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Vorsätzlich verliebt

Vorsätzlich verliebt

Titel: Vorsätzlich verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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aufzuheben. Was, wenn Stella diesen Moment ausnützte, um sich auf sie zu stürzen? »Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich bei einem Kunden.« Also gut, sag es, sag es. »Würdest du bitte meinen Laden verlassen? Ich möchte dich hier nicht haben.«
    »Na schön, dann muss ich es eben
dir
sagen.« Stella rührte sich nicht vom Fleck. »Fergus muss sich um Bing kümmern. Ich fahre weg, darum muss er ihn heute Abend nach der Arbeit abholen. Ich stelle genug Futter bereit und Bings Korb und …«
    »Moment mal, das geht nicht.« Die Worte purzelten aus Erin heraus. Ihre Empörung überwand ihre Furcht. »Du musst dir jemand anderen suchen, der auf deine Katze aufpasst.«
    »Er muss es tun. Es gibt sonst niemand.«
    »Dann bring das Tier in eine Katzenpension. Dafür sind die ja da.«
    Stellas Kiefer mahlten. »Bing geht auf keinen Fall in eine Katzenpension. Es würde ihm dort nicht gefallen.« Ihre Augen blitzten, als sie mit eisiger Stimme hinzufügte: »Und er ist kein
Tier

    »Wie auch immer, Fergus kann nicht auf ihn aufpassen, weil er nicht hier sein wird.« Erin spürte, wie sich ihr Magen zusammenkrampfte. »Wir fahren ebenfalls weg.«
    Ha.
Geht doch
.
    Stella sah aus, als habe man ihr einen Schlag versetzt. »Weg?«
    »Ja.«
    »Wie lange?«
    »Eine Woche.« Nicht, dass dich das etwas anginge.
    »Aber ich
brauche
jemand, der sich um Bing kümmert.«
    Das war doch verrückt. »Dann bitte eine deiner Freundinnen darum. Beispielsweise Amy«, schlug Erin vor.
    »Amy hat zu viel mit ihrem neuen Partner zu tun.« Stellas Kiefer verspannten sich erneut. »Sie konnte gar nicht schnell genug auflegen, als ich sie anrief.«
    »Tja, wie wäre es mit …«
    »Hör zu, es gibt sonst niemanden, okay? Ich habe niemanden, den ich sonst fragen kann. Und ich werde Bing auf keinen Fall in eine Katzenpension bringen, damit kommt er nicht klar. Und wohin fahrt ihr überhaupt?«
    Na toll, wollte sie Fergus jetzt bitten, Bing mitzunehmen? »Nach Venedig«, antwortete Erin.
    »Venedig. Wie schön.« Stellas Stimme war brüchig wie Glas.
    »Hör zu, es tut mir leid. Wenn wir nicht fortfahren würden, würden wir uns gern um Bing kümmern.« Meine Güte, wer hätte noch vor fünf Minuten gedacht, dass sie das allen Ernstes sagen und auch so meinen würde? Aber Stella war eindeutig verzweifelt und völlig am Ende. Unter der dicken Schicht Make-up und dem eleganten, cremefarbenen Hosenanzug war sie angespannt und zittrig wie ein Windhund.
    »Na schön. Ist gut. Tja, dann richte Fergus aus, dass ich … nein, mach dir keine Mühe.« Kurz wallten Tränen in Stellas Augen auf, dann drehte sie sich abrupt um und verließ den Laden.
    Erin sah, wie Stella in ihr Auto sprang, das sie rücksichtslos einfach auf der doppelten gelben Linie geparkt hatte. Im nächsten Moment machte der Wagen einen Satz nach vorn, wie ein Känguru, und hätte beinahe eine alte Dame mit einem karierten Einkaufstrolley erfasst. Abrupt schoss der Wagen rückwärts, fuhr auf den Bürgersteig und knallte gegen einen Laternenpfahl.
    Als Erin den Wagen erreichte, saß Stella hyperventilierend und den Oberkörper hin und her wiegend auf dem Fahrersitz und jammerte: »Ich weiß nicht, was ich tuuuun soll.«
    »Stella, was ist los? Erzähl es mir.«
    Stella schüttelte heftig den Kopf. »Neeein.«
    »In diesem Zustand kannst du nicht fahren. Du bist gerade gegen einen Laternenpfahl geprallt.«
    »Wer wird sich um Bing kümmern?«
    Erin hob die Stimme. »Wohin willst du denn reisen?«
    »Nicht an einen so schönen Ort wie ihr.« Stella presste die Hände auf ihr Gesicht und murmelte etwas, das wie der Name eines Hotels klang.
    Großer Gott. »Was? Was für ein Hotel?«
    Stella nahm die Hände vom Gesicht und sagte stimmlos: »Nicht Hotel,
Hospital
. Ich muss heute Nachmittag ins Roxborough Hospital.«
    »Warum?« Erin starrte sie an.
    »Das geht dich gar nichts an. Und was interessiert es dich überhaupt? Fahr du ruhig mit meinem Ehemann nach Venedig. Amüsiert euch gut.«
    Erin insistierte: »Sag mir, warum du ins Krankenhaus musst.«
    »Ach, es ist nichts weiter. Ich habe Krebs, das ist alles. Könntest du jetzt bitte die Wagentür schließen.«
    »Wie bitte?«
    »Mach die Tür zu.« Tränen strömten Stella über das Gesicht, hinterließen weiße Schlieren in ihrer Grundierung.
    »Du hast Krebs? Ganz ehrlich?«
    »Ganz ehrlich. Wenn ich lüge, möge ich tot umf…« Stella stockte und schüttelte den Kopf. »Ich muss jetzt los.«
    »Du kannst so nicht fahren. Deine

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