Vorsicht, leicht entflammbar!
ganz gehören würde. Erst dann würde sie in Wahrheit mit Mark verheiratet sein. Wird es mich verändern, fragte sich Dana insgeheim. Das wird sich erst mit der Zeit herausstellen â¦
Es war dunkel, als sie endlich das Cottage am Ende einer schmalen StraÃe erreichten. Ãber dem Eingang brannte Licht.
Wohltuende Wärme empfing sie, als sie eintrafen. Zur Linken der kleinen Diele stand die Tür zu einem gemütlichen Wohnzimmer offen. Im Kamin brannte Feuer. Auf der rechten Seite lag das winzige Esszimmer, in dem der Tisch für zwei Personen gedeckt war. Dahinter befand sich die Küche. In dem modernen Herd wurde in einem Schmortopf ein Eintopf warm gehalten.
âEs riecht gutâ, bemerkte Mark, ohne einzutreten. âIch werde unsere Koffer nach oben tragen, während du das Essen aufträgst. Oder möchtest du dich erst frisch machen und umziehen?â
âNeinâ, sagte Dana. âWir sollten gleich essen. Ich bin furchtbar hungrig. Du auch?â
âFurchtbar!â, erklärte er ernsthaft. âIch bin in fünf Minuten unten.â
Mark kam durch die Verbindungstür zur Küche herein. Er hatte eine Champagnerflasche in der Hand. âIch fand sie im Kühlschrankâ, erklärte er. âDas war bestimmt Leos Idee.â Er öffnete die Flasche vorsichtig und fragte, ohne sie anzusehen: âIch hoffe, du magst Champagner?â
âGelegentlich ja.â Dana ärgerte sich, dass ihre Antwort so atemlos klang. Sie fühlte sich auf einmal wieder entsetzlich schüchtern. Worüber sollte sie nur mit Mark reden? âEs ist sehr fürsorglich von Leo.â
âJa.â Auch Marks Stimme klang plötzlich nervös. âSehr fürsorglich.â
Beim Essen schaute sie immer wieder auf den Mann, der ihr gegenübersaÃ. Ihr Mann! Es kribbelte in ihrem Magen, während sie auf seine ausdruckvollen Lippen schaute. Bald würde dieser Mund auf ihrem liegen. Seine Arme würden sie eng an sich ziehen. Heute Nacht würde er sie zur Frau machen. Sie konnte es kaum erwarten.
Es war, als erriete Mark ihre Gedanken. Er sah ihr in die Augen, und sein Blick hielt ihren eine Weile fest. Aber seine Miene war ohne Wärme. Sie verriet nichts von der zärtlichen Sehnsucht, die sich Dana erhofft hatte.
âDanaâ, begann Mark entschlossen. âWir müssen etwas besprechen und klarstellen. Ich weiÃ, dass du dir einbildest, in mich verliebt zu sein â¦â
âEinbildest?â, wiederholte Dana mit groÃen Augen. âWie kommst du darauf, Mark? Ich liebe dich!â
Er schüttelte den Kopf. âDas Wort Vernarrtheit trifft wohl eher auf deine Gefühle zu. Das geschieht sehr jungen Mädchen häufig, besonders wenn die Umstände eine aufkeimende Neigung begünstigen.â
âIch verstehe dich wohl nicht richtigâ, stieà Dana nach einer Pause hervor.
âDabei ist das ganz einfachâ, erwiderte Mark. âEs gibt oben zwei Schlafzimmer. Du und ich werden getrennt schlafen.â
Dana begriff. Aber damit würde sie fertig werden.
âEs geht wieder um den Altersunterschied, nicht wahr, Mark? Du denkst immer noch, ich wäre zu jung, um dir schon eine richtige Frau sein zu können. Ach, Mark â das ist so dumm.â Sie lächelte ihn an und suchte nach Worten, um ihn endgültig zu überzeugen. âIch habe keine Angst vor der körperlichen Liebe. Ich weià darüber Bescheid.â
âAch, wirklich?â, fragte er mit einem schwachen Lächeln. âWoher hast du deine Kenntnisse? Aus Büchern?â
âZum Teil. Wir hatten auch Sexualkundeunterricht im Internat.â
âDas wirkliche Leben kann dir also keine Ãberraschungen mehr bieten. Das ist gut für dich. Unglücklicherweise hat das aber nichts mit unserer Situation zu tun.â
âWas meinst du damit?â Dana saà nur noch auf der Stuhlkante, ihre Finger umklammerten das Sektglas. âDu wolltest mich doch heiraten. Warum â¦â Sie verstummte. Sie erinnerte sich auf einmal an die genauen Worte, die er bei seinem Antrag benutzt hatte. âWarum hast du mich geheiratet, Mark?â
âIch finde nicht, dass wir das jetzt besprechen sollten. Es ist geschehen, und nun müssen wir das Beste daraus machen.â
âDu hältst doch nicht etwa deinen Vorschlag für das Beste?â Danas Kehle war wie zugeschnürt.
âEs ist der einzig
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