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Vorsätzlich verliebt

Vorsätzlich verliebt

Titel: Vorsätzlich verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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nicht! Ich habe die Frau noch nie zuvor gesehen! Und ich fahre sehr vorsichtig!«
    »Als Nächstes haben wir Jason, der uns erzählen wird, wie Kaye McKenna versucht hat, mit voller Absicht seinen Schoßhund Brutus zu überfahren.«
    »Warum dürfen die im Fernsehen so etwas behaupten?«, verlangte Kaye zu wissen.
    »Und schließlich haben wir Maria, die sagt, dass sie und ihre Großmutter auf der Straße von einer durchgeknallten und eindeutig alkoholisierten Rothaarigen verbal attackiert wurden. In dieser Frau erkennen sie heute Kaye McKenna wieder.«
    »Ich sollte sie alle verklagen! Wie können sie es wagen!«, zürnte Kaye.
    Es klopfte an die Tür, und Denzil trat ein. Ellis schaltete eiligst das Fernsehgerät aus.
    »Denzil, du wirst nicht glauben, was im Fernsehen über mich behauptet wird.« Kaye wies auf den nunmehr schwarzen Bildschirm. »Alles Lügen. Irgendwelche Leute melden sich beim Sender und erfinden Dinge.«
    »Kaye, du weißt doch, was mein Anwalt gesagt hat. Ich darf mit dir nicht über diese Sache sprechen.« Denzil blieb in der Tür stehen und brummte: »Können wir jetzt die nächste Szene drehen?«
    »Klar, tut mir leid.« Sie sah, dass er mit leeren Händen gekommen war. »Bekomme ich das Drehbuch zu sehen?«
    »Das ist nicht nötig.« Denzils Doppelkinne wackelten, als er den Kopf schüttelte. »Du hast keinen Text.«
    Kaye sah ihn fest an. Ihre allzu kurze Fernsehkarriere zog an ihrem inneren Auge vorüber. »Lass mich raten – ich werde mit dem Gesicht nach unten in einem Swimmingpool treiben?«
    Er brachte es nicht über sich, sie anzusehen. Schroff erklärte er: »So etwas in der Art.«

18. Kapitel
    »Danke, nein. Für mich nur Wasser.« Tilly wollte unbedingt einen klaren Kopf behalten – und wenn es sie umbrachte.
    Jack sagte: »He, wir sind extra im Taxi gekommen, damit wir uns keine Gedanken um die Heimfahrt machen müssen. Wir können uns entspannen, ein paar Drinks genießen und uns amüsieren.«
    »Was Sie nicht sagen.« Also ehrlich, glaubte er etwa, das wüsste sie nicht? Das war genau der Grund, warum sie sich an Wasser halten würde.
    »Ein Glas Wein kann doch nicht schaden, oder?«
    Ein Glas Wein wäre himmlisch, aber sie wollte nichts riskieren. Tilly meinte dreist: »Ich brauche keinen Alkohol, um mich zu amüsieren.«
    Genau,
dreist
.
    »Verdammt, ich bin mit einer Klosterschwester auf den Ball gegangen.« Aber ihre Einstellung erheiterte ihn sichtlich. Er grinste den Kellner mit der Weinflasche an und sagte: »Sie hat Angst, dass ich sie verführen könnte.«
    Der Kellner setzte ein Pokergesicht auf und raunte Tilly mit einem Bühnenflüstern ins Ohr: »Nur zu, Schätzchen. Sie können von Glück sagen!«
    Das war keine große Hilfe.
    »Ich werde sie nicht verführen«, erklärte Jack. »Ich habe mein Wort gegeben. Und ich halte meine Versprechen immer.«
    »Keine Sorge.« Der Kellner zwinkerte Tilly zu. »Ich bin sicher, Sie können ihn dazu bringen, seine Meinung zu ändern.«
    Schon allein beim Gedanken daran wurde ihr heiß. Tilly entriss einer vorübereilenden Kellnerin ein Glas sprudelndes Mineralwasser und trank es in einem Zug aus. Sie freute sich über die Atempause, als der junge Kellner davoneilte und Jack von zwei rotgesichtigen Geschäftsmännern angesprochen wurde. Sie trat einen Schritt zurück und nahm die Örtlichkeit in sich auf.
    Der Ball fand in einem Hotel in Cheltenham statt, das an eine riesige Hochzeitstorte erinnerte: Der Ballsaal war glamourös, ausladend, mit hohen Decken und voller Menschen, die plauderten und zur Livemusik tanzten. Der Lärmpegel war gewaltig, und das Alter der Gäste reichte von zwanzig aufwärts. Es handelte sich nicht, wie Tilly befürchtet hatte, um einen Haufen Tattergreise mit klappernden dritten Zähnen und Gehhilfen. Es war eine bunte, fröhliche Menge, und Jack kannte die meisten von ihnen. Trotz der Tatsache, dass sie nichts trank, wurde er für sie von Minute zu Minute attraktiver.
    Also gut, aufhören. Sie musste sich zusammenreißen. Sie würde niemandes Kerbe …
    »Ah, Sie sehen in diesem Kleid entzückend aus!« Eine ältere Frau in einem eleganten lila Seidenkleid kam auf sie zu. »Ich wollte Sie schon die ganze Zeit willkommen heißen. Ich bin Dorothy Summerskill vom Komitee«, stellte sie sich vor. »Sie müssen Jacks Freundin sein.«
    »Nur eine Bekannte«, sagte Tilly. »Ich bin nur eine Bekannte.«
    »Oh, natürlich! Lieber auf Nummer Sicher gehen!« Dolly lachte herzlich. »In letzter Zeit fällt

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