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Vorsicht, Herzalarm! (German Edition)

Vorsicht, Herzalarm! (German Edition)

Titel: Vorsicht, Herzalarm! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Sanitätern aus gewesen, die beim Dinner sehr anschaulich von wildfremden Patienten erzählten. Sie datete keine Männer mehr, die ihr berufliches Leben nicht von ihrem privaten trennen konnten. Bei der Arbeit war sie täglich von Krankheit umgeben, und in der Vergangenheit hatte sie ebenfalls viel davon erlebt. Ihre wenige Freizeit wollte sie mit Freude und nicht mit Traurigkeit füllen.
    Das machte sie jedoch keineswegs weniger mitfühlend. Vor allem für diesen speziellen Patienten. „Das tut mir sehr leid“, meinte sie zu Richard. „Ich weiß, wie sehr du gehofft hast, dass diese Behandlungsmethode bei Manny zum gewünschten Ergebnis führt.“
    Er streckte die Hand aus und legte sie auf ihre. „Das schätze ich am meisten an dir, Julia. Dein Mitgefühl und Verständnis. Das und deine Schönheit.“
    Sie lächelte. „Danke.“
    Sie freute sich über das Kompliment, allerdings wollte sie nicht, dass er sich eine falsche Vorstellung von ihnen beiden machte. Natürlich war sie versucht gewesen, mit ihm auszugehen. Welche Frau wäre das nicht? Richard war ein gut aussehenderMann. Die Sonne Floridas hatte seine olivfarbene Haut noch ein bisschen dunkler getönt, und Julias Mutter wäre begeistert, weil er Arzt war. Ein Arzt, der nach der richtigen Frau in seinem Leben suchte.
    Aber selbst wenn er nicht besessen wäre von seiner Arbeit hatte Julia nicht die Absicht, sich mit einem Mann einzulassen, der etwas Ernsthaftes wollte. Sie war die Erste, die zugeben würde, dass sie Probleme mit dem anderen Geschlecht hatte. Sowohl ihr Vater, der erste Mann in ihrem Leben, den sie geliebt hatte, als auch Kyle, von dem sie geglaubt hatte, dass sie ihm ihr Herz für immer geschenkt hätte, hatten sie auf unterschiedliche Art und Weise verlassen. Sie würde keinem Mann je wieder so innig vertrauen.
    Richard dagegen glaubte, dass sie die Unnahbare spielte. In der Hoffnung, sie erobern zu können, blieb er hartnäckig und suchte beim Lunch und in den Pausen ihre Gesellschaft.
    Sie schenkte ihm ein Lächeln und wollte auf seine Bemerkung gerade antworten, da erstarben auf einmal die Gespräche in der Cafeteria, und alle Anwesenden wandten sich dem Eingang zu.
    Ohne hinzusehen war Julia klar, was das plötzliche ehrfürchtige Schweigen ausgelöste hatte, und ihr Magen zog sich vor Erwartung zusammen. Bevor sie sich richtig vorbereiten konnte, stand Kyle neben ihnen. Seine starke Präsenz schien den Sauerstoff aus dem Raum förmlich aufzusaugen.
    „Die Schwester auf der Kinderstation meinte, dass ich dich hier finden würde“, sagte Kyle zur Begrüßung.
    Richards Hand lag noch immer auf ihrer, ein Umstand, der Kyle nicht entging, wie man an seinem irritierten Blick sah.
    „Du bist früh dran.“
    „Ich dachte, du wärst damit einverstanden, weil wir noch so viel aufzuholen haben.“ Seine samtige Stimme umfing sie mit der Wärme eines langen Kusses.
    Richard erhob sich. „Kyle Hansen? Ich bin ein Riesenfan.“
    Julia riss sich zusammen und stand auf, um die Männer miteinander bekannt zu machen. „Kyle, das ist Dr. Richard Montoya. Richard ist der Chefarzt der Kinderonkologie hier im Caridad del Cobre.“ Sie wandte sich an Richard. „Offensichtlich muss ich Kyle nicht vorstellen“, meinte sie.
    Die beiden Männer schauten einander lange an. Julia hatte den entschiedenen Eindruck, dass sie einander abschätzten. Männergehabe in Reinkultur.
    In einem vergeblichen Versuch, sich zu entspannen, rollte sie leicht die Schultern. Nützt nichts, dachte sie, während es in ihrem Bauch noch immer rumorte.
    „Ich wusste nicht, dass du den Starpitcher der Suns persönlich kennst“, sagte Richard und warf ihr einen jener durchdringenden Blicke zu, die er auch bei Patienten oder Schwestern anwandte. Jenen Blick, der sie erzittern und sämtliche Fehler und nicht bezahlten Strafzettel eingestehen ließ.
    „Kyle und ich kennen uns schon lange“, erwiderte sie absichtlich vage.
    „Highschool-Liebe“, unterstützte Kyle sie wenig hilfreich.
    Sie warf ihm einen genervten Blick zu. Wenn sie gewollt hätte, dass Richard von ihrer persönlichen Beziehung erfuhr, dann hätte sie es ihm selbst erzählt.
    „Ach.“ Die Enttäuschung stand dem Arzt ins Gesicht geschrieben. Er hatte die Brauen zusammengezogen, und sein Mund kräuselte sich gekränkt. „Jetzt verstehe ich, warum ich niemals eine Chance hatte.“ Der normalerweise so selbstbewusste Richard gab sich offenbar geschlagen.
    „Ich habe nie gesagt, dass du keine Chance hast! Und

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