Ein scharfes Knistern kam durch einen Lautsprecher über einem Instrumentenschrank. Ein kleiner elektrischer Blitz sprang aus einem Gerät hinten in der Höhle auf den ebenholzfarbenen Berg. Gemächlich zog sich das Ungeheuer von dem Generator zurück. Es floß oder kroch auf die Scheibe zu. Ein neues Knistern war zu hören, und ein zweiter Blitz trieb das Ding in die Mitte des Raums zurück. Kurz vor den silbergekleideten Technikern hielt es an.
    „Ja, das erklärt vieles“, murmelte Kitten. „Die AAnn haben tatsächlich ,ein paar merkwürdige Liebhabereien. Ich kann nicht sagen, daß mir ihr Geschmack in Schoßtieren gefällt.“
    „Damit ist die Theorie unseres ins Leben zurückgekehrten Freundes von dem »unbesiegbaren fremden Wesen’ erledigt“, meinte Malcolm grinsend. „Unseren schuppigen Nachbarn scheint es gelungen zu sein, es unter Kontrolle zu bringen.“
    „Und es außerdem zu

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