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Vorsicht, frisch verliebt

Vorsicht, frisch verliebt

Titel: Vorsicht, frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Geräusch gehört. Ich habe Angst.«
    Er seinerseits war nun völlig panisch. Er wollte aus dem Bett springen, als er sich darauf besann, dass nicht nur die Kleine nackt war. Hastig schlang er die Decke um die Hüften.
    »Zappel nicht so rum! Ich bin müde.«
    »Wo ist dein Nachthemd? Ach, egal.« Er wickelte sie wie eine Mumie in das Laken und nahm sie auf den Arm.
    »Du erdrückst mich. Wo gehen wir hin?«
    »Wir besuchen die gute Fee.« Er stolperte über die Decke, in die er sich selber eingewickelt hatte, und ließ Brittany dabei beinahe fallen. »Scheiße.«
    »Du hast -«
    »Ich weiß, was ich gesagt habe. Und wenn du es wiederholst, fällt dir die Zunge raus.« Irgendwie gelang es ihm, sie, ohne die Decke zu verlieren, durch die Tür zu manövrieren, den Korridor hinunter, zurück in Tracys altes Zimmer. Allerdings machte er dabei einen solchen Lärm, dass Isabel erwachte.
    »Was ...?«
    »Sie hat Angst, sie ist nackt, und sie gehört jetzt dir.« Er stellte Brittany unsanft vor ihr ab.
    »Was ist denn los?« Steffie streckte den Kopf neben Isabel hervor. »Brit‘ny?«
    »Ich will zu meinem Daddy!«, jammerte die Kleine.
    »Schon gut, mein Schätzchen.« Isabel wirkte wunderbar warm und schlaftrunken. Nie zuvor in seinem Leben hatte er eine Frau wie sie getroffen, eine Frau, die sich ihrer Attraktivität so wenig bewusst war. Auch viele Männer schienen ihre Sinnlichkeit nicht sofort zu erkennen. Vittorios Bruder, der schmierige Dr. Andrea, hatte sie jedoch ohne jeden Zweifel auf den ersten Blick entdeckt. Unter dem Vorwand, Isabel berichten zu wollen, dass sie Metalldetektoren aufgetrieben hatten, war er heute in der Villa aufgetaucht, Ren jedoch hatte gewusst, dass er in Wahrheit ihretwegen extra hergekommen war. Arschloch.
    Ihr über eine Schulter herabgerutschtes Nachthemd enthüllte die Schwellung einer ihrer Brüste, die genau in diesem Moment in seinen Händen hätte liegen sollen, sie jedoch nickte grinsend zu der um seinen Leib geschlungenen Decke und erklärte: »Hübscher Rock.«
    Er straffte würdevoll die Schultern. »Über diese Sache reden wir am besten morgen früh.«
    Er kehrte zurück in sein Zimmer und sagte sich, dass er auf der Suche nach Ruhe und Entspannung hierher gekommen war. Stattdessen schmiss er ungewollt eine regelrechte Party und fügte seiner Seele durch seine schmählichen Gedanken einen weiteren schwarzen Fleck hinzu.
    Mitten in der Nacht kam es tatsächlich noch schlimmer. Er öffnete vorsichtig ein Auge, denn in seinem Mund steckte ein Fuß.
    Ein winziger Zehennagel grub sich in seine Lippe. Er versuchte sich zu bewegen. Prompt traf ihn der zweite Fuß am Kinn. Dann bemerkte er eine feuchte Stelle in Höhe seiner Hüfte. Gab es Schöneres im Leben?
    Windelbübchen schmiegte sich zärtlich an ihn. So viel dazu, dass Marta die Sorge um die Kinder übernahm. Ren wog die verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander ab. Wenn er den Kleinen weckte, gäbe es Geschrei, etwas, wonach ihm - er blickte auf den Wecker - um vier Uhr morgens wahrhaftig nicht der Sinn stand. Resigniert schob er sich in trockenere Gefilde und schlief nach einer Weile wieder ein.
    Eine Stunde später piekste ihm jemand mit einem Finger in die Brust. »Ich will zu meinem Daddy!«
    Das Licht, das durch seine halb geschlossenen Lider an seine Augen drang, sagte ihm, dass zumindest die Dämmerung inzwischen angebrochen war. Wo zum Teufel steckte Marta? »Geh wieder schlafen«, murmelte er.
    »Ich will zu meiner Mami. Jetzt!«
    Ren fügte sich stöhnend in sein Schicksal, öffnete die Augen, und plötzlich wurde ihm bewusst, weshalb Eltern diese Strapazen auf sich nahmen. Windelbübchen sah aus wie ein kleiner Engel. Seine dunklen Locken ringelten sich wirr um seinen Kopf, und auf seinen runden Wangen lag ein zart rosiger Hauch. Die kurze Inspektion der Matratze zeigte keine nassen Flecken. Was hieß ...
    Ren sprang eilig aus dem Bett, stieg in eine kurze Hose und schnappte sich den Jungen. Connor heulte auf, doch er schleppte ihn wie einen Sack Kartoffeln in das angrenzende Bad.
    »Will zu Jer‘my!«
    »Jetzt ist Schluss mit lustig.« Rasch zog er ihm die Windel aus, hielt die Luft an, riss die Fensterläden auf und schleuderte das Päckchen in hohem Bogen in den Garten. »Schwing deinen Po auf die Toilette, und mach es dir bequem.«
    Connor schob die Unterlippe vor, runzelte die Stirn und sah dadurch genauso aus wie seine Mutter, als diese noch Rens Frau gewesen war. »Töpfchen ist ganz, ganz

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