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Vorsicht, leicht entflammbar!

Vorsicht, leicht entflammbar!

Titel: Vorsicht, leicht entflammbar! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Palmer
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mögliche Kompromiss.” Er seufzte tief auf. “Dana, du musst unsere Situation so akzeptieren, wie sie ist. Mehr kann ich dir nicht sagen.”
    Danas Augen waren unnatürlich dunkel in dem blass gewordenen Gesicht. “Du kannst mir eine Begründung nicht verweigern.” Sie zögerte. Der Verdacht, der ihr durch den Kopf schoss, war zu hässlich, um ihn auszusprechen. Aber sie musste es tun. “Es hat etwas mit meinem Vater zu tun?”
    â€œWie kommst du darauf?”
    â€œWeil Vater mir die Idee in den Kopf gesetzt hat, dass du vielleicht daran denkst, mich zu heiraten. Er hat am nächsten Tag mit dir telefoniert, um sicher zu sein, dass du mich bitten würdest, deine Frau zu werden.”
    Sie holte mühsam Luft. “Warum, Mark? Warum hat Vater das getan? Und warum hast du es getan?”
    â€œWenn du unbedingt die Wahrheit wissen musst”, antwortete Mark tonlos, “muss ich sie dir bekennen. Es war Teil des Preises, den ich für sein Stillschweigen bezahlen musste. Aber bitte frage mich nicht weiter. Ich kann dir doch nicht erzählen, worum es geht.”
    Der Schock hielt Dana wie mit einer eisernen Klammer umfangen. Sie flüsterte nur noch ein einziges Wort: “Erpressung?”
    â€œSo kann man es nennen”, meinte Mark mit einem freudlosen Auflachen. “Er war auf die Fristverlängerung des Darlehens angewiesen. Es ging für ihn um die nackte Existenz.”
    â€œDu hattest ihm doch bereits die Zusage gegeben, ehe du dich das erste Mal mit mir trafst?”
    â€œJa, das war die Voraussetzung. Aber die Garantie dafür, dass alles nach seinem Plan verlaufen würde, war die Heirat. Er baute darauf, dass die meisten Männer sich davor scheuen würden, eine Anklage gegen den Vater ihrer Frau zu erheben.”
    â€œDu hättest einen Ausweg finden können”, wandte Dana mit mühsamer Selbstbeherrschung ein. “Du hättest so unfreundlich zu mir sein können, dass ich vor einer Heirat zurückgeschreckt wäre. Vater konnte mich doch nicht zu einer Verlobung mit dir zwingen!”
    Mark verzog ironisch die Lippen. “Ich habe den Versuch gemacht. Ich wollte mit dir schlafen oder dir zumindest mein Verlangen so deutlich zeigen, dass du wie ein erschrecktes Kaninchen davonlaufen würdest. Aber du zeigtest keine Angst. Außerdem war es für mich wichtig, dass du durch die Ehe mit mir seinem Einfluss entzogen sein würdest.”
    â€œWas für ein vornehmer Gedanke!”, höhnte Dana. Die tiefe Enttäuschung und Bitterkeit gewannen die Oberhand. “Ich frage mich nur, unter was für einen Einfluss ich nun geraten bin. Wenn es sich um eine Erpressung handelt, muss es doch etwas geben, was das Opfer geheimhalten möchte. Ist eure Bank wirklich so solide, Mark?”
    â€œMit der Bank hat die Sache nichts zu tun”, sagte er. “Es ist eine persönliche Angelegenheit.”
    â€œGut”, forderte Dana, “dann erzähle mir alles darüber. Ich bin ja nun ebenfalls darin verwickelt.”
    â€œIch habe nein gesagt.” Es klang endgültig. “Du wirst dich damit abfinden müssen.”
    Dana erhob sich. Sie zitterte am ganzen Körper. “Das kann ich nicht. Ich will auch nicht länger in diesem Haus mit dir zusammenbleiben.”
    â€œDu kannst nirgendwo anders hin. Auch wenn es eine Möglichkeit für dich gäbe, irgendwo unterzukommen, so würde ich dich nicht fortlassen, Dana. Ich weiß, dass das Ganze ein furchtbarer Schock für dich ist, aber ich musste es dir wohl erzählen. Es tut mir leid, Dana. Du wirst bald darüber hinwegkommen und erkennen, dass du dir deine Gefühle nur eingebildet hast.”
    â€œIch weiß es jetzt schon!”, schrie Dana ihn an. “Ich hasse dich, Mark! Ich habe noch niemals einen Menschen so gehasst wie dich.”
    â€œDas wirst du auch bald überwinden.” Marks Stimme klang müde. “Ich habe jetzt für dich die Verantwortung, und ich werde mich ihr nicht entziehen.”
    â€œDas erlaube ich dir nicht.”
    â€œDu kannst mich nicht daran hindern. Du bist noch nicht volljährig. Wenn du versuchen solltest, mir davonzulaufen, hole ich dich zurück.” Mark war einen Augenblick lang still, und sein Ausdruck wurde ein wenig sanfter. “Dana, ich möchte dir nicht noch mehr Schmerz zufügen. Ich habe dir sehr wehtun müssen. Können wir nicht Freunde sein

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