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Vorsätzlich verliebt

Vorsätzlich verliebt

Titel: Vorsätzlich verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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Mitchell.
    » 700 von hinten«, bestätigte der Auktionator. Die Menge juchzte vor Entzücken.
    »Und sie ist jeden Penny wert«, schaltete Dorothy sich ein.
    » 800 .« Mitchell hielt inne, dann schüttelte er den Kopf und brüllte: »Nein, verdammt, 1000 !«
    Tilly atmete aus. Man musste Jacks Nerven bewundern. Er hatte erreicht, was er sich vorgenommen hatte. Jetzt konnte er sich entspannen und …
    » 1200 «, verkündete der Auktionator und wies mit seinem Hammer auf Jack.
    » 1500 «, röhrte Mitchell.
    » 1800 «, hielt der Auktionator fest.
    Allmächtiger, was hatte Jack nur vor? Oben auf der Bühne war Kaye sichtlich verblüfft. Tilly konnte sich nicht länger beherrschen. Sie sprang auf und lugte über die Köpfe der applaudierenden Menge. Sie entdeckte Jack in dem Moment, als Mitchell lauthals rief: » 2000 !«
    Jack sah, wie sie ihn anschaute. Von der Bühne rief der Auktionator: »Der Herr hinten im Saal? Höre ich 2200 ?«
    Tilly sah ungläubig zu Jack. Jack zuckte mit den Schultern, signalisierte Verblüffung. Dann entdeckte sie den älteren Herrn, der hinter ihm stand, nickte und dem Auktionator eine knorrige Hand entgegenhob. Der Mann war in den Achtzigern, umklammerte eine Dose Bier, trug eine ausgebeulte graue Strickjacke und Pantoffeln. O Gott, kein Wunder wirkte Kaye bestürzt. Wer zur Hölle war er? Was, wenn er ein trunksüchtiger Obdachloser war, der nur zufällig von der Straße hereingewandert war?
    » 2200 !«
    » 2500 «, bellte Mitchell, der es sichtlich nicht ertrug, überboten zu werden.
    » 3000  Pfund!«
    » 4000 !«
    » 5000 !«, röhrte der Auktionator. »Wir haben 5000  Pfund von dem Herrn dahinten!«
    »Ach, drauf gepfiffen.« Mitchell schüttelte den Kopf, seufzte schwer und kippte den Rest seines frisch aufgefüllten Brandyglases. »Ich gebe auf. Ich bin draußen.«
    Und das war es dann. Der uralte Strickjackenmann hatte gewonnen. Alle im Raum jubelten und applaudierten heftig, und Tilly erwartete, dass der Senior nun zur Bühne kommen würde, um Kaye vorgestellt zu werden.
    Stattdessen sprach er nur kurz mit einem der Organisatoren, dann glitt er durch die Doppeltüren hinaus und verschwand. Der Organisator kam nach vorn und sprach mit Kaye und Dorothy. Wenige Augenblicke später setzte sich Kaye wieder zu Tilly an den Tisch.
    »O mein Gott!« Tilly füllte ihre beiden Gläser. »Wer war das? Ist der echt? Wo ist er hin?«
    »Zur Frau, der dieses Hotel gehört. Es ist ihr Vater.«
    »Er ist uralt! Aber na gut, wenigstens kannst du sicher sein, dass er dich nicht anbaggern wird.« Tilly überkam ein schrecklicher Gedanke. »Ich hoffe es wenigstens nicht.«
    »Ich werde nicht mit ihm ausgehen. Er hat für jemand anderen geboten.«
    »Ernsthaft? Für wen?«
    Kaye zitterte immer noch und atmete schwer nach dieser Strapaze. »Für jemand, der heute Abend nicht hier sein konnte.«
    »Nein!« Tilly war verblüfft. »Max hat 5000  Pfund geboten?«
    »Jemand, der heute nicht hier sein konnte, weil er in New York lebt. Sein Name ist Price«, sagte Kaye. »Parker Price.«
    Moment mal. Bei dem Namen klingelte etwas. Price … Price …
    »O mein Gott!« Tilly setzte sich aufrecht hin und vergoss dabei ihren Wein. »Der Stalker!«
    Kaye nickte verdattert. »Ich weiß.«
    »Wer hat da geboten?« Jack trat mit seiner Begleitung im Schlepptau an ihren Tisch. Die Frau an seiner Seite war seine Putzfrau Monica, ihr leuchtend türkisfarbener Lidschatten passte genau zu ihrem engen Kleid im Mae-West-Stil.
    »Der Kerl, der ihr Sachen schickt.« Tilly schüttelte den Kopf und sah Kaye an. »Tja, er kann es offenbar nicht erwarten, dass du nach New York geflogen kommst, um mit ihm essen zu gehen. Das ist einfach nur dumm.«
    »Das erwartet er gar nicht. Er kommt hierher. Wir müssen nur einen Termin ausmachen.«
    »Aber … aber er ist dein Stalker! Er könnte wahnsinnig sein! Nein, nein.« Tilly schüttelte heftig den Kopf. »Du kannst dich unmöglich mit ihm treffen.«
    »Ich muss. Er hat so viel Geld gezahlt. Ich kann immer noch nicht glauben, dass er von diesem Abend hier erfahren hat … es ist einfach so merkwürdig …«
    »Sie haben doch im Internet Werbung dafür gemacht, nicht wahr?« Die stets pragmatische Monica sagte mit ihrer rauchigen, sexy Stimme: »Er hat Ihren Namen bei Google Alerts eingegeben. Auf diese Weise kriegt man jeden Ihrer Schritte heraus.«
    Jack runzelte die Stirn. »Hast du ihm geschrieben und ihm für das Gemälde gedankt, das er dir geschickt

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