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Vorsicht, frisch verliebt

Vorsicht, frisch verliebt

Titel: Vorsicht, frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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könntest mir mit Larry helfen. Willst du vielleicht seine Füße?«
    »Nein, lieber nicht.«
    Als sie sprach, drehte sich Ren zusammen mit Savannah lässig nach ihr um. In der maßgeschneiderten schwarzen Hose und dem etwas zu tief aufgeknöpften Hemd aus weißer Seide wirkte er auf elegante Art zerzaust. Betont langsam machte er sich von Savannah los. »Falls du Hunger hast, findest du da drüben auf dem Tisch noch was zu essen.«
    »Danke.«
    Eine Strähne seiner Haare fiel ihm in die Stirn, als er zur Bar ging, sein inzwischen leeres Glas aus einer der Flaschen nochmals füllte, einen großen Schluck nahm und sich lässig zu ihr herumdrehte. »Ich hätte nicht gedacht, dass du noch kommst.« Der Rauch seiner Zigarette wehte wie ein besudelter Heiligenschein um seinen dunklen Schopf.
    Sie schlängelte sich aus ihrem Tuch und hängte es ordentlich über die Lehne eines Stuhls. »Nie im Leben würde ich die Gelegenheit verpassen, mal wieder auf die Pauke hauen zu können. Sag bloß nicht, dass das Flaschendrehen schon vorbei ist.«
    Rauch stieg aus seinen diabolischen Nasenflügeln auf, als er sie stur fixierte. Savannah, das hochmütige Langbein, bedachte Isabels schlichtes schwarzes Kleid mit einem amüsiert herablassenden Blick, Pamela jedoch sprang lachend von dem enttäuschten Larry und erklärte: »Isabel, Sie sind wirklich lustig. Hey, haben Sie auf dem College jemals das Trinkspiel gespielt, bei dem man jedes Mal, wenn Sting ›Roxanne‹ sinkt, einen heben muss?«
    »Ich glaube, das habe ich verpasst.«
    »Wahrscheinlich haben Sie fleißig studiert, während ich mich in den Kneipen rumgetrieben habe. Eigentlich wollte ich Tierärztin werden, weil ich Tiere liebe, aber das Studium war alles andere als einfach, und am Ende habe ich es geschmissen.«
    »Mathe ist auch ehrlich ätzend«, erklärte die Königin der Hexen mit gedehnter Stimme.
    »Nein, es war die organische Chemie, mit der ich Probleme hatte«, kam die gutmütige Antwort.
    Adonis Ben tauschte sein Hühnerschenkel-Mikro gegen eine Luftgitarre aus. »Komm her und lieb mich, Pammy, denn ich bin ein Tier.«
    Pamela kicherte ausgelassen. »Isabel, dann übernehmen Sie Larry, ja?«
    Savannah schlängelte sich wie eine Python um den angetrunkenen Ren. »Lass uns wieder tanzen.«
    Er steckte sich seine Zigarette lässig zwischen die Lippen, wandte sich schulterzuckend von Isabel ab, verschränkte seine Hände in Savannahs Rücken und wiegte sich mit ihr zu einem verführerischen Blues.
    Larry hob den Kopf und bot Isabel an: »Ich zahle Ihnen hundert Kröten, wenn Sie an der Stelle weitermachen, an der Pam aufgehört hat.«
    »Ich denke, wir sollten uns erst ein bisschen unterhalten, um festzustellen, ob wir zueinander passen.«
    Ren schnaubte, und Larry richtete sich stöhnend auf. »Dieser verdammte Jetlag. Die anderen haben im Flugzeug geschlafen.« Er reichte ihr die Hand. »Ich bin Larry Green, Rens Agent. Als wir einander vorgestellt wurden, habe ich gerade am Telefon gehangen. Ich habe keins von Ihren Büchern gelesen, aber Pam hat mich über Ihre Karriere informiert. Wer kümmert sich um Sie?«
    »Bis vor kurzem Ren.«
    Larry lachte, und sie merkte, dass seine Augen klug und durchaus freundlich waren. Aus dem Lautsprecher kam ein noch langsameres Stück, und Ren schob seine Hände an Savannahs Rücken noch ein wenig tiefer.
    Larry nickte in Richtung Bar. »Möchten Sie vielleicht was trinken?«
    »Ein Wein wäre nicht schlecht.« Sie setzte sich aufs Sofa. Ihre letzte Mahlzeit lag acht Stunden zurück, und sie müsste statt zu trinken dringend etwas essen, doch sie hatte keinen Appetit.
    Als nächstes Lied kam eine rhythmische Ballade, und Savannah rieb sich verführerisch an Ren. Larry reichte Isabel ihr Glas und setzte sich zu ihr auf die Couch. »Wie ich gehört habe, ist Ihre Karriere steil den Bach hinuntergegangen.«
    »Inzwischen ist sie eindeutig an ihrem Tiefpunkt angelangt.«
    »Und was wollen Sie dagegen unternehmen?«
    »Das ist die große Frage.«
    »Wenn Sie meine Klientin wären, würde ich Ihnen raten, sich neu zu erfinden. Schneller kriegt man seine Energie auf keinem anderen Weg zurück. Sie sollten einen völlig neuen Menschen aus sich machen.«
    »Ein guter Rat, aber unglücklicherweise scheine ich nicht gerade ein Chamäleon zu sein.«
    Er lächelte, und während sie versuchte, nicht auf Ren und Savannah zu achten, begannen sie ein ernsthaftes Gespräch. Sie fragte Larry nach seiner Arbeit als Agent, und er fragte sie über

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